Kapitel 1.

2.1K 79 5
                                    

Meine Augen öffneten sich schlagartig als ich Schwer atmend aus meinem Traum aufwachte.

Was zum Teufel?

Chloé und Adrien? Küssend?!

Sofort musste ich würgen und mich schütteln. Eine Gänsehaut aus Ekel gelang zu meinen Armen.

„Marinette? Was ist los?", fragte mich mein kleines Marienkäfer artiger Kwami und schaute mich besorgt an.

Ich lächelte daraufhin sanftmütig und schaute ihr geradewegs in die Augen „alles okay, Tikki. Ich hatte nur einen Alptraum", gab ich von mir und schaute sofort auf die Uhr.

Ich seufzte geschlagen und streckte mich ausgiebig „Schlaf noch ein bisschen, Tikki. Für mich lohnt sich das nicht mehr", gab ich gähnend von mir Und stand von meinem Bett auf.

Tikki aber schien nicht gerade überzeugt zu sein, weswegen diese zu mir zugeflogen kam.

„Aber, Marinette. Du musst ausgeschlafen sein. Du musst noch zur Schule gehen", gab diese von sich und schaute mich mit ihren großen Augen an.

Ich schmunzelte etwas und nickte ihr zu „Ich weiß. Aber ich habe genug geschlafen, Tikki. Aber Schlaf du ruhig weiter und mach dir keine Sorgen"

Tikki seufzte geschlagen und müde und nickte daraufhin einfach bevor sie sich wieder auf mein Bett legte und ihre Augen schloss.

Ich ging auf mein Balkon und bewunderte die Aussicht. Die Kälte Winterluft ließ mich etwas erzittern, weswegen ich die Decke auf den Stuhl nahm.

In letzter Zeit konnte ich nie durchschlafen. Etwas stimmte nicht. Ich fühlte mich so schlapp. Nunja. Wer verübelt es mir?

Schule am Morgen und die ganze Nacht lang auf Patrouille sein.

Müde setzte ich mich auf den Stuhl und wickelte mich in einer Decke ein und schloss meine Augen.

Nach kurzer Zeit hörte ich plötzlich jemanden, weswegen ich meine Augen aufmachte.

Sofort erkannte ich eine Person und meine Stirn runzelte sich. Wer ist das?

Ich schluckte und blieb erstmal still. Die Person bewunderte ebenfalls den schönen Ausblick und atmete mehrere male tief ein.

„Wer bist du?", gab ich von mir. Die Person drehte sich erschrocken um und sprang erstaunt einen Schritt zurück.

Ihre Augen weiteten sich und sie musterte mich.

Ich stand vom Stuhl auf und kam der Person etwas näher.

Blonde Haare. Bienenartiger Anzug. Eine Superheldin. Queen Bee. Chloé!

„Was machst du hier?", fragte ich ruhig und blickte ihr geradewegs in die Augen.

Queen Bee atmete erneut tief durch und schaute mich daraufhin selbstbewusst an.

„Hilf mir", sagte sie nur und schaute mir nur in die Augen.

Ich runzelte meine Stirn. Wobei würde Chloé burgeois meine Hilfe brauchen?

„Wobei?", fragte ich leicht zitternd und rieb mir mit meinen Händen meine Arme entlang. Wieso habe ich auch ein Unterhemd als Oberteil meines Pyjamas?

„Hilf mir ein Superheld zu sein"

Ich blinzelte einige Zeit und atmete tief durch „wieso ich?", fragte ich nach. Wie kommt sie auf mich? Sie hasst mich... und ich sie! Oder... weiß sie etwa das ich Ladybug bin?

„Weil du der netteste Mensch bist den ich kenne. Ich möchte Ladybug nicht enttäuschen. Ich möchte genau wie sie sein... bitte, Marinette... hilf mir", sie schaute mich an. So... verletzt.

Überrascht über diesen Anblick und über meine Reaktion bekam ich kaum ein Wort raus.

Mein Herz schlug schneller und meine Wangen wurden wärmer.

„Bitte! Ich möchte ein Superheld sein. Ich möchte nützlich sein", sie bat mich und schnappte sich meine kalten Hände.

Sie schaute erstaunt „du bist ganz Kalt! Du wirst dich noch Erkälten, Marinette!", gab sie von sich, lief zu der Decke die ich gerade eben hatte und hielt mir diese hin.

Ich schluckte.

Chloé war die einzige die bei mir war. Ich kann nicht feiern, wenn ich weiß das meine 1. Freundin nie wieder nach Paris kommt. Sie ist nicht so schlimm...

„Okay", bekam ich raus.

Sie schaute mich fragend an.

„Ich helfe dir"

Mit einem breiten grinsen im Gesicht nahm sie mich in ihre Arme und noch nie habe ich sie so glücklich gesehen.

Ich schmunzelte etwas. Ich bemerkte daraufhin ihre roten Wangen und ihren durchdringenden Blick.

„Du... scheinst müde zu sein", gab sie leise von sich und blinzelte kurz. Sie schien etwas anderes sagen zu wollen, doch hatte sie sich anscheinend Um entschieden.

Ich winkte daraufhin ab und wickelte mir die Decke um meinen Körper „es geht schon..."

Sie nickte daraufhin nur und ich lächelte sanftmütig „brauchst du wirklich Hilfe? Du machst das schonmal sehr gut", gab ich lächelnd von mir.

Nervös und wahrscheinlich verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf „gute Nacht, Marinette. Ich werde wiederkommen", sagte sie leise und mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich nickte ihr zu „gute Nacht, Queen Bee", wünschte ich ihr ebenfalls und beobachtete sie dabei wie sie mit ihrer Art Jo-Jo von meinem Balkon verschwand.

——————————————————
Chloé POV

Zuhause angekommen transformierte ich mich wieder in Chloé und legte mich auf mein Bett.

„Das haben sie gut gemacht, M-Chloé", gab Pollen von sich.

„Pollen... ich habe dir gesagt, dass du mich Chloé nennen darfst. Das bedeutet auch das du mich duzen kannst"

Pollen nickte auf einmal „das hast du gut gemacht, Chloé"

Ich lächelte und blickte auf die Decke. Ich atmete tief durch.

„Wieso aber Marinette?! Und wieso hat sie angenommen? Weiß sie etwa nicht, dass ich Chloé bin? Will sie mich etwa erpressen? Fertig machen? Ahhh! Wieso sie?!!!", gab ich verzweifelt von mir.

Wieso musste es unbedingt Marinette sein?

Marinette Dupein-Cheng...

Die netteste Person die ich kenne... und trotzdem... an ihrer Stelle hätte ich abgelehnt...

„Sie wäre wahrscheinlich eher dazu geeignet ein Superheld zu sein", seufzte ich nur hinaus.

Pollen legte sich plötzlich auf meine Brust.

„Hör auf so zu reden, Chloé. Du wirst ein Super Superheld werden. Du musst nur dein Verhalten gegenüber anderen etwas Ändern", sprach Pollen wahrheitsgemäß und schaute mich mit ihren großen Augen an.

Ich schluckte.

Ich bin ein Superheld!

Ich kann das!

Guck ruhig zu, Ladybug!

Can you Love me like i do? (Chlonette)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt