Kapitel 9.

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Marinette POV

Ich freute mich schon sehr Chloé zu sehen. Es war komisch, dass wir uns am Abend nicht sahen. Entweder kam sie als Queen bee zu meinem Balkon oder zu den Patrouillen.

Ich schulterte meine Tasche und freudig summte ich. Leider starb mein Summen als ich Chloé vom Auto aussteigen sah und sie mit einem Lächeln begrüßte und diese einfach an mir vorbei ging.

Ich schaute fragend und blieb an Ort und Stelle. Mein Blick fiel auf Lila die mich von der Tür aus anstarrte und ein kleines Lächeln formte.

Kurz darauf schaute sie zu Chloé und berührte sie mit einem besorgten Ausdruck im Gesicht, am Arm.

Meine Augenbrauen verengten sich.

Was ist los?

Ich begab mich daraufhin in die Schule und sofort hörte ich jeden Murmeln. Alle schauten mich verachtenswert an.

„Marinette!", ich hörte Alya laut rufen und sah zu wie diese zu mir kam. Sie stoppte vor mir und zeigte mir daraufhin ein ausgedrucktes Foto.

Dort erkannte man Klar und deutlich Ladybug und Queen bee wie diese sich küssten.

„Sag mir bitte du warst es nicht", verlangte meine beste Freundin verzweifelt.

Ich runzelte meine Stirn „was denn? Was geht hier vor, Alya?", fragte ich sichtlich verwirrt von der Stimmung und auch von der Situation.

Erstmal ignorierte mich Chloé, dann bekam ich diese Blicke zugeworfen und dann kam Alya und zeigte mir dieses Bild.

„Hast du diese Fotos hier aufgehängt? Lila scheint dich gesehen zu haben. Und hast du diese Bilder wirklich Chloé's Vater gezeigt? Du hast sie damit geoutet, Marinette", klärte mich die Brünette auf.

Mein Mund weitete sich.

„Warte mal... du glaubst wirklich ich war das? Nur weil Lila das gesagt hat? Alya du kennst mich. Ich würde Chloé sowas niemals antun", gab ich von mir.

Alya seufzte daraufhin erleichtert aus und umarmte mich herzlich „ich wusste doch das du das nicht warst. Niemals würdest du so gemein sein"

Meine Augen weiteten sich daraufhin im Horror „warte mal... denkt Chloé etwa ich war das?!", fragte ich verzweifelt und berührte Alya an ihren Oberarmen.

Fragend schaute mich die Brünette an „ich glaube schon...", sagte sie leise und schaute mich besorgt an.

Ich schluckte auf und mein Blick wanderte überall hin. Chloé war nirgends zu sehen.

Plötzlich erkannte ich blonde Haare, weswegen ich von Alya abließ und der Blonden Person folgte. Bei den Mädchen Toiletten angekommen ging ich hinein und traf auch gleich auf Chloé.

„Chloé! Ich muss mit dir Reden. Ich habe darüber gehö-„ fing ich an, doch wurde ich von der Blonden Unterbrochen.

„Verschwinde"

Meine Augen weiteten sich fassungslos.

„Du glaubst doch nicht das ich es war, oder? Chloé ich würde dir sowas nie antun. Habe ich dich jemals belogen?"

Ihr Blick verhärtete sich und sie schaute mich mit diesem Kalten Gesichtsausdruck an der mich fast versteinern ließ.

„Ja. Und zwar als du meintest, dass du nicht wüsstest das ich Queen bee bin. Das war eine Lüge die ich glaubte, Marinette... aber das du mir wirklich sowas antust? Ich kann es verstehen... ich war immer sehr gemein zu dir und hab es wahrscheinlich verdient, aber ich kann nicht glauben, dass du die Person warst... ich hätte dir sowas niemals anvertraut hätte ich das gewusst"

Meine Augen füllten sich mit Tränen.

„Nein, Chloé! Bitte!! Glaub mir doch. Ich war das nicht. Es war Lila!"

Ich hörte daraufhin ein Lachen und schaute zu der sich öffnenden Kabinentür. Lila trat daraufhin hinaus und schaute mich grinsend an.

„Unglaublich, Marinette. Du gibst jetzt ernsthaft mir die Schuld?! Du bist noch dreister als Erwartet. Ich habe jeden vor dir gewarnt aber, dass du mir jetzt die Schuld geben willst? Komm, Chloé... wir sollten gehen", sagte Lila während sie ihre Hände wusch und mit Chloé daraufhin die Toiletten verließ.

Die Wut auf Lila stieg und der Schmerz in meiner Brust machte es auch nicht viel besser.

Die Aufgeplatzte Lippe der Blonden konnte ich nicht vergessen. Das gleiche als ich ihren Gesichtsausdruck sah.

Die Tränen liefen ununterbrochen meinen Wangen hinunter und ich stützte mich am Waschbecken ab, da meine Beine immer schwerer wurden.

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Chloé POV

Ich sprang von Haus zu Haus. Meine Gedanken brachten mich erneut zu der Blauhaarigen Bäckerin. Diese sah so Traurig an, genau so wie ich mich fühlte.

Ich war Wütend und Enttäuscht. Ich hatte mich wieder in sie verliebt und ihr sogar mein Geheimnis erzählt. Sie kam mir auch so vor als ob sie mir ebenfalls näher kommen wollte...

Da hatte ich mich wohl sehr geirrt.

Ich atmete tief durch und blieb auf einem Haus stehen. Mein Blick richtete sich automatisch zu dem Balkon. Meinem Lieblingsplatz.

Ich war froh, dass Marinette nicht gerade dort stand. Ich seufzte auf und schüttelte kurz meinen Kopf. Ich musste mich selber davon abhalten dort hinzugehen.

Sie wusste das ich Queen Bee bin... eine weitere Lüge ihrerseits.

„Hey"

Ich drehte mich um und dort stand Ladybug. Diese lächelte schwach und weichte meinem Blick aus.

„Hey", gab ich ebenso leise von mir. Meine Augen fanden für kurze Zeit ihre, doch schaute sie zur Seite.

„Es tut mir leid... ich habe davon gehört", sagte sie leise und spielte nervös mit ihren Händen.

Ich schmunzelte Traurig und nickte kurz. Ich ging langsam auf sie zu und nahm ihre Hände in meine, weswegen sie mir in die Augen schaute.

„Du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen, Verstanden? Du hast nichts falsch gemacht", sagte ich Ernst.

„Aber... nur weil ich dich geküsst habe... es ist meine Schuld"

Ich schüttelte meinen Kopf und drückte ganz leicht ihre Hände „dich trägt keine Schuld. Ich bereue diesen Kuss nicht! Die Schuld trägt die Person die sich einfach nicht raushalten konnte"

Ladybug schaute mich mit Tränen in den Augen an und irgendwie hatte ich das Bild einer weinenden Marinette im Kopf.

„Hör auf zu weinen. Du siehst zwar immer Umwerfend aus aber da steht dir ein Lächeln eher", gab ich schmunzelnd von mir und küsste sanft ihre Fingerknochen.

Ladybug schaute mich für kurze Zeit nur Traurig an bis sie schließlich nickte und mir ihr bezauberndes Lächeln zeigte.

„Siehst du? Viel besser so", sagte ich lächelnd und atmete tief durch.

„Nun sollten wir aber unsere Arbeit erledigen. Hawk Moth ist schon seit Tagen so Unberuhigend ruhig. Es gab bis jetzt keine weiteren Akuma Attacken", gab ich von mir und Ladybug schreckte aus ihrer starre aus.

Sie räusperte sich und schien sic nun zu Konzentrieren „du hast recht... dann mal los", sagte sie und gemeinsam machten wir unsere Runden durch die Nacht.

Can you Love me like i do? (Chlonette)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt