ASSISTANCE TEACHER

11. Kapitel

"Und wie sieht das aus?", fragte mich Sarah jetzt schon zum gefühlten 100ten Mal.

Heute war Freitag und Sarah war gerade bei mir. Wir machten uns immer bei mir fertig, wenn wir Abends wo hingingen.

"Guuut",stöhnte ich nur genervt. "Ich sags dir doch die ganze Zeit! Alles was du anhattest war schön"

So ging es jedes Mal eine halbe Ewigkeit. Sarah gab als Antwort nur ein unverständliches Murmeln und stürtzte sich erneut in das Klamottenchaos, welches sie entfacht hatte.

Ich seuftzte und begann nun auch langsam, mir etwas heraus zu suchen. Ich entschied mich für eine lange schwarze Hose, welche an den Knien aufgerissen war. Obenrum wählte ich ein enganliegendes olivegrünes T-Shirt mit einem etwas gewagteren Ausschnitt.

Mein Make-Up machte ich heute etwas stärker und meine langen braunen Haare blieben offen. Jetzt fehlten nur noch meine schwarzen HighHeels.

Das war der Vorteil am Klein sein. Man konnte immer hohe Schuhe anziehen und war noch immer nicht gerade groß. Wobei ich es auch wunderschön fand, wenn Sarah hohe Schuhe trug, weil es sie immer wie ein Model wirken ließ, aber sie selbst hasste es und zog jedes mal flache Schuhe an.

Langsam wurde es Zeit zu gehen, da wir geplant hatten, vor der Schulfeier noch mit Jace zu einem Freund vom Team mitzukommen um dort vorzuglühen.

Jace drängelte schon wieder und drückte die Hupe des Autos. Ich verdrehte nur meine Augen, schnappte noch schnell meine schwarz-goldene Clutch und stürmte, so schnell es mit den Schuhen ging zum Auto, dicht gefolgt von Sarah.

Keine 15 Minuten später saßen wir schon auf der Couch von Denver. Wes war zum Glück auch da und platzierte sich gleich zwischen uns.

"Hey du Fettsack",gab ich gequält von mir, was ihn nur dazu brachte, sich noch breiter zu machen.

Mein Bruder war schon mit ein paar anderen aus meiner Sichtweite verschwunden und Wes und Denver begannen uns Getränke zu mischen. Denver reichte mir mit einem schelmischen Grinsen den Becher und ich nahm einen Schluck. Es schmeckte wirklich wiederlich.

Denver bemerkte meinen skeptischen Blick und prostete sofort vor lauter Lachen los. Jedes mal mischte er mir irgendwas Neues zusammen und am Ende kippte alles Sarah runter. Dieses Mädchen konnte wirklich trinken ohne Ende es war ein Phenomen.

Wes und ich entschieden uns dazu heute einmal Shots zu trinken. Normal trank ich nicht so oft welche, aber heute wollte ich mal so richtig die Sau raus lassen.

Ein paar weitere, darunter auch mein Bruder, schlossen sich uns an und wir gaben es uns so richtig. Es brennte den Rachen runter aber ich genoss dieses Gefühl.

Am Anfang spürte ich so gut wie Nichts, jedoch fuhren sie dann alle aufeinmal ein und ich wurde richtig aufgedreht. Ich hatte umso mehr Lust zu tanzen.

Nach nicht allzulanger Zeit machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zur Schulfeier. Diese fand in der Turnhalle statt.

Gemeinsam betraten wir den riesigen Saal. Die Musik erfüllte den ganzen Raum und man konnte sehr viele Leute tanzen sehen.

Ich schnappte Wes und Sarah an der Hand und zerrte sie torkelnd auf die Tanzfläche. Ich wollte einfach nur tanzen und ich bewegte mich wie von selbst zur Musik.

Mein Kopf war richtig schwer geworden und ich schloss beim Tanzen die Augen. Der Beat dröhnte mich richtig zu und ich liebte es.

Auf einmal legten sich zwei Hände auf meine Taille. Ich öffnete meine Augen nicht, sondern bewegte mich einfach weiter. Als die Hände sich etwas energischer in Richtung meines Hintern bewegten blinzelte ich doch auf und schaute mich um.

Mein Blick fiel sofort auf die Bar am Rand, von wo aus mich zwei Augen fixierten. Es war Kyle, welcher lässig auf einem Barhocker saß und mich mit seinem durchdringenden Blick förmlich durchbohrte.

Jetzt wanderte mein Blick weiter, zu der Person hinter mir. Es war Denver, der die Shots anscheinend genauso stark spürte wie ich.

Normal hätte ich ihn weggestoßen, aber heute war ich nicht normal. Heute war ich guuut drauf.

Ich warf Kyle noch einen letzten Blick zu und wendete mich dann Denver zu. Er sah mich schelmisch an und fuhr mit seinen Händen weiter runter.

Mit einem Schwung drehte ich mich um und bewegte mich nun noch provozierender. Ich merkte genau, dass ich beobachtet werde. Ich tanzte jetzt sehr eng mit ihm und mein Kopf pochte richtig. Alles drehte sich und ich fühlte mich frei.

Wes und Sarah waren schon länger  weg gewesen, aber daran konnte ich gerade nicht denken.

Nach einer Zeit wurde mir richtig heiß und ich löste mich von Denver. Ich war mir nicht sicher ob er mir folgte, aber ich steuerte auf die Damen-Toilette zu. Ich brauchte ein Glas Wasser.

Es erschien mir deutlich schwerer die Tür dorthin aufzu bekommen aber nach drei Versuchen schaffte ich es. Die Toilette war erstaunlicher weise leer, was sehr untypisch war, aber es kümmerte mich nicht und ich drehte den Wasserhahn auf.

Ein dumpfes Geräusch ertönte hinter mir aber ich nahm es nicht wirklich wahr, bis ich plötzlich einen heißen Atem auf meinem Nacken spürte.

Bidde bidde feedback leude 😂 Würde mich übelst darüber freuen also hauts was in die Kommentare 🙈