Roadrunner

05

Anis kam wieder in dem Raum und setzte sich auf dem Drehstuhl.
„Wo ist Samra? Es ist kalt draußen." sagte ich zu Anis. Er sah mich nicht mal an, außer sein Handy.
„Er ist draußen. Kannst du ihn holen, er hört nicht auf mich." ich nickte und huschte runter. Er stand vor dem Eingangstor und rauchte, wie immer.
„Samra..." sagte ich leise, er senkte seinem Kopf und sah mich an. In seine Augen lag sehr viel trauern
„Komm rauf, es ist kalt." sagte ich und legte meine Hände um meine Arme.
„Du erinnerst mich an sie, weißt du das?" sagte er leise und zog an seiner Zigarette. Ich machte noch einen Schritt auf ihn zu und stellte mich zu ihm.
„Sie war ein Goldstück, auf einmal hat sie sich auf dem einen Tag zum anderen so verändert." redete er weiter. Er tat mir leid, ich wollte ihn nicht so traurig sehen.
„Es war nicht deine Schuld.." murmelte ich und versuchte ihn zu trösten.
„Was weißt du schon?" sagte er und sah mir direkt in die Augen.
„Hör auf dir soviel Vorwürfe zu machen." sagte ich und ging ein wenig näher zu ihm.
„Ich hätte für sie da sein sollen, diese Gefahr bemerken sollen und sie beschützen sollen." redete er weiter.
„Sam..." murmelte ich als Capis stimme ertönte.
„Leute, kommt..Anis fragt wo ihr seid." schrie er und Samra warf seine Zigarette weg.
„Los..wir sollen rein." murmelte er mich an und ich folgte ihn. Die Zeit verging schnell und auch alles andere war wie vergessen.