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Ich merkte wie jemand seine Jacke über mich gelegt hatte und stand auf. Mein Kopf dröhnte wie verrückt und ich fand nach langen schauen mein t-Shirt wieder. Es lag auf den Boden, angezogen stand ich auf und Samra kam durch die Tür. Er sah mich wütend an und steckte seine Hand in seine Hosentasche, eine Tablettenpackung kam zum Vorschein.
„Du hast sicher schmerzen.." murmelte er und ich nahm es ohne zu sagen an. Bevor ich es schluckte kam Capi mit ein Glaswasser.
„Ich muss jetzt..." murmelte ich und wollte gehen, jedoch merkte ich wie Samra mit hinterher kam.
„Was sollte das?" fragte er mich und ich schluckte schwer. Wie könnte ich ihm erzählen was Sache war?
Das ich wieder mit mein Verlobten verlobt war und ihn bald heiraten würde?
Das ich mich bei ihm sicher fühlte und am liebsten bleiben würde?
„Nejla.." flüsterte er, als er merkte wie ich überfordert war. Er kam mir näher und legte seine Hand um meine Wange. Ich legte meine Hand um seine und drückte meine Wange gehen seine Handfläche. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment.
„Ich muss jetzt los.." sagte ich und schloss meine Augen auf.
„Geh nicht...bitte, erzähl mir alles." bat er mich, doch ich könnte es nicht. Ich ging ohne was zu sagen. Vor meiner Tür angekommen war blieb ich stehen und traute meinen Augen nicht.
„Mila?" fragte ich und die Person drehte sich um. In meine Augen bildeten sich Tränen und ich spürte wie ich anfing zu weinen. Ich lief in ihre Arme und drückte sie so fest ich könnte.
„Ich hab dich so vermisst, kleine Schwester." flüsterte mir zu und weinte ebenfalls.
„TANTEEE!" schrie meine kleine Nichte und sie umarmte ich ganz fest. Ich schloss die Tür auf und wir gingen rein. Meiner Nichte, Derin machte ich ein Kinderfilm auf, während meine Schwester und ich und in der Küche unterhielten.
„Als Papa gesagt hatte, dass du weg bist, ist eine Welt für Mama und mich zusammen gebrochen! Wie könntest du sowas tun?" fragte sie mich aufgebracht.
„Es tut mir leid, ich wollte euch keine Sorgen machen.." sagte ich traurig.
„Nejla, man kann nicht vor seinen Schicksale weg laufen! Daniel hat dich gekauft und um von da weg zu kommen, brauchst du jemanden der Papa das doppelte zahlt wie Daniel." sagte sie traurig und Chancenlos.
„Ich hab schon 2.000€ gespart.." murmelte ich, obwohl ich wusste, dass es nicht mal das war, was er gezahlt hatte.
„Bei mir war es auch nicht anders.." murmelte sie und nahm ein Schluck vom Wasser.
„Dein Mann ist nicht sowie Daniel, er trägt dich auf Händen." sagte ich ernst und sie nickte.
„Ja, du hast recht, ich hatte echt Glück." sagte sie.
„Daniel nimmt Drogen und ist aggressiv..Du weißt doch selbst, wie er mich immer geschlagen hat.." sagte ich und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.
„Wir können nichts machen Nejla, nimm es einfach hin, okay. Irgendwann wird alles gut!" versuchte sie mich aufzumuntern. Ich blieb still und dachte an Samra. Letze Zeit musste ich oft an ihn denken, ich vermisste seine Nähe, seine Zärtlichkeit.
„Sag mir nicht das du verliebt bist?!" schrie meine Schwester mich an und ich sah abrupt hoch.
„Hattest du was mit ihm? Nejla!" schrie meine Schwester und für einen Moment dachte ich nach wie es wohl wäre, wenn ich mit ihm schlafen würde.
„NEJLA!" schrie mich Mila an.
„Nein." sagte ich und meine Stimme klang etwas traurig.
„Wehe Nejla! Du weißt wie wichtig es uns bei uns ist, dass man Jungfrau ist! Sonst würdest du unsere Ehre beschmutzen und mit der Person heiraten müssen der dich entjungferte hat!" Sagte sie streng und ich sah beschämt auf den Boden. Ich hatte mir echt gerade vorgestellt, wie es so wäre, wenn ich mit Samra schlafen würde. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg, peinlich berührte könnte ich meiner Schwester nicht mehr ins Gesicht schauen.

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