Liebst du mich oder nicht?

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Am nächsten Morgen merkte Misaki wie eine Hand sanft über ihren Bauch streichelte. Sie wedelte mit ihrem Schwanz und genoss die wunderbar sanften auf und ab Bewegungen. Sie öffnete die Augen und sah wie Ryu neben ihr saß.

Er hatte seine Wange auf seinem Knie abgestützt und hatte einen entspannten Gesichtsausdruck. Sein anderes Bein lag an Misakis Rücken und wärmte sie.

Plötzlich drehte sie sich um und setzte sich aufrecht vor ihn. Sie sah in eine Zeit lang in die meerblauen Augen bis sie ihn auf einmal ansprang und ihm über die Wange leckte.

„Dir scheint es ja besser zu gehen, was?“ fragte er leise.

„Ja.“ Antwortete Misaki und wurde zu einem Mensch. „Danke.“ Sagte sie und schlang wieder ihr Arme um seinen Hals.

„Hab ich doch gern gemacht.“ Sagte Ryu und legte seine Arme auf ihre Taille.

Misaki wurde ein wenig rot aber dann fand sie es ganz schön. Richtig rot wurde sie erst als sie ein pfeifen hörte.

Es war Yuuki.

Alle wurden wach nachdem Ryu und Misaki sich im Schneidersitz hinsetzten.

„Was is denn Yuuki?“ fragte Hayato verschlafen.

„Warum hast du uns denn geweckt?“ gähnte Aoi, so stark, das sie eine Träne in den Augenlidern hatte.

„Ich bin zu müde um etwas zu hören.“ Sagte Hina und rekelte und streckte sich das man ihre Knochen hören konnte.

„Die Turteltauben haben wider geturtelt!“ lachte Yuuki.

Misaki lief noch roter als eben an.

„Nur wegen…Was!?!“ Hayato fing an zu lachen und verschluckte sich plötzlich.

Aoi klopfte Hayato, lachend, auf den Rücken.

Hina fing auch an zu lachen, auch wenn sie kurz davor war wieder einzuschlafen.

Misaki sah zu Ryu, der auch ein wenig rot angelaufen war, und klopfte ihm auf die Schulter.

„Wollen wir wieder spazieren gehen?“ fragte sie.

„Von mir aus, bloß nur weg hier.“ Seine letzten Worte waren etwas leiser als die davor.

Misaki und Ryu wanderten so lange weiter bis sie das Gelächter des Rudels nicht mehr hören konnten. Und das war sehr weit.

„Puh, endlich. Entweder sie haben aufgehört oder wir sind zehn Kilometer gewandert.“ Sagte Ryu erleichtert.

„Ich tippe auf zweites.“ Kicherte Misaki.

Sie wanderten weiter bis sie an einem riesigen Feld von Blumen ankamen.

„Die sind ja wunderschön…wie können die ohne Sonnenschein wachsen?“ fragte Misaki Ryu.

„Wegen dem Sonnenschein vor ein paar Tagen.“ Antwortete Ryu und lief mitten ins Blumenfeld. Es sah so aus als würde er etwas suchen.

Was sucht der denn da? Fragte sich Misaki.

Ryu sah ein paar Mal Misaki und dann wieder verschiedenen Blumen an. Dann sah es so aus als hätte er das gefunden dass er gesucht hatte. Er machte ein paar Handbewegungen die zeigen sollten das Misaki zu ihm kommen sollte.

Das tat sie und plötzlich fing die Sonne wieder an zu scheinen und zeigte die Blumen in ihrer ganzen Pracht.

Er waren rosa, gelbe, rote, weiße, orange, lila und sogar blaue Blumen die den grünen Boden schmückten.

„Sie sind so schön.“ Sagte Misaki und kniete sich in das riesige Blumenbeet.

Das tat Ryu auch und steckte Misaki eine lila weiße Blume in die Haare.

Das Paradies der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt