Narben

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„Wo bleibt Misaki denn?“ fragte Hina besorgt.

„Ich weiß es nicht.“ Sagte Yuuki.

„Dann gehen wir doch einfach hin.“ Schlug Aoi vor.

„Und was ist wenn Mephisto sie schon ge…“

„Wag es ja nicht einmal daran zu denken!“ unterbrach Hina Hayato. „Ich geh jetzt wider da hin. Egal was passiert. Ich hab sie zwar in den letzten Tagen nicht so gut kennen gelernt aber ich hab genug heraus bekommen das ich weiß dass sie ein sehr netter Wolf ist und ich werde sie nicht im Stich lassen!“

„Ich stimme Hina zu!“ sagte Aoi und rannte mit Hina zu dem Platz wo sie das letzte Mal Misaki gesehen haben.

Sie sahen zwei weiße Wölfe auf verschiedenen Stellen liegen.

„So. Und wer ist jetzt Misaki?“ fragte Hina.

„Keine Ahnung…ach nehmen wir einfach beide mit. Der weiße hat uns ja auch geholfen oder?“ beschloss Aoi.

„Das stimmt!“ stimmte Hina Aoi zu.

Sie trugen die beiden zu den Jungs.

„O.K. wer ist jetzt Misaki?“ fragte Hayato.

„Wir haben auch keine Ahnung.“ Antwortete Aoi.

„Den der Aoi trägt ist der weiße Wolf der uns geholfen hat. Seht ihr die große Bisswunde an seiner Schulter?“ fragte Yuuki. „Die hat Mephisto ihm doch beim Kampf zugefügt.“

In diesem Moment wachte Misaki auf. Sie lief ein paar Schritte und fiel dann wider hin.

„Mist!“ fluchte Misaki.

Hayato stützte sie, weil sie ihm Lied tat. Er half ihr solange bis sie einigermaßen alleine laufen konnte.

„Mein Bein tut weh.“ Sagte Misaki zu sich selbst. Sie schleppte sich bis zu dem weißen Wolf, ohne einen der anderen dabei anzusehen, um zu schauen wie es ihm ging. Sie jaulte leise und schupste ihm mit der Nase an.

Plötzlich machte er beide Augen auf und machte komische Bewegungen hin und her bis er endlich aufrecht saß. Als erstes beachtete er nicht seine Wunde aber als er sein rechtes Vorderbein abgelegt und von all dem Blut gesäubert hatte, jaulte er los. Er viel hin und leckte seine Wunde an seiner linken Schulter.

Misaki sah ihm in die Augen und erschrak: sie hatte diesen Wolf schon einmal gesehen als er gegen Yuuki gekämpft hatte.

Sie ging auf ihn zu und sah ihm ins Gesicht.

„Willst du… hab ich dich nicht irgendwo gesehen?“ fragte er und unterbrach das Verarzten von seiner Schulter.

Seine dunkle Stimme nahm Misaki fürs erste ihre Stimme aber dann riss sie sich zusammen und sagte: „Ja als du, nachdem du mit einem Wolf gekämpft hattest, an mir vorbei gelaufen bist.“

„Stimmt. Ähm…habt ihr vielleicht Verbände?“ fragte der Wolf und verwandelte sich in einen Mensch. Er hatte dunkelbraune Haare, die nicht gerade gekämmt aussahen, und meerblaue Augen. Er war fast einen Kopf größer als Misaki. Seine Klamotten waren: Eine schwarze, dünne Jacke mit einem weißen T-Shirt und einer Jeans.

Misaki wurde auch zu einem Mensch und wurde sofort rot als sie ihn sah. Der ist ja süß, dachte sie sich.

„Warte! Da Misaki ja eindeutig nich mehr in dieser Welt lebt holt ich dir ein paar Verbände.“ Lachte Aoi.

„Hey!“ rief ihr Misaki hinterher.

Der Wolf lächelte nur leicht.

„Ähm, wie heißt du eigentlich?“ fragte Misaki den jungen Mann.

Das Paradies der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt