Was ist das Paradies?

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„Haben wir doch gerne gemacht!“ sagten alle stolz.

„Und dir ganz besonders.“ Flüsterte Misaki zu Ryu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Ich liebe dich, mein kleiner Stern.“ Flüsterte Ryu zurück. „Ich musste das tun.“

„Ich bin irgendwie so müde…“ gähnte Misaki.

„Obwohl du einen Tag lang geschlafen hast?“ lachte Ryu.

„Ja. Is schon komisch.“

„Nein du bist komisch.“

„Ja, ja. Dann bist du verrückt.“

„O.K.“ lachte Ryu.

„Wo sind eigentlich die Decken?“ fragte Misaki.

„Sie sind verbrannt.“ Sagte Hina.

„Das ist hab schei…sch…schön blöd.“

„Das kannst du laut sagen.“

„Nur werden wir auf dem kalten Boden schlafen müssen.“

„Nein wir haben doch unsere ganz persönlichen ´Decken'.“ Lachte Aoi und rückte ganz nah an Hayato.

Misaki fing an zu kichern.

Plötzlich hörten die Wölfe ein klagendes jaulen.

Alle wurden Still und suchten die Richtung aus der das jaulen kam.

Bis Hina in eine Richtung rannte und einen verletzten Wolf sah. Sie rief entsetzt die anderen.

Dem Wolf fehle das Rechte Hinterbein und sein Fell war blutverschmiert. Er hatte, auch wenn man es kaum erkannte, braungraues Fell. Was sie aber erst als letztes erkannten war, dass er kein Ohr und sein Schweif war nur noch ein Stummel.

Wer hat ihn denn so zugerichtet, fragte sich Misaki.

„Helft mir, bitte helft mir!“ jammerte der Wolf gequält. „Ich muss doch…“

„Was musst du?“ fragte Misaki.

„Ich muss ins…Paradies.“

„In das Paradies? Wo soll das sein?“

„ Sehr weit südlich von hier.“

„Wie heißt du?“

„Ich…ich…ich heiße Kazuya.“ Sagte der fremde Wolf. Dann spuckte er Blut und starb.

„Wer hat das getan?“ fragte Misaki sich selbst.

Yuuki lief zu der Leiche und sah sich die Bisswunden an. Er erschrak. „Das war Mephisto!“ sagte er wütend.

Misaki gingen die Worte von Kazuya wie ein Echo durch den Kopf. Das Paradies, das Paradies, was zum Teufel soll das sein? Fragte sie sich.

„Das Paradies. Ich glaube ich habe davon schon einmal gehört.“ Meine Ryu.

„Ach ja?“ Misaki sah gespannt zu Ryu.

„Ja. Ich habe einen Wolf getroffen der auch auf der Suche nach dem ´Paradies' war.“ Erklärte er. „Dort soll es angeblich nie bewölkt oder grau sein, sondern dort gibt es viele Blumen und die Sonne strahlt jeden Tag.“

„Das hört sich wundervoll an.“ Hinas Augen glänzten vor Freude und Aufregung.

„Das hört sich wirklich toll an.“ Sagte Aoi aufmerksam.

„Der Hacken ist nur…fast keiner weiß wo es ist.“ Meinte Ryu.

„Also wir sollten Kazuya begraben.“ Meinte Misaki und fing an zu graben.

Ryu suchte einen großen Stein und verwandelte sich in einen Mensch. Er versuchte den Stein hoch zu heben aber ohne Erfolg.

Plötzlich kam Hayato, lächelte Ryu zu und funkelte Yuuki böse an.

Yuuki zuckte mit den Schultern und lief zu Hayato und Ryu und half ihnen den Stein hoch zu heben.

Ryu merkte wie leicht er plötzlich war. Es war schön zu wissen dass man Freunde hatte die einem halfen.

Sie stellten den Stein über das Loch das die Mädchen gegraben hatten.

Misaki nahm einen Stein, der eine weiße Spur hinterließ wenn man ihn auf Asphalt oder etwas anderes Raues rieb, und schrieb:

                     

                    Hier liegt Kazuya.

                    Er wurde von dem grausamen Wolf

                    Mephisto getötet.

                    Er war auf der Suche nach dem Paradies,

                  aber er ist jetzt in einem Paradies das viel

                 schöner ist als das was es auf der Erde gibt.

                              Ruhe in Frieden Kazuya.

„Er tut mir Leid.“ Sagte Misaki traurig. „So einen Tod hat niemand verdient.“

„Ja.“ Stimmte ihr Hina zu.

„Wollen wir uns auf die Suche nach dem Paradies machen?“ fragte Aoi.

„Ja! Bitte!“ Meinte Hina begeistert.

„O.K.“ sagte Misaki.

„Na dann los!“ spornte Ryu das Rudel an.

Sie liefen in den Wald in der Hoffnung den richtigen Weg zu finden.

Das Paradies der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt