Kapitel 23

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Adrian's Sicht
Linas Bruder startete den Motor und fuhr los. Ich zitterte leicht, da ich nervös war. Aber wer konnte es mir verübeln? Ich würde wahrscheinlich gleich das dümmste tun, was ich je getan hatte. „Warum hilfst du uns?" Diese frage brannte mir schon die ganze Zeit auf der Zunge. „Weil sie meine Schwester ist?" Es klang eher nach eine Frage, weswegen ich noch weiter drauf einging. „Wie meinst du das? Wärst du nicht erleichterter, wenn du wüsstest, dass sie an einem ‚sicheren' Ort ist?" Ich sah ihn mit hochgezogener Braue an. „Ich will sie nicht noch weiter leiden sehen! Nicht, wenn ich schon an allem schuld bin..." Er klang ziemlich...traurig und verzweifelt. „Lasst uns die Stimmung besser auflockern, ist ja grässlich!" Mustafa schaltete das Radio an und fing laut an mitzusingen. Er wusste wie man die Stimmung auflockerte, aber dennoch plagten mich weitere Fragen. Was meinte er nur? Ach egal. Ich weihte auch Linas Bruder in den Plan mit ein und er hatte sogar noch ein par Verbesserungsvorschläge. Als wir auf dem Parkplatz des großen Gebäudes parkten, fing mein Herz an zu rasen. Ich wollte sie wieder, ich wollte meine Lina! „Bereit?" ich fragte nochmal in die ganze Runde, woraufhin alle mit einem Brummen antworteten. „Letz Go!"

Sicht des Erzählers
Sophie stieg als erste aus dem Auto und ging auf das große Gebäude zu. Sie war angespannt, es durfte kein Fehler passieren. An der Rezeption angekommen, begrüßte sie die lächelnde Frau hinterm Tresen. „Hallo, ich bin die beste Freundin von Lina. Dürfte ich wohl zu ihr? Sie wurde erst vor kurzem hier eingeliefert." Sie hatte ihren Text die ganze Autofahrt über geübt und hatte ihn jetzt perfekt drauf. „Sie wird sich sicher über Besuch freuen." Die Frau teilte Sophie die Zimmernummer mit und Sophie verschwand im Fahrstuhl. Es musste alles klappen. In dem richtigen Geschoss angekommen, suchte sie die Nummer 124. Als sie diese fand, klopfte sie an. Hinter der Tür befand sich eine verheulte Lina. „Was machst du denn hier?!" Sofort schloss Sophie die Brünette in den Arm. „Ich rette dich und bin nicht alleine, aber dazu später mehr. Pack deine Sachen zusammen!" Lina tat wie ihr gesagt und stand kurz danach mit gepackten Sachen vor Sophie. Diese hatte bereits alles wichtige mit den anderen Jungs geklärt, die schon unten angekommen waren. Im Auto saß noch immer Lina's Bruder, der nur auf sein Zeichen wartete. Er hatte das Auto näher geparkt, um besser und schneller zu verschwinden. Mustafa war schon in dem großen Gebäude und hatte sich einen dieser ‚Schiebewagen'(?) besorgt. Als Sophie und Lina beim Fahrstuhl ankamen, stand dort schon Mustafa und grinste die beiden an. „Wenn ich bitten darf." Er schob das Tuch, was über den Wagen gelegt war, zur Seite um Lina dadrunter verschwinden zu lassen. „Wir nehmen den Notausgang!" Sagte Mustafa und der Puls von allen erhöhte sich. Jetzt war es so weit, sie würden Lina befreien. Als Mustafa und Sophie ihren Weg fortsetzten, entgingen ihnen allerdings nicht die komischen Blicke von den Psychologen und Ärzten. Ihnen war bewusst, welchen Zweck die Ärzte hatten und es war beängstigend. Beängstigend, dass Lina auch betroffen sein konnte. Sie hatte schon einen Selbstmordversuch hinter sich, sie konnte es erneut versuchen, aber dieses Mal ohne Comeback. Als sie durch die Notfalltür gingen, ertönte ein Ohrenbetäubende Lärm. Es waren die Notfall Sirenen, die immer erklangen, wenn die Tür geöffnet wurden. Schnell schoben sie den Wagen nach draußen. Als sie bei dem Auto ankamen, stand dort schon ein aufgeregter Arian. „Wo ist sie?!" Als sie das Bettlaken von dem Wagen befreiten, kam Lina zum Vorschein.

Arian's Sicht
Da war sie...mein Mädchen. Ich schloss sie sofort in meine Arme und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich hatte sie wieder. „Kommt schnell!"
Die Stimme von Mustafa riss mich aus meinen Gedanken. Sofort stiegen wir ins Auto und fuhren los. Ich nahm ihre Hand und verschränkte unsere Finger. Sie kuschelte sich an meine Schulter und ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. „Ich lass dich nie wieder gehen..."

Wow!!! Wie lange ist es her? Gefühlte Jahre?! Hatten sich schon welche gefragt ob ich Tod bin? Wenn ja, muss ich euch leider enttäuschen, denn der Plagegeist lebt noch immer auf dieser Welt. Ich hatte in letzter Zeit sooo wenige Inspirationen und dann noch Probleme wegen Eltern, Jugendamt etc. Hoffe ihr seid mir nicht böse und verfolgt weiter diese Geschichte!
Love you all!!!💕💕💕^^

Arian Ajeli FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt