secret santa • taekook

türchen 3

Nachdem Jungkook so schnell wie möglich vor Kim Taehyung geflohen war, hatte er zum Glück endlich seinen Firmenausweis gefunden, mit dem sich die Tür zu seiner Abteilung öffnen ließ und dann konnte er sich auch schon in seinem Büro verstecken.

Sofern man sich in einem Büro verstecken konnte, in dem außer ihm noch fünf andere Programmierer arbeiteten und Jungkook nichts außer einem eigenen Schreibtisch zwischen vielen hatte.

Doch zum Glück ließen ihn seine Kollegen nach einer kurzen Begrüßung in Ruhe, selbst Hoseok blieb an seinem Platz sitzen, anstatt den Jüngeren gleich mit etwas Smalltalk zu nerven. Vermutlich weil Jungkook gerade die perfekte Sprich-mich-ja-nicht-an-Ausstrahlung versprühte, die sonst nur Yoongi drauf hatte, der seinen Schreibtisch zwischen Hoseok und Jungkook hatte und gerade vertieft irgendetwas herum tippte.

Und so konnte Jungkook in aller Ruhe runter kommen und sich schließlich auf seine Arbeit konzentrieren.

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Jungkook war gerade erst vor ein paar Minuten zusammen mit Hoseok und Yoongi vom Mittagessen zurück gekommen und jetzt dabei sich wieder in seine Arbeit zu vertiefen, da schwang die Glastür zu ihrem Büro auf.

Ein lächelnder, blonder Junge, der mittlerweile einen Haarreifen mit einem roten Plastikgeweih trug, das fröhlich vor sich hin blinkte, kam mit einem Rollwagen voller Geschenke herein spaziert. Es war der hübsche Winzling aus der Post-Stelle.

"Hallo!", rief er laut, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen, selbst von denen, die ein Headset auf hatten. "Hier kommen eure ersten Wichtelgeschenke!"

Und damit begann der Blonde auch schon die Geschenke auszuteilen. Hoseok war als erstes dran und Jungkook konnte gar nicht anders als ein bisschen zu grinsen, als dieser ein Paket bekam, das in grünes Tannenbaum-Papier gewickelt war.

Jungkook hatte wirklich Glück gehabt, als er seinen Hyung gezogen hatte.

Sofort begann Hobi wie die Sonne selbst zu strahlen, riss das Papier runter und freute sich über die Pralinen, als hätte er gerade eine Milliarde Won bekommen.

Es machte Jungkook glücklich das zu sehen und er grinste vor sich hin, doch dann wurde er auch schon abgelenkt von dem blonden Rentier, das ihm ebenfalls ein Geschenk in die Hand drückte.

"Danke", lächelte Jungkook den Jungen an, der direkt doppelt so breit zu lächeln begann, dann aber auch schon weiter verteilen musste.

Jungkook richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf sein erstes Wichtelgeschenk und war schon mal froh, dass er überhaupt eines bekommen hatte und er nicht vergessen worden war. Es war in hellblaues Papier gewickelt, auf das Schneeflocken, dicke Schneemänner und Schlittschuhe gedruckt waren und der Programmierer zögerte nicht lange das Geschenkpapier einfach aufzureißen.

Sofort weiteten sich Jungkooks Augen und er starrte den Inhalt des Geschenks fast schon geschockt an.

Im nächsten Moment entfuhr ihm aber auch schon ein glückliches "Oh mein Gott!" und er sprang von seinem Platz auf. 

"Hyung, schau mal, was ich bekommen habe!", rief Jungkook überglücklich und lehnte sich über die Trennwand zwischen ihren Schreibtischen, um Yoongi den Gegenstand zu zeigen.

"Ich kann nicht fassen, dass mein Wichtel mir das neue Album von Troye Sivan geschenkt hat! Wie krass!", quietschte er und wackelte dabei hibbelig mit seinem ganzen Körper.

Jungkook hatte Stunden damit verbracht online einen Weg zu finden es nach Südkorea importieren zu können, doch nichts hatte geklappt. Und jetzt hatte sein Wichtel es ihm einfach geschenkt, obwohl die CD so schwer erhältlich und dazu auch noch nicht unbedingt billig war.

Yoongi schüttelte nur grinsend den Kopf über den Jüngeren.

"Wow, das ist so cool...", schwärmte Jungkook einfach weiter und grinste bis über beide Ohren, doch dann wurde ihm etwas klar. "Mein Wichtel muss irgendwer sein, der mich gut kennt und weiß, dass ich Troye vergöttere..."

"Oder die Person hat einfach dein Twitter gestalkt, nachdem sie deinen Namen gezogen hatte", kommentierte Yoongi bloß nüchtern.

"Wie auch immer... Wenn sich mein Wichtel die Mühe gemacht hat das Album extra für mich zu besorgen, muss er mich wirklich mögen, oder?"