Amore | r.r / g.m.

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Donnerstag.Die Tage in Wien vergingen wie im Flug,und ich hatte nicht einmal die Chance dazu,das Tierheim zu besuchen,um einen Hund zu adoptieren,was ich seit Jahren machen wollte.Um genau zu sein sechs.Seitdem sich meine Eltern von mir getrennt haben,haben sie auch meine Hunde mitgenommen,die ich über alles liebte.Doch daraus wurde nichts.

Raphael schlief noch,da es noch sechs Uhr war und ich hatte keine Ahnung,wieso ich noch wach war.Ich machte mich leise auf den Weg zu dem Balkon,um nicht nur rumzuliegen.Sobald ich draußen war,umhüllte mich die kalte Morgenluft und ich sah rauf in den Himmel.Es war noch stockdunkel und nebelig.Sogar sehr nebelig,doch ich hoffte,dass sich der Nebel mit der Zeit wieder entfernte,da ich heute viel zu tun hatte.

Ich seufzte und dachte weiter nach.Immer,wenn ich mich in dieser Wohnung befand,kamen tausende Erinnerungen an meiner Vergangenheit und Familie hoch.Wie wir eine zuteils eine glückliche Familie waren,wie man durch den Bezirk spazieren gehen konnte,ohne von seiner Verwandtschaft ausgefragt zu werden oder wie man jemanden in dem Haus hatte,den man liebte.Ja,ich habe Raf,doch das ist nicht wirklich das selbe.

Unsere-beziehungsweise meine,Wohnung hatte nur zwei Schlafzimmer.In das frühere von meiner Schwester und mir schlief ich jetzt und in das Zimmer meiner Eltern und meinen Bruder setzte ich so gut wie nie einen Fuß hinein,weil ich wusste,dass mich dort noch mehr Erinnerungen erwarteten.Tausende Bilder und Videokassetten.Ja,ich sollte mir vielleicht eine neue,größere Wohnung,wenn nicht sogar ein Haus kaufen,das Geld habe ich ja dazu,da ich gut mit meinem Beruf verdiente,doch ich konnte mich einfach nicht trennen.

Wenn ich daran denke,wieviel ich jetzt monatlich mit meinem Beruf verdiene,und wie die Zeiten früher waren,bekam ich Gänsehaut,ja,wir hatten vielleicht Geld,doch das war nicht immer so.Wurde in Krisen geboren,was für Klunker am Arm?Mein Opa und Vater mussten so viel arbeiten,die ganze Nacht durch,während sich meine Mutter um uns kümmerte.Als ich geboren wurde,hatten
wir so gut wie kein Geld,doch man war glücklich.Sogar sehr.

Erst als ich circa neun war,kam der finanzielle Durchbruch um man konnte sich um einiges mehr leisten,jedoch war das Glück nichtmehr so groß.Streit kam immer öfters vor,vor allem zwischen meinen Geschwistern,mir und der Mutter meines Vaters.Wie froh ich bin,dass sie endlich weg war.

Momentan wurde es ein bisschen heller,also beschloss ich einen kleinen Spaziergang durch die Stadt zu machen,da ich die restlichen Tage nicht dazu kam.Schnell zog ich mir einen Pullover drüber und meine schlüpfte in irgendwelche Nikes die im Raum herumstanden.Endlich.Ich habe die dreckigen Straßen vermisst.

Ich führte meinen Weg fort in den Park,indem ich Raphael das erste Mal getroffen habe,der nicht mehr als sieben Minuten von mir entfernt war.Dort setzte ich mich auf eine Bank und sah mich um.Ich kann mich heute noch,nach mehreren Jahren an diesem Tag genau erinnern.

Es war kurz nach 19:00 als ich mich auf diese Bank setzte und einfach nur in die Gegend schaute,als ich eine große Gruppe mit Menschen bemerkte,die sich auf dem Weg zu mir machten und sofort brich Panik in mir auf.Ich wollte schon wieder nach Hause gehen,doch etwas hielte mich davon ab.

,,Ich denke dir ist bewusst,dass du um diese Uhrzeit nicht einfach so einsam im Park sitzen kannst oder?In diesem Park spielen keine Kinder mit Spielzeugen,sondern Männer mit Frauen."erzählte mir plötzlich ein Mann,der sich neben mich setzte.Er war circa 20 Jahre alt,also fast drei Jahre älter als ich.Plötzlich legte er eine Hand auf mein Knie,worauf er einen komischen Blick von mir abbekam.

,,Und ich denke dir ist bewusst,dass ich auf mich selber aufpassen kann,oder?"fragte ich ihn sarkastisch und holte meine Hand aus meiner Jackentasche.Jedoch seine Hand wanderte immer weiter hinauf.Ihr müsst wissen,dass ich jeden hier kannte,inklusive ihn.Gewaltstrafen, Drogenhandel, Sexuelle Belästigung von Minderjährigen, you name it.

Als meine Hand nun in seinem Blickfeld war,weiteten sich seine Augen einwenig,denn er konnte meinen goldenen Schlagring sehen,den ich immer wenn ich Nachts rausging,bei mir hatte.

,,Ich würde dir raten deine Hand sofort wegzunehmen,sonst hau ich dir ohne zu zögern in deine Fresse."ich lächelte ihn an und betonte das 'sofort' deutlich genug für ihn.Er hob seine Hände hoch und ging sofort weg.

,,Respekt,Mädchen."kam es plötzlich von der Gruppe,die sich mich näherten,ohne dass ich es bemerkte.Doch ich zuckte bloß mit meinen Schultern.

,,Wir wollten dir genauso wie er sagen,dass du Nachts nicht alleine rumlaufen solltest,natürlich ohne dem begrapschen."meinte einer der Jungs und hielt mir seine Hand vor.

,,Marcel."lächelnd schüttelte ich die leise und sah die restlichen,der Jungs an.Sie boten mir an mit ihnen einbisschen zu chillen,und so lernte ich meine Nutte Raphael kennen.Am Anfang zog er sich zurück,doch als wir mal anfingen zu reden,gab es kein zurück mehr.Die Freundschaft war geschlossen und keiner konnte uns trennen.

Ich lächelte leise vor mich hin,als sich plötzlich die Bank links von mir senkte.

,,Soll ich dir denn nochmals sagen,dass du,wenn es dunkel ist,nichts in diesem Park alleine zu suchen hast,Amore?"sagte Raf plötzlich und legte seinen Arm mich.Jesus,woher kommt der jetzt her?

,,Soll ich dir denn nochmals sagen,dass ich selber auf mich aufpassen kann?"ich sah hinauf zu ihn und er fing an zu lachen,was ich ihm nach tat.

,,Jaja,und jetzt ab ins Bett.Du wirst noch zu deinem Videodreh' müde aussehen,und das willst du doch nicht,oder?"ich nickte und ging mit ihm wieder zurück.Heute wird noch ein längerer Tag als gedacht.

Die letzten acht Stunden vergingen wie im Flug,da ich sie alle verschlafen habe,weil Raphael dachte,dass ich zu süß war um mich aufzuwecken,also übernahm er selber die letzten Planungen an dem Videodreh.Nämlich alle engsten Freunde aus Fünfhaus zusammenzutrommeln,da sie im Video dabei sein müssen.Der Standort war der Park,wo wir uns alle kennenlernten.

Ich war überglücklich,als ich sie alle wiedersehen konnte,weil ich jeden einzelnen von ihnen zutiefst vermisst habe.Das Musikvideo musste einfach toll aussehen,alleine schon mit Raf an meiner Seite.Und ich hatte recht.Es war unglaublich.

,,Das war wirklich unglaublich."sagte ich zu Raphael,als wir um halb zwölf im Bett lagen.Nach dem Dreh beschlossen wir in Essouira chillen zu gehen.Raf nickte mir zustimmend und grinste,genauso wie ich.Ich konnte ihm nicht genug danken für das,was er alles für mich machte.Er beschloss die Hälfte der Kosten zu übernehmen,da er meinte,mich dazu gezwungen zu waren,obwohl ich selber dazu im Stande war.

Ich wurde jedoch aus meinen Gedanken herausgeholt,als mein Handy kurz klingelte.Eine neue Nachricht von Granit.Kann der Tag denn noch schöner werden?

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Wie versprochen das 2te Kapitel.

Was hat ihr wohl Granit geschrieben?

Yallah regt euch bisschen votet kommentiert iwas hahahah

Motivation is am oarsch🙃