Kapitel 22

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POV. Josh

Ich parke vor Eriks Haus und steige sowie Seaf aus meinem Auto aus. Mein kleiner Bruder ist schneller als ich am Tor und klingelt somit für uns. Das bekannte summen erklingt und er öffnet das Tor, Ina steht an der geöffneten Tür und wartet auf uns. Zu meiner Überraschung umarmt sie mich zur Begrüßung und folgt mir und Seaf dann in das Haus. "Er muss noch Hausaufgaben machen. Achtest du ein bisschen drauf?" frage ich Ina und deute auf Seaf welcher genervt seufzt, sie lächelt mich nickend an und geht dann mit meinen kleinen Bruder hoch. "Erik ist in seinem Zimmer" sagt Ina noch bevor sie oben an der Treppe angekommen ist. Ich gehe also mit langsamen Schritten die Treppe hoch und bleibe vor Eriks Tür stehen, es dringt Musik aus seinem Zimmer und ich höre ihn teilweise mitsingen. Ich mag es wenn er singt. Vorsichtig klopfe ich an der Tür und als nach kurzer Zeit noch nichts von Erik kommt öffne ich leicht sie Tür. Er sitzt an seinem Schreibtisch und hängt mit dem Kopf über ein paar Notenblättern. "Hey" sage ich doch er reagiert nicht. Was ist denn heute los? Wieso ignorieren mich alle? Ich schließe die Tür hinter mir und setze mich auf die Bettkante so das ich ihn ansehen kann. "Egal was ich getan habe, es tut mir Leid. Bitte rede mit mir" meine ich schließlich und gehe rüber zu ihm an den Schreibtisch. Erik legt seinen Stift weg und dreht sich zu mir. Er seufzt einmal laut bevor er aufsteht und die Musik ausmacht. "Du hast nichts gemacht" sagt er dann und überrascht ziehe ich meine Augenbrauen hoch. "Aber was ist denn dann los?" frage ich und lehne mich gegen seinen Schreibtisch. "Ich bin nervös" er setzt sich auf sein Bett uns fährt sich mit der Hand über sein Gesicht. "Wegen Mittwoch?" frage ich mit gerunzelter Stirn und setzte mich mit seinen Schreibtischstuhl vor ihn. Als mein Knie seines berührt sieht er leicht auf. Erik nickt und seufzt wieder. "Ich brauche einfach mal wieder Ablenkung aber jeder der mit mir redet will immer nur darüber sprechen, das macht mich schrecklich nervös" er knetet seine Finger und lässt den Kopf hängen. Er will Ablenkung? Wieso sagt er mir dann nicht einfach Bescheid? "Wieso sagst du dann nichts?" er zuckt mit den Schultern und blickt sofort auf meine Hand als ich diese auf sein Oberschenkel lege. Mit meinem Daumen streichle ich langsam über die Innenseite seines Oberschenkels, er schluckt laut und sieht zur Seite. "Das ist doch die Ablenkung die du willst oder?" flüstere ich und merke sofort das mein Penis reagiert als er wieder nickt. "Wieso tust du es nicht mit Mira?" flüstere ich wieder, er beißt sich auf die Lippe und sieht mich weiterhin nicht an. Die Vorstellung das er mich einfach geiler finden könnte hinterlässt ein leichtes kribbeln in meinem Bauch. Da er mir seinen Hals so präsentiert fange ich an leichte Küsse auf diesen zu platzieren. Er lässt sich nach hinten sinken und zieht mich an meinem Oberteil mit sich. Ohne sich viel Zeit zu lassen zupft er an meinem Oberteil rum um mir zu zeigen das ich es ausziehen soll. Ich richte mich auf, ziehe mein Pullover aus und öffne auch gleich seine Jeans. So weit es geht ziehe ich ihm diese aus bis er sie von seinen Füßen tritt. Sein Shirt folgt seiner Hose und nun versucht er ungeduldig meinen Gürtel zu öffnen, ich helfe ihm und befreie mich aus meiner Jeans. Obwohl wir uns noch nicht viel berührt haben liegt er schon mit einer deutlichen Erektion unter mir. Ich sehe ihm lächelnd in die Augen bis er mich schließlich grinsend wieder zu sich zieht. "Mit dir ist es schöner" flüstert er, überrascht hebe ich meinen Kopf wieder leicht, sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich könnte ihn küssen. Er streicht mit seinen Händen leicht über meine Seiten und drückt seine Hüfte leicht gegen meine, sein Ständer welcher an mir reibt lässt mich leise stöhnen. Er entfernt sich etwas von mir, legt seinen Kopf auf die Kissen und streckt mir seine Hand entgegen. Ich verschränke meine Hand mit seiner und setze mich auf seine Hüfte. Kurz sehe ich ihn an und komme ihm dann schließlich mit meinem Gesicht näher. Mit leichten Küssen arbeite ich mich von seinem Kinn zu seinem Hals bis runter zu seiner Leistengegend. Eriks Atem wird schwerer, er lässt meine Hand los und vergräbt seine Hände in meinen Haare als ich langsam seine Erektion in den Mund nehme. Er windet sich und wimmert immer wieder auf. Ich lasse von ihm ab und sehe ich fragend an. Sonst ist er nie so leise. Gefällt es ihm nicht so gut wie sonst? "Meine Schwester ist da" meint er dann. Wieder küsse ich seinen Hals. "Ich will dich aber hören" murmle ich gegen seine erhitzte Haut. Sein ungewolltes Stöhnen erfüllt kurz den Raum bevor er sich wieder besinnt. Ich versenke mich in ihm und er wimmert überrascht auf. Erik legt seine Arme um meinen Hals. Langsam bewege ich mich in ihm. Sein heißer Atem prallt gegen meine Haut und spornt mich an mich schneller zu bewegen, ihm mehr zu geben doch es fühlt sich so gut an. Ich könnte für immer so bleiben, in dieser Situation, mit ihm. Wir sehen uns in die Augen, automatisch huscht mein Blick für eine Sekunde zu seinen Lippen. "Ich will dich küssen" kommt es hauchend über meine Lippen. Eriks Wangen färben sich leicht rot. "Dann tu es" sagt er leise. Meine Bewegungen werden langsamer und ich nähere mich seinen Lippen. Ein paar Zentimeter vor dem was ich gerade mehr als will stoppe ich. "Erik" flüstere ich, berühre mit meinen Lippen vorsichtig seine Nasenspitze und bewege mich nun wieder schneller. Ich kann ihn nicht küssen.

Erik will sich aufsetzen doch ich ziehe ihn wieder zurück. Er fällt in meine Arme und grummelt vor sich hin aber ich sehe sein lächeln ganz genau. "Steh noch nicht auf" murmle ich und vergrabe mein Gesicht an seinem Hals. Er riecht gut, irgendwie anders als sonst. Wenn er jetzt aufsteht und einfach weiter macht wie sonst nachdem wir miteinander geschlafen ist dieser Moment vorbei. Als wäre das was wir gerade hatten nicht besonders, es war anders. Anders als all die male die ich je mit irgendjemanden hatte. Ich wollte ihn küssen, wollte diesen Moment mit ihm erleben. Will es immer noch. Es ist so wie er sagte. Diese Erfahrung die ich aus irgendeinem Grund mit ihm machen will. Mein Herz schlägt ganz schwer in meiner Brust als ich daran denke das wir sein Zimmer auch irgendwann wieder verlassen müssen. "Ist alles in Ordnung?" fragt Erik mit leiser Stimme, er legt die Bettdecke über uns und dreht sich zu mir. Eine Hand legt er auf meine Wange und streichelt mich leicht mit seinem Daumen. Ich schüttle meinen Kopf. "Was ist denn los?" fragt er genauso sanft wie gerade. "Das ist alles so kompliziert" gestehe ich und seufze leise. "Du bist vergeben und ich auch aber dann passiert das hier" ich zeige auf ihn und mich, lehne meinen Kopf gegen seine Schulter und sauge seinen Duft ein weiteres mal ein. Seine Finger streichen angenehm langsam durch meine Haare, über mein Nacken und wieder zurück. "Ich liebe sie nicht mal" gebe ich leise von mir. "Ich dachte das kommt noch aber sie ist nicht mehr als eine Freundin. Ich kann es ihr aber einfach nicht sagen" meine Stimme bleibt leise. Erik hebt meinen Kopf an und sieht mich mit so viel Gefühl in den Augen an. Seine Stirn legt er an meine, schließt die Augen und beginnt zu flüstern. "Ich liebe sie schon lange nicht mehr" sein Daumen streichelt wieder über meine Wange, ich genieße diese Berührung so sehr. "Ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll" auch er seufzt jetzt. "Ich will dich noch immer küssen" kommt es ohne darüber nachzudenken wieder über meine Lippen. Wieder schluckt er deutlich. Er öffnet seine Augen. Sie sind schöner als ich es in Erinnerung habe. Diese Situation ist so grotesk.

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Freundschaft Plus ~ [BxB] PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt