~,,Binky ist so glücklich, Sir und Miss! Binky ist so glücklich, dass es Master gut geht!"
~ FortuneEr hatte mehr Patienten als erwartet. Wahrscheinlich würden einige ziemlich verblödet sein. Draco spürte seine verdrängte rassistische Seite in sich hochsteigen;
dieser Tag würde seine Nerven auf die Probe stellen.
Seine erste Patientin war die vierundsiebzig jährige Florence Bernathy, Autorin der neuen Pflichtlektüre in Hogwarts:
Händeringend mit dem Tod.
Buch für Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Sein Blick fuhr weiter nach unten. Listen mit Namen über Namen.
Mary. Jones. Brian.
Hermine Granger.Draco ruckte nach vorne und hielt die das Pergament fest in den Fingern. Er musste sich verlesen habe.
Draco prüfte jeden einzelnden Buchstaben.
Versteckte sich da irgendwo ein D?
Oder ein F?
Nirgends. In ihrer Akte standen folgende Worte, die Draco's Gewissen auf Hochtouren liefen ließ:
Hermine Granger, Kriegheldin, Leiterin der Abteilung für Haltung magischer Geschöpfe.Kriegsheldin.
Vielleicht war Draco der Einzige aus Hogwarts, bei dem das nicht drinnen stand. Kriegsheld.
Er sollte sie behandeln? Er?
Er, der Harry Potter umbringen wollte?
Der Granger's Tod sehen wollte? Damals, im zweiten Jahr von Hogwarts?
Draco rieb sich die Schläfe. Nein, er würde zu seinem Kollegen rüber gehen, ihm Granger aufdrängen.
Draco ging mit wehendem Kittel an den Patienten im Wartezimmer vorbei, und spürte der Blicke der jüngeren Frauen. Sie kannten ihn alle. Sie wussten alle was er war. Und trotzdem schauten sie ihm hinterher.
Auf merkwürdige Art und Weise fand er das belästigend. Und belustigend.Er klopfte an die Tür seines Kollegen, wartete einen Augenblick und trat herein, als ein genervtes Stöhnen ertönte.
Natürlich. Der alte Frank war noch nie richtig belastbar gewesen.
Einen Moment umhüllte in der Geruch verbrannten Brots und drückend riechenden Keksen, und einem außerordentlich widerlichen Geruch von Seife.
,,Morgen Frank", sagte Draco mit neutraler Stimme, und steckte seine Hände in die Taschen seines Kittels.
,,Draco, Sie sind es," sagte der alte Mann müde und fuhr sich abwesend übers Gesicht.
,,Was gibt's?"
,,Ich muss mit ihnen verhandeln, Frank"; der alte Mann lehnte sich mühselig gegen die Lehne seines Sessel.
Sein Rheuma, das wussten alle, ließ er nicht behandeln.
Er traute keiner Hand als seiner eigenen.
,,Worüber?"
,,Über meine Patienten."
,,Ahhh...," sein Ausruf klang eher wie ein Stöhnen.
,,Was das angeht- tut mir leid, Draco, da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Ich bin selb-"
,,Hören Sie", unterbrach ihn Draco.
,,Ich will nich nötig eine Patientin abgeben."
,,Sondern?"
,,Sondern", sagte Draco kühl ,,will ich eine Patientin abgeben, mit der ich- unerfreulicherweise- meine Schulzeit teilen musste."
,,Aber dann ist es doch ein wunderschönes Wiedertreffen?"
,,Haben Sie mir nicht zugehört?"
Draco's Stimme war ungeduldig. Seine Kollegen bestanden größtenteils aus Hinnsköpfen. Sah man über John Lackland, und Permerity Homel hinweg.
,,Es handelt sich um Hermine Granger", sagte Draco. Er trippelte mit seinem Fuß auf dem Boden auf.
,,Die Hermine Granger? Sie sollten sich glücklich schätzen."
Und da kam es Draco wieder in den Sinn, warum er eigentlich immer die Frauen, Mädchen und alten Damen abbekam.
Frank war ein elender Heuchler.
,,Ich bin nicht Sie", sagte er herablassend, setzte seine Hand auf die Türklinke und wollte den Raum verlassen.
Dann drehte er sich wieder um.
,,Und was ist, wenn ich Ihnen Patienten abnehme?"
,,Tut mir leid, Draco. Aber sonst gibt es wieder Problemen mit dem Chef."Draco wandte sich ab, und verließ den Raum.
Bei Salazar, er würde Granger die Spritze in den Arm stecken, und keinen Mucks von sich geben.*
Hermine nahm auf den einzigen leeren Sitz im Wartezimmer platz.
Sie schlug die Beine übereinander, und angelte aus ihrer Tasche das Buch die Märchen von Beedle dem Barden.
Professor McGonagall hatte sie gebeten, die Runen ins Englische zu übersetzten.
Sie wollte ihr sogar etwas dafür zahlen, was Hermine nur schwer abtun konnte.
Niemals würde sie von dieser Frau Geld annehmen, die sich so liebevoll und fürsorglich um ihre Schüler kümmerte.
Nein, Hogwarts brauchte das Geld.Mit gerunzelter Stirn hinterließ sie Bemerkungen am Rande des Buches, die ein oder andere Ruhne vereinfachte sie.
Hermine hob den Kopf. Es war ihr, als würde sie beobachtet werden. Zurecht.
Der Mann, der ihr schräg gegenüber auf den harten Sitzen saß hatte sie angeschaut.
Jetzt zuckten seine Mundwinkel leicht nach oben.
Hermine lächelte zurück.
Obwohl sie ihn kalt ließ. Er war definitiv nicht ihr Typ.
Sein Name wurde aufgerufen, er schenkte Hermine noch einen bedeuteten Blick, und ging dann, schnell und schon fast gehetzt, den Flur entlang.Ein paar Minuten später wurde auch Hermine aufgerufen, sie fasste nach ihrer Tasche, ihrer Jacke und ging ebenfalls den Flur entlang.
Sie spürte jetzt schon das Pieken der Spritze.
Hermine schüttelte sich kurz, dann öffnete sie die Tür des Behandlungszimmers.
Sie blickte sich kurz um.
Sah, wer auf dem schwarzen Sessel saß.
Und wollte die Tür wieder zuknallen.
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Fortune
Fanfiction- ,,Es ist etwas wie eine Freundschaft mit..." - ,,Gewissen Vorzügen?" - ,,Gewisser...maßen, ja." - ,,Miss Granger, ich glaube nicht, dass Sie der Typ für eine Freundschaft dieser Art sind. Und Mr Malfoy, glauben Sie mir, ebenso nicht." Nach dem...