- "Lenk dich mit mir ab." -

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"Und die wäre ?" fragte ich.
"Warum sorgst du dich so um mich? Ich meine, bis vor kurzem kannten wir uns ja noch nicht einmal richtig." sagte er.

Wieso wollte er sowas wissen?

"Ich passe halt gerne auf Leute auf. Und sobald ich eine Person ein bisschen kenne wird sie mir dummerweise sehr schnell wichtig. Ich will einfach nicht dass es dir schlecht geht." antwortete ich auf die Frage und sah ihn direkt an.

"Ich bin dran. Was lieferst du aus?". Abwartend sah ich ihn an und versuchte eine Reaktion zu erkennen. Die Frage war vielleicht gewagt, aber ich wollte es unbedingt wissen.

"Sowas kannst du mich nicht fragen Rose. Dazu kennen wir uns viel zu schlecht." Er wirkte abweisend und eine unsichtbare Wand entstand hinter seinen Augen.

"Frag mich was leichtes. Frag mich was ich gerne esse." meinte er, dann rutschte er etwas von mir weg und lehnte sich an mein Bett.

Was leichtes.. Okay was leichtes, das ist nicht schwer.

"Okay. Was ist dein Lieblingsessen?" Nun rutschte auch ich ein wenig weg. Als ich mich in den Schneidersutz gesetzt hatte und mich an meine Tür anlehnte wartete ich gespannt ab.

"Das ist wirklich leicht. Ich liebe Pizza. Ich weiß das klingt ein bisschen 0-8-15 aber Pizza ist und bleibt meine Leidenschaft." Er lachte kurz auf, nachdem er seine Aussage gemacht hatte.

"Ich bin wieder dran." meinte er dann. "Was ist dein Lieblingseis?"

"Hallo? Wollen wir nicht was tiefgründigeres  von uns herausfinden?" kurz lachte ich, dann sah ihn ihn erneut an.

"Okay, dann eben was interessanteres." Er machte eine kurze Pause und über legte. Dann hellte sich sein Gesicht auf und er lehnte sich neugierig vor. "Ist der Typ, von dem du was willst auf unserer Schule?"

Warum immer so etwas kompliziertes?

Jap, mir konnte man es wirklich nicht rechtmachen.

"Ja." antwortete ich nach einer kurzen Überlegungspause.

Jetzt wollte ich auch etwas besseres Fragen.

"Was mochtest du früher an Theresa?" fragte ich ihn. Es hatte nichts mit ihrer aktuellen Beziehung zu tun und mich interessierte echt, was er mal an dieser Schlange  fand.

Er musste kurz überlegen, doch dann kam die Antwort relativ schnell. "Ich denke mal sie war einfach die Erste, die mich wirklich beeindruckt hat. Sie hat immer gesagt was sie wollte. Die ganzen anderen Mädchen sind mir immer hinterhergelaufen und haben zu nichts Nein gesagt. Wobei mir das gerade bei Theresa Probleme macht. " Er sah mich an und fing meinen Blick auf.

"Dein Typ geht auf unsere Schule. Darf ich denn wissen, wie lange du ihn schon kennst?" fragte er mich interessiert. Was interessiert es ihn denn so, auf wen ich stehe?  Ich rümpfte die Nase. Dann dachte ich kurz nach. "Okay, ich glaube seit ungefähr einem Monat. Ich weiß, ich weiß,  das klingt vielleicht überstürzt, aber er ist echt nett! Außerdem ist es mehr interesse, als ein wirkliches Verliebt sein. So gut kenne ich ihn dann doch nicht." Abwehrend hob ich meine Hände.

"Ich bin wieder dran. Hm... Was ist..." Ich tippte mit meinem Zeigefinger an mein Kinn und sah an die Decke.

"Erzähl mir was über deine Eltern." sagte ich dann und rückte wieder näher an ihn heran.

Sein Blick verdunkelte dich kurz und ich dachte schon fast ich wäre zu weit gegangen, doch dann fing er an zu reden.

"Meine Mutter und ich haben ein gutes Verhältnis. Sie und mein Dad leben glücklich und sind verheiratet seit ca. 25 Jahren." sagte er knapp. Anscheinend war seine finale Antwort. Doch das reichte mir nicht.

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