-Ray-
Wir saßen am Tisch und ich schenkte neuen Tee ein. Diesmal war es Waldbeere.
Wolltest du ihr nicht sagen, dass du nicht mit ihr befreundet sein kannst? Stattdessen sitzt du hier und trinkst Tee mit ihr!
Na und?! sagte meine innere Stimme.»Erzählst du mir ein bisschen was über dich?« fragte Hermine leise.
»Wenn du mir dann auch etwas über dich erzählst?« sagte ich und sie nickte begeistert.
»Also, meine Mutter ist gestorben als ich 11 war. Mein Vater sagte es wäre ein Autounfall gewesen, aber langsam glaub ich das nicht mehr. Ich glaube jemand hat sie getötet.« fing ich an. Hermine machte ein geschocktes Gesicht.
»Das tut mir Leid« sagte sie und schaute auf ihre Tasse.
»Seit meine Mutter gestorben ist, hat sich mein Vater isoliert und eingesperrt. Thomas und ich haben immer wieder versucht ihn aufzuheitern, aber...irgendwann haben wir's aufgegeben.« sagte ich. Ich sah das Bild meines Vaters vor mir, wie er mit verschleierten Augen am Küchentisch saß und irgendetwas vor sich hin murmelte.
»Wer ist Thomas?« fragte Hermine etwas verwirrt.
»Oh tut mir Leid, Thomas ist mein Bruder.« sagte ich und lehnte mich nach vorne, damit ich meine Arme auf dem Tisch verschränken konnte.
»Wie alt ist dein Bruder?«
»24. Er hat bald Geburtstag.« sagte ich fröhlich.
»Wie alt bist du eigentlich?« fragte ich Hermine.
»16. Ich werde in zwei Monaten 17.« sagte sie aufgeregt.
»Cool. Jetzt erzähl du mal ein bisschen was.« forderte ich sie auf.
»Ähm...meine Eltern sind beide Menschen. Und als...Du mich gefragt hast, was mit mir los war, als wir uns gestern kennen gelernt haben, da haben Ron und ich vor kurzem Schluss gemacht.« sagte sie leise.
Eine Weile sahen wir uns nur an.
Sie war mit Ron zusammen!Hermine sah auf ihre Hände und wirkte plötzlich traurig.
Sag irgendwas freundhaftes!»Ähm, tut mir leid. Hast du- ich meine wer von euch hat Schluss gemacht?« fragte ich vorsichtig.
»Ron.« murmelte sie.
»Dann weiß er nicht, was ihm entgeht.« nuschelte ich leise, aber ich hatte den starken Verdacht, dass es Hermine gehört hatte. Aber wenn ja, sagte sie nichts. Nach einer Weile blickte ich wieder auf und sah gerade noch, wie ihr eine Träne die Wange runterlief. Schnell stand ich auf und zog sie an mich.
-Thomas-
Es war dunkel. Doch ich konnte das andere Ende des Tunnels sehen. Ich drehte mich um, um sicher zu gehen, dass mir mein Vater und seine vier Freunde noch folgten.
»Woher wissen wir, dass wir deinem Sohn vertrauen können?!« zischte der hinterste. Wenn ich mich recht erinnerte hieß er Sam, er hatte braune Haare. Dann waren da noch der blonde Daniel, der schwarzhaarige Finn und der andere war ebenfalls blond. Aber ein dunkleres Blond, das war Eric. Und natürlich mein Vater Logan.
»Die Antwort liegt in deiner Frage, weil er mein Sohn ist!« knurrte mein Vater und deutete mir mit einer Hand, weiterzugehen. Am anderen Ende des Tunnels, hob ich die Hand, das Zeichen dafür, dass sie warten sollten. Ich zückte mein silbernes Schwert und ging aus dem Tunnel auf eine riesige Lichtung. In der Mitte der Lichtung ragten fünf große spitze Felsen, in einem Kreis, aus dem Boden in Richtung Himmel. Als ich alles abgecheckt hatte, winkte ich die anderen zu mir.
»Das gibt es doch nicht!« flüsterte Finn. Wir gingen langsam auf die Felsen zu. Als wir in der Mitte, des Kreises standen, sah ich mich um. Genau in der Mitte standen zwei schmale kleine Steintische, die eher wie eine etwas höhere Sitzbank aussahen, zwischen ihnen war etwas Abstand. Außerdem hatte jeder der Felsen in seiner Mitte einen großen Edelstein eingemeißelt. Alle in einer anderen Farbe. Blau, Grün, Rot, Schwarz, Weiß.
»Der Heilige Kreis. Ich dachte den gibt es nur in Märchen und Legenden.« murmelte Daniel mit großen Augen. Selbst ich, der gewusst hatte, dass es den Heiligen Kreis gab, staunte über die Pracht der fünf Felsen. Plötzlich durchbohrte ein Pfeil Finns Brust und er fiel um. Das Gleiche geschah mit Eric und Sam. Nur Daniel, mein Vater und ich standen noch lebendig in dem Kreis.
»Gut gemacht, Thomas! Du hast Logan hierher geführt. Jetzt wird er sterben!« ertönte eine tiefe verzerrte Stimme.
»Du Verräter!!« schrie mein vater und stellte sich vor mich. »Dad, ich hab nichts damit zu tun, ich schwöre es!!!« fing ich an. Doch ich konnte nicht weiterreden, denn der erste Pfeil durchbohrte die Rechte Brust meines Vaters. Der nächste durchbohrte seine linke Brust und der dritte seinen unteren bauch, sodass die Pfeile das Muster eines dreiecks bildeten. Ich fing meinen dad auf, als er nach vorne kippte. Ich fühlte seinen Puls. Dort war keiner. Er war tot. Mein Vater war tot!
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The Last Wolverine (HP FF)
FanfictionSeht es als die Fortsetzung von Harry Potter O:) Ray Finnick ist neu in Hogwarts, nimmt fürs erste jedoch nicht am Unterricht Teil. Er hatte sich vor genommen, sich von allen vernzuhalten, doch als er Hermine kennen lernt, kann er nicht wiederstehen...