Nächtlicher Trost-Besuch

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-Ray-

Draußen war es bereits dunkel, nur noch ein wenig Licht schien durch die Fenster meiner Hütte. Ich ging zu meinem Bett und drückte auf den Lichtschalter, das sofort das ganze Zimmer erhellte.

*Klopf, klopf!*

Wer ist das denn, es ist schon Viertel nach sieben! Eigentlich wollte ich gerade ins Bett gehen...

Das T-Shirt das ich gerade ausgezogen hatte, legte ich über einen Stuhl und ging zur Tür, um sie aufzumachen.

Als ich sie geöffnet hatte konnte ich Hermine erkennen.

»Hermine. Es ist schon dunkel, bist du alleine gekommen?« fragte ich schnell. Sie nickte. Selbst in der Dunkelheit konnte ich erkennen, dass sie ziemlich niedergeschlagen aussah.

»Kann ich...heute Nacht...bei dir bleiben?« fragte sie leise. Ich sah, dass sie nervös war, denn sonst schaute sie mir immer in die Augen wenn sie mit mir sprach. Ich musste innerlich lächeln.

»Na komm, rein mit dir.« sagte ich und machte den Weg frei. Sie huschte an mir vorbei, so schnell konnte ich gar nicht schauen.

Sie hatte mich bis jetzt noch nicht einmal angeschaut und als ich die Tür schloss spürte ich ihren Blick auf meinem muskulösen Rücken.

Zuhause hatte ich jeden Tag trainiert, bis ich eine äußerst muskulöse Statur hatte, aber vor allem weil mein Vater wollte, dass ich stärker wurde. Jetzt war ich von Muskeln gezeichnet. Schon viele Jungs waren wegen meinen Muskeln eifersüchtig gewesen.

Ich drehte mich zu ihr um und sah noch wie sie kurz auf meine Brust sah, bevor sie schnell wieder wegschaute. Ich schnappte mir das weiße T-Shirt, welches ich vor Hermines Ankunft ausgezogen hatte, und streifte es mir wieder über.

»Hey, was ist denn los?« flüsterte ich, drehte sie zu mir um und schloss sie fest in meine Arme. Sie erwiederte die Umarmung sofort.

»Ron ist so ein Idiot geworden!« murmelte Hermine, während sie sich an mich drückte. »Was ist denn passiert?« fragte ich.

»Ich hab ihn gefragt, was sein Problem sei und er ist auf dich los gegangen. Ich hab dich verteidigt und er ist vor Wut fast explodiert. Alle haben zu ihm gehalten!« murmelte sie in mein T-Shirt hinein. »Danke« flüsterte ich. »Aber sein Verhalten zeigt nur« ich löste mich langsam von ihr, und hob ihr Kinn mit meinem Zeigefinger an, sodass sie mir direkt in die Augen sehen musste »dass er dich nicht verdient hat.« beendete ich. Wir standen uns sehr nahe. Vielleicht ein bisschen zu nahe, aber das war mir egal. Ich senkte wie in Zeitlupe mein Gesicht und sah wie Hermine ihre Augen schloss. Zwischen uns waren nur noch wenige Zentimeter und auch ich schloss meine Augen. Unsere Lippen streiften sich...als es an der Tür klopfte.

»Das kann doch nicht wahr sein!« zischte ich frustriert.

Ich ging zur Tür und riss sie auf.

»Guten Abend Ray, mein Junge.«

»Oh, hallo Dumbledore, was kann ich für dich tun?« fragte ich überrascht.

»Harry hat gemeldet, dass Hermine Granger weg ist. Ist sie zufällig bei dir?« fragte er.

»Ja ja. Ich hab sie mitgenommen, nachdem sie mir gesagt hat, dass sie gerne bei mir bleiben würde.«

»Na gut, könnte ich sie noch einmal kurz sehen?«

»Na klar, komm rein« sagte ich und liess ihn herein.

»Hermine?«

»Ja? Oh, Pr. Dumbledore.«

»Bist du sicher, dass du hierbleiben möchtest?« fragte Dumbledore.

»Ähm, ja. Wenn das in Ordnung ist...« sagte Hermine.

»Natürlich. Aber seid morgen pünktlich zum Unterricht wieder in der Schule, ja?«

»In Ordnung.« sagte Hermine erleichtert.

Dumbledore und ich verabschiedeten uns und ich schloss die Tür hinter mir. Ich drehte mich wieder zu Hermine um und hüpfte nervös von einem Bein auf's andere. Auch sie schien etwas nervös zu sein.

»Ähm...ja, möchtest du etwas von mir anprobieren, was du eventuell...zum schlafen hernehmen kannst?« fragte ich und lächelte schüchtern, denn ich wusste nicht, wie die Frage bei ihr rüberkommen würde.

»Ja. Danke. Das ist nett...« sagte sie.

Erleichtert ging ich zu meinem Schrank und suchte. Dabei dachte ich nach. Der Beinahe-Kuss hing mir echt hinterher. Immer wenn ich mit Hermine alleine war und wir einen unbeschreiblichen Moment miteinander hatten, musste es an der Tür klopfen!

Reg dich ab, es kommt schon noch eine passende Gelegenheit!

Ach quatsch, warum glaubst du denn war es ein BEINAHE-Kuss?! Das Schicksal hat euch nicht füreinander bestimmt!

Oh Mann, halt doch die Klappe und hör auf, das letzte Stück Hoffnung in ihm zu zerstören!

Ich zog ein braunes T-Shirt und eine kurze Stoff-Sporthose aus meinem Schrank und zeigte sie Hermine.

»Was meinst du?« fragte ich. Sie nickte und nahm mir die Sachen ab. Dann sah sie mich erwartungsvoll an. Ich sah verwirrend zurück.

»Wie soll ich mich umziehen, wenn du mich anschaust?« sagte sie schliesslich und ich spürte wie ich knall rot wurde.

»Tut mir Leid ich...checke draussen noch kurz ob alles okay ist!« sagte ich und eilte zur Tür hinaus.

War das peinlich! Wieso hab ich das nicht gleich geschnallt?!

Weil du blöd bist!

Oh Mann geht das wieder von vorne los, könnt ihr nicht beide mal die Klappe halten?!

Nein.

Nein!

Alta!

»Alles klar, kannst wieder rein kommen!« rief sie und ich ging wieder rein.

»Sieht nicht schlecht aus, was sagst du?« meinte ich lächelnd.

»Vielleicht eine Größe zu groß...« sagte sie und kam auf mich zu.

Sie stand genau vor mir und sah mich an. Ich schenkte ihr ein schiefes Lächeln, woraufhin ihre Augen strahlten.

»Kann ich nochmal etwas ausprobieren?« flüsterte sie. Ich nickte leicht und wurde etwas nervös.

Ihr Lächeln verschwand und sie kam langsam näher. Sie war nun so nahe an mich herangetreten, dass sich unsere Körper berührten. Ich konnte unsere Herzen hören, wie sie im Takt miteinander schlugen. Sie schloss ihre Augen und kam mit ihrem Gesicht so nahe an meins, bis sich unsere Lippen sanft berührten. Ich schloss ebenfalls meine Augen und genoss diesen unglaublichen Moment. Der Kuss war anfangs zärtlich. Bis er immer drängender wurde und man das Verlangen deutlich spüren konnte. Ich schloss meine Arme um sie und verhakte meine Hände auf ihrem rücken, während sie ihre Arme um meinen Hals legte und ihre Hände in meinen Haaren vergrub. Der Kuss wurde wieder sanft aber blieb leidenschaftlich. Als wir uns langsam so weit von einander lösten, dass wir uns beide in die Augen sehen konnten, sah ich das Glück und das Verlangen in ihren Augen schimmern. Sie gab mir noch einen letzten Kuss bevor sie sich ganz löste und sich in mein ordentlich hergerichtetes Bett legte. Sie sah mich noch einmal kurz liebevoll an, bevor ihre Augen zu vielen.

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Muhahahaha! Ich wollte den Kuss eigentlich erst im 16 Kapitel oder so machen, aber ich hab's nicht mehr ausgehalten! Hoffe es hat euch gefallen ^^

Fleissig voten und kommentieren nicht vergessen!

Thx, ~T.M.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 18, 2015 ⏰

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