Sie ist die Richtige

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Aysches Sicht:

Die Wohnung seiner Eltern war nicht sonderlich groß.
Als wir klingelten, öffnete eine kleine und alte Frau die Tür.
„Salam, Granit", sagte sie.
Wahrscheinlich war das seine Mutter.
Sie lächelte mich an und ließ uns rein.
Obwohl ich diese Menschen noch nie gesehen hatte, fühlte ich mich bei ihnen sehr wohl.
Ständig wurde ich angelächelt und ich lernte seine Schwester kennen.
Albion kannte ich schon und er war auch sehr lieb zu mir.
Seine Schwester hieß Jeta.
Jeta und ich machten Essen, während sich die anderen unterhielten.

Granits Sicht:

Ich saß zwischen meiner Mutter und meinem Vater.
Beide sahen sehr glücklich.
Wie können sie so glücklich, dass ich bei ihnen bin, obwohl ich schon so viel Scheiße gebaut hatte?
Ich liebe sie dafür.
„Granit? Mein Sohn ist das deine Freundin, oder wieder nur...", weiter konnte meine Mutter nicht sprechen.
Ich antwortete entschlossen: „Mama, sie ist meine feste Freundin. Sie ist anständig, weil sie Alis Schwester ist."
Mein Vater meinte: „Ali ist ein guter Junge. Er hat Dir und Albion oft geholfen und jetzt zu dem Mädchen, Aysche..."gerade kam Aysche mit Jeta lachend in den Raum.
„Sie ist die Richtige", beendete mein Vater seinen Satz.

Dieser Satz fühlte sich so gut an, dass ich glaubte mein Herz würde zerspringen.
Plötzlich redete Albion: „Bruder, was hat dich denn dazu gebracht uns zu besuchen?"
Ich: „Aysche wollte, dass ich euch besuchen!"
Meine Eltern lächelten und wir blieben noch zwei Stunden bei ihnen.

Aysches Sicht:

Granits Eltern waren richtig lieb.
Ich wünschte, ich hätte auch solche Eltern.
Ich wünschte, ich hätte überhaupt Eltern.
Ich war so in meinem Gedanken vertieft, dass ich nicht merkte wie ich weinte.
Gra: „OMG ZEMER! IST ALLES OK?! HAST DU DIR WEH GETAN?! ZEMER ANTWORTE!"
Er fuhr zum Straßenrand.
Ich wischte mir die Tränen weg und sagte: „Weißt du? Ich habe keine Eltern, aber wenn ich welche hätte, wünsche ich, dass sie so wie deine sind."
Granit lächelte mich an.
Mit funkelnden Augen antwortete er: „Naja, es sind ja schon fast deine Eltern. Sie sind deine Schwiegereltern und die Großeltern unsere Kinder..."
Ich fing an zu lachen.
Er brachte mich immer und immer zum Lachen.
Plötzlich wurde es ruhig und er kam mir immer schneller.
Er schaute auf meine Lippen und küsste mich.
Ich erwiderte.
Als wir aufhörten, schaute Granit geschockt zum Rückspiegel.
Was hatte er gesehen?

Wer oder was ist da?!
Wie würdet ihr es eigentlich finden, wenn Capital mitmacht?

Jetzt oder nie (Azet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt