21. Türchen

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⚠ Warning

„Sicher, dass du das willst?" fragt Louis mich erneut. Ich atme tief durch und nicke. Ich bin sicher. Es ist ein Jahr seit dem letzten Vorfall her und irgendwann will ich endlich keine Panik mehr bekommen, wenn viele Menschen um mich herum sind. Er nimmt meine Hand und drückt einen Kuss auf die Fingerknöchel.

Der Wagen hält und die Tür wird geöffnet. Als Erster steigt Louis aus dem Wagen. Ich atme tief durch und tue es ihm dann gleich. Er hält mir seine Hand hin und als ich stehe verschränken sich unsere Finger miteinander. Ich streiche den pinken Anzug glatt, den ich bei der Tour in Orlando gekauft habe. Sofort beginnt das Blitzlichtgewitter. Es ist merkwürdig, die Fotos nicht selbst zu machen.

Louis führt mich sicher über den roten Teppich. Am Ende angekommen, positionieren wir uns erneut für die Fotografen. Ich lächle, als Louis seinen Arm um meine Taille legt und mich enger zu sich zieht. Dann sehe ich kurz zu ihm. Und erneut bin ich fasziniert von seiner Schönheit. Er blickt zu mir und küsst mich dann sanft. Sofort werden die Blitze mehr. Ich atme erstaunlich ruhig. Vielleicht liegt es einfach daran, dass es jetzt schon ziemlich lange her ist, seitdem ich die letzte Panikattacke bekommen habe; vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass Louis an meiner Seite ist.

Wir gehen rein und damit sind wir geschützt von den Fotografen. Jedenfalls von den Meisten. Einige Wenige wurden unter strengen Auflagen hineingelassen, aber Jeff sorgt dafür, dass sie uns nicht zu nahe kommen und nicht all zu viele Fotos schießen. Es ist die erste Gala, bei der ich bin. Es ist eine Spendengala für krebskranke Kinder. Ich werde nicht bei jeder Gala dabei sein, aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis, Louis hierher zu begleiten.

Er hatte mich gefragt, ob ich mitkommen will. Als ich dann aber zugesagt habe, war er unglaublich verwundert, aber glücklich.

Die Gala dauert bis in die Nacht hinein und wir werden anschließend abgeholt und nach Hause gebracht. Die Tür fällt ins Schloss und Louis kommt auf mich zu. Er hebt mich über seine Schulter. Ich quietsche erschrocken auf und stütze mich auf seinen Rücken. „Louis!" beschwere ich mich lachend. Er verpasst mir einen Klaps auf den Po und schlägt den Weg in Richtung Schlafzimmer ein. „Weißt du eigentlich, dass dir der Anzug verboten gut steht?" fragt er mich und lässt mich wieder auf die Füße. Ich beiße mir auf die Unterlippe und grinse.

Er knurrt und küsst mich verlangend. Ich lege meine Hände an seine Wangen und ziehe ihn näher zu mir. Er streift mir das Jackett von den Schultern und lässt es fallen. Er löst den Kuss und saugt an meinem Hals. Ich seufze leise und gleite mit meinen Fingern unter sein Hemd. Ich öffne die Knöpfe nach einander und werfe das Oberteil zur Seite. Louis beißt sanft in meine Haut. Ich wimmere. Er weiß, wie er mich bekommt. Er öffnet meine Hose und schnell werde ich meine Klamotten los.

Dann sehe ich ihn mit bittendem Blick an. Seine feurigen Küsse haben mich alles andere als kalt gelassen. Er lässt seinen Blick über mich schweifen. „Fuck, du bist so schön." Ich küsse ihn erneut und streiche mit meiner Zunge über seine Unterlippe. Er dominiert den Kuss doch sofort wieder und schiebt mich Richtung Bett. Ich lasse mich darauf fallen und stütze mich auf den Unterarme. Er zieht sich aus und ich kann meinen Blick nicht von seinem wunderschönen und unfassbar gut trainierten Körper nehmen.

Ich beiße mir auf die Unterlippe und ein Kribbeln der Vorfreude macht sich in mir breit. „Mach." fordere ich leise und blicke ihm wieder in die Augen. Er schmunzelt verschmitzt, dreht sich um und geht zu unserer Schublade. Er sieht mich kurz fragend an. „Darf ich?"

Verdammt, ja!

Ich nicke sofort. Dann holt er das Seil heraus. Verflucht, wie lange ich schon darauf warte, dass wir es wieder benutzen. Wir haben es kurz nach Ende der Tour das erste Mal verwendet und ich liebe es! Er grinst wissend und legt es neben mir aufs Bett. Dann holt er eine Augenbinde. Schwarz, natürlich, und außerdem den Flogger und einen Plug.

Meine Augen werden groß. Was hat er heute Nacht nur vor...

Er küsst mich hungrig und verlangend, als er sich zwischen meine Beine kniet. Er streicht über meinen Oberkörper und meine Arme geben nach. Ich lasse mich in die Kissen sinken und ziehe ihn mit meinen Armen um seinen Nacken zu mir. Louis löst den Kuss und ich stöhne unzufrieden. Er lacht etwas und legt seine Hände auf meine Oberschenkel. Er kneift leicht in meine Haut. Er weiß genau, dass es mich reizt. Dann greift er zum Seil.

Louis bindet meine Handgelenke an meine Fußgelenke. Ich bin gezwungen meine Arme zu strecken, meine Beine anzuwinkeln und sie zu spreizen. Denn Er bindet es sowohl an die unteren, als auch an die oberen Bettpfosten fest. Ich kann mich nicht mehr bewegen; liege in der Mitte des Bettes und bin ihm ausgeliefert.

Er weiß, dass ich es liebe. Er nimmt die Augenbinde. Wissend hebe ich meinen Kopf ein wenig und lasse zu, dass er sie mir überstreift. Einen Augenblick lang spüre ich nichts. Dann merke ich, wie er küsse verteilt. Er liebkostet meinen Oberkörper, meinen Hals und meine Schultern. „Lou.." bitte ich ihn. Er soll mich endlich richtig küssen.

Sanft streichen seine Lippen über meine. Er foltert mich. Eine bitter-süße Folter, nach der ich schon lange süchtig bin.

Dann spüre ich Leder über meine Haut gleiten und wimmere leise. Meine Lust steigt immer mehr. Louis lässt den Flogger auf meine Haut knallen. Mein Oberschenkel wird heiß und brennt ein wenig. Gleichzeitig sendet dieses Gefühl Wellen der Lust in meine Mitte und ich stöhne auf. „Ah..."

Louis lässt ihn auf den anderen Oberschenkel schnellen; auf meinen Oberkörper und meinen Bauch. Er streicht anschließend jedes Mal über meine Haut. Ich werde zum Wrack unter ihm und seufze genießend auf. „Du müsstest dich sehen, Haz." flüstert er nahe meines Ohres und haucht einen Kuss auf meinen Hals. „Du bist so heiß." - „Schlaf mit mir, Louis.." bitte ich ihn ergeben und ziehe an den Seilen. Sie sind fest. Natürlich.

Louis küsst mich verlangend und dringt in mich ein. Ich stöhne in den Kuss und drücke meinen Rücken zu ihm durch. Louis legt eine Hand auf meinen Oberkörper und drückt mich zurück auf das Bett. Dann stößt er in mich. Immer und immer wieder. Er trifft den süßen Punkt und ich lege den Kopf in den Nacken. Ich stöhne und wimmere unter seinen Berührungen und kann nicht genug bekommen.

Louis bringt mich über den Rand und ich komme zwischen uns. Er küsst mich innig und sinnlich. Und er schläft erneut mit mir.

Ich bin völlig überstimuliert, als er die Augenbinde abnimmt. Ich blinzle einige Male und sehe ihn lächelnd und glücklich an. Er löst die Knoten und ich strecke meine Beine aus. Er sieht sich meine Gelenke an. Sie sind ein wenig rot, aber es ist okay. Louis küsst sie und legt sich dann neben mich, zieht mich zu sich und ich drücke meine Nase an seine Halsbeuge.

„Ich liebe dich." murmle ich. Louis lächelt und drückt dann einen Plug in mich. Da ich sowieso schon gereizt bin, spüre ich es umso deutlicher und klammere mich an ihn. „Was.." Er unterbricht mich, indem er seine Lippen auf meine legt.

„Mein Engel." flüstert er liebevoll und streicht mir die Locken aus der Stirn. Ich bewege mich ein wenig und spüre den Plug in mir. Ich grummle und versuche eine gemütliche Position zu finden. Dann stößt die Spitze gegen meinen süßen Punkt und stöhne auf. Ich klammere mich an Louis. „Lou.." murmle ich, aber er drückt mit nur eine Kuss auf die Stirn. „Morgen früh." Ich seufze unzufrieden, weiß aber, dass es besser sein wird, wenn ich morgen noch gehen können will. „Okay, morgen." nicke ich, küsse ihn, und schlafe dann irgendwann doch ein.

In seinen Armen. Da wo ich hingehöre.

Nicht so obvious, wie bei Türchen 4, aber ein Einblick in die geschichte der beiden, ein jahr nach der tour 😊

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