Wie kommen wir bloß ran?

6 2 0
                                    

"Wie kommen wir bloß ran?", fragt Shanix mehr sich selber als Miri, während sie zum sich drehenden Generator, das Auge der sich drehenden Metallschlange, raufschaut.


Doch diese Frage beschäftigt Miri weniger als Shanix. Vielmehr betrachtet Miri Shanix von hinten. Shanix ist trainiert und leichtfüßig. Sie ist schnell, aber nicht kräftig. Ihre Oberkörpermuskulatur lässt zu wünschen übrig, sie könnte sich wohl nur unter Schwierigkeiten aus Griffen lösen. Dagegen ist ihre Beinmuskulatur mächtig, ihre Oberschenkel sind ausgeprägt - ihre Kicks werden sicherlich richtig sitzen.

Ja, vor ihren Kicks muss sich Miri später hüten, wenn es so weit ist. Aber noch kann Miri nicht gegen Shanix kämpfen, sie braucht mehr Informationen. Das Wichtigste, was Shanix ja so gefährlich macht, weiß sie nicht: Wie schnell reagiert Shanix, wenn ihre Feinfühligkeit aktiviert ist? Ist es überhaupt möglich, sich ihr zu nähern? Ist es möglich, nicht von ihr erfasst zu werden?

Hier unten wäre der perfekte Zeitpunkt, anzugreifen. Shanix kann nicht in der Nähe des Generators kämpfen, das ist Miris Vorteil. Allerdings kann Shanix in sehr kleinen Umkreisen agieren, was ein riesen Vorteil ist. Vor allem, da es dunkel ist. Shanix hatte keine Probleme, Miri in der Dunkelheit zu folgen. Shanix braucht keine Augen, um zu kämpfen. Ihre Feinfühligkeit reicht aus.

Miri muss dennoch einen Kampf sehen. Sie muss sehen, wie Shanix sich in einem Kampf verhält.

Ren und Criss haben die Wachen viel zu gut abgelenkt, Miris und Shanixs Anwesenheit ist nach wie vor nicht aufgefallen. Das muss sich ändern. Miri braucht mehr Informationen.

"Vielleicht finden wir oben etwas, was wir gebrauchen könnten, um den Generator runterzuholen?", Miri steuert auf den Aufzug zu.

"Miri! Das ist zu gefährlich!", ruft Shanix.

"Dann komm mit, Shanix", sagt Miri langsam. Sie fummelt an den Knöpfen des Aufzugs herum. "Welcher Knopf war das denn noch gleich?" Sie weiß welchen Knopf sie bedienen muss. Sie versucht nur, den Alarm auszulösen.

"Miri, pass auf!"

"Ich hab alles unter Kontro-", ein riesen Lärm eines schrillenden Alarms penetriert Shanixs und Miris Ohren, "-oh je"

Shanix hält sich die Ohren zu: "Miri! Wir müssen uns verstecken!"

Schwere Schritte. Der Aufzug sitzt fest.

"Wer ist da unten?"

Soldaten springen in den Schacht und rutschen an den Wänden herab.

Währenddessen rutscht Shanixs Herz in die Hose. Verdammt, was soll sie machen.

5 Soldaten, verpackt in die Uniform der Schlangen, treten hervor. Bevor Miri in den Hintergrund rückt, übergibt sie Shanix die leuchtende Nelke. Perplex starrt sie diese an, überlegt, ob sie nicht doch von Nachteil ist, da alle Soldaten wissen, wo sie sich befindet. Miri ist bereits in der Dunkelheit verschwunden, doch die Soldaten kümmern sich zunächst um sie.

Shanix zerreißt die Nelke, die dann zu Leuchten aufhört. Sie hört Miri vor Überraschung aufquieken. Nun kann wirklich niemand etwas sehen.

Shanix schließt ihre Augen. Das ist das erste Mal, dass sie mit geschlossenen Augen kämpft und sich nur auf ihre Feinfühligkeit verlässt.

Abstrakte Energiequellen schwirren um sie herum, zunächst kann sie sie nicht zuordnen. Ein Soldat scheint aufgeschmissen, der läuft nämlich in eine ganz andere Richtung, wie Shanix spürt.

Sie spürt Wärme an ihrer Schulter entlangstreifen. Es ist warm,  wenn jemand sich bewegt. Ein Angriff von links.

Sie weicht aus und kontert in die Richtung, doch ihr Bein gleitet nur kurz durch die Luft, ehe sie das Gleichgewicht verliert und zu Boden kracht.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 08, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

I.ShanixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt