Kapitel 15 - 100er Batzen

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Es geht endlich weiter 🔥 Ich wünsche euch nachträglich einen schönen 1. Advent und wünsche euch außerdem eine besinnliche Weihnachtszeit ohne Stress und mit vielen schönen Stunden mit euren Liebsten 🎄♥️ Anschließend an dieses Kapitel werde ich direkt ein weiteres veröffentlichen, bei dem ich selber super aufgeregt war beim schreiben 🤭

Bester Laune betrat ich am Dienstagnachmittag den Eingangsbereich meines Fitnessstudios. Ich hatte eben in der Uni meine Note für das Seminar erhalten in dem ich den Vortrag in Berlin gehalten hatte. Eine 1.0 prangte dick auf dem Bewertungsbogen und ich konnte es kaum erwarten Celia davon zu erzählen, doch erst einmal wollte ich meine gute Laune im Wasser auslassen. Ich war gefühlt ewig nicht mehr hier gewesen.

Während ich mich umzog und durch den langen Flur zu den Duschen ging, kribbelte mein Nacken, doch als ich mich umdrehte war nichts und niemand zusehen. Komisch, dachte ich, doch wunderte mich nicht weiter darüber, sondern spülte meinen Körper kurz unter der Dusche ab, bevor ich in die große Schwimmhalle trat. Der vertraute Geruch von Chlor schlug mir entgegen und gut gelaunt legte ich mein Handtuch beiseite, bevor ich mich auf einen der Startblöcke stellte und sprang. Das kühle Wasser umgab mich wie ein Schutzschild und ich fühlte mich, als wäre ich in eine andere Welt eingetaucht. Ich tauchte die Bahn zum Ende und tauchte dann erst an die Oberfläche zurück. Tief atmete ich durch und gab meinem Körper kurz die Möglichkeit sich zu erholen, bevor ich mit dem richtigen Training begann. Während ich wie ein Fisch durchs Wasser glitt war mein Kopf leer gefegt und es gab nur diesen Moment. Das liebte ich so am schwimmen. Nichts zählte mehr, außer wie ich mich Körper durchs Wasser gleiten ließ.

Nach einer Weile war ich fix und fertig und kletterte daher aus dem Becken. Ich hatte mich ordentlich ausgepowert. Ein bisschen wacklig auf den Beinen lief ich zu meinem Handtuch und meinen Sachen und als ich den Weg zu den Duschen antreten wollte, kam einer der Trainer auf mich zu.

Er lächelte freundlich und musterte mich kurz, was mir natürlich nicht entging. Er selber sah nicht schlecht aus, sofern man auf Kerle mit drei Tonnen Gel in den Haaren stand.

„Hey, ich habe dich hier lange nicht mehr gesehen.", sagte er, als er vor mir zum stehen kam.

„Hi, ja stimmt. Ich hatte viel zutun.", antwortete ich und fragte mich, was dieser Smalltalk sollte.

„Hast dich ja ganz schon ausgepowert eben. Sah gut aus.".

Unangenehm berührt sah ich ihn an. War das sein Ernst? Als ich nichts entgegnete räusperte er sich und sagte: „Also ich wollte dich fragen, ob du Lust hast mal was mit mir Essen zu gehen irgendwo?"

Verdutzt sah ich ihn an. „Ähm, ehrlich gesagt.." doch weiter kam ich nicht, denn ein starker Arm schlang sich um meine Hüfte und ich wurde gegen eine halbnackte Person gezogen die sagte: „Wenn ich mitkommen kann und du für uns alle bezahlst bin ich dabei. Ansonsten lässt du gefälligst die Finger von meiner Frau.", knurrte John und sah bedrohlich auf den Trainer herab. Dieser starrte uns mit großen Augen an, doch ich war froh, dass John aufgetaucht war. Das hätte mir eine unangenehme Situation erspart. Hatte er mich gerade als seine Frau bezeichnet? Mein Herz pochte wild und die Schmetterlinge in meinem Bauch fuhren Achterbahn.

„Sorry, ich wusste nicht, dass ihr zusammen seid. Na dann noch einen schönen Tag euch zwei!", sagte der Trainer eingeschüchtert und rannte regelrecht davon.

Kaum war er in einer Tür verschwunden versuchte ich mich aus Johns Griff zu befreien, doch er war einfach zu stark. Wütend sah ich zu ihm hoch.

„Lass mich los.", sagte ich wütend, doch er zog mich noch dichter zu sich heran und legte seinen anderen Arm ebenfalls um mich.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt