Kapitel 4 - Beschlagene Fenster

3.4K 98 52
                                    

Wie ich bereits verkündet hatte fehlt mir einfach derzeit die Inspiration und Motivation für diese Geschichte. Ich hoffe sehr, dass es bald besser wird 🙇🏼‍♀️ 

Während es hier etwas langsamer als sonst voran geht versüße ich euch die Wartezeit bei meiner neuen Bausa-Geschichte und auch bei Marten geht es regelmäßiger weiter. Ich hoffe auf euer Verständnis ♥️


Nachdem ich meinen PC ausgeschaltet hatte klaubte ich die Dokumente zusammen, die ich mit nach Hause nehmen wollte und verließ dann anschließend mein Büro, während ich meinen Mantel anzog. In den meisten Büros, an denen ich vorbeikam, war bereits das Licht ausgeschaltet und sie waren verwaist, aber in Marisas brannte noch Licht.

„Bist du soweit?", fragte ich und betrat ihr großzügiges Büro. Marisa sah auf und schenkte mir ein Lächeln.

„Ja, ich muss nur eben meine Sachen zusammenpacken.", erklärte sie und stopfte scheinbar wahllos Dokumente in ihre große Handtasche.

Wir hatten beide beschlossen morgen Homeoffice zumachen. Die Möglichkeit gab uns unser Arbeitgeber und gerade an einem Freitag nahmen wir diese Option gerne an.

Auf dem Weg nach unten checkte ich mein Smartphone nach eingegangenen Nachrichten und fand einige Selfies von John und Joe in unserem Chat. Die beiden waren seit Tagen fleißig im Studio und schienen gute Laune zu haben, den Grimassen auf den Fotos zu entnehmen. Grinsend zeigte ich Marisa die Fotos.

„Oh, John sieht so niedlich aus mit seinen Locken. Sollte er öfter so tragen.", sagte Marisa und scrollte durch die Fotos.

„Das sage ich ihm auch immer wieder, aber er ist der Meinung, er würde dann nicht böse genug aussehen.". Marisa und ich tauschten einen langen Blick, bevor wir beide Lachen mussten.

Bester Laune brausten wir wenige Minute später in Johns pechschwarzen CL500 durch die Hafencity. An meinem Wagen hatte sich vergangene Woche ein Mader ausgetobt und befand sich leider immer noch in der Werkstatt, da der Schaden wohl doch größer war als bisher angenommen. John hatte mir sein Auto zur Verfügung gestellt, da er eh immer bei Joe oder Marten mitfuhr.

„Ich liebe das Auto", rief Marisa aus und stützte ihren Arm lässig am Fensterrahmen ab, während ich an einer Ampel hielt.

„Ich auch. Aber die damit eingehende Aufmerksamkeit nervt.", entgegnete ich und deutete mit einem Kopfnicken auf die Gruppe Jugendliche, die an der Ampel standen und aufgeregt Fotos von dem CL schossen.

Marisa folgte meinem Blick. „Ja gut, dass würde mich auch stören."

„Außerdem ist das Teil echt schwierig einzuparken. Da ist mir mein kleiner roter Flitzer echt lieber.", erklärte ich und erntete ein Grinsen meiner Freundin.

Während wir in Richtung Winterhude fuhren wo wir mit dem Rest der Mädels verabredet waren, schloss Marisa ihr iPhone an die pompöse Musikanlage an und ließ laut Raphaels Stimme durch das Innere des Wagens schallen, während sie knallrot anlief.

„Sorry, hatte die App vorhin nicht geschlossen. Was willst du hören?", entschuldigte sie sich überflüssigerweise.

Schelmisch grinste ich sie an. „Ist mir egal."

Daraufhin ertönte James Arthur aus der Anlage, was mir recht war. Ich hatte schon befürchtet, dass ich jetzt die nächsten 15 Minuten durchgehend die Stimme ihres neuen Freundes hören müsste.

„Wie läuft's in eurer Dreiecksbeziehung?", fragte Marisa und sah mich forschend von der Seite an.

Laut seufzte ich, was eigentlich schon Antwort genug war. „Hör mir auf. Paulina nervt mich nach wie vor und sie kann scheinbar nicht verstehen, dass es mich stört, wenn die beiden stundenlang im Wohnzimmer hocken, dabei laut sind während ich am nächsten Morgen um 06:00 aus dem Haus muss. Einer von uns muss immerhin normal arbeiten."

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt