Kapitel 25 - Tüll und Tränen

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Hey ihr Lieben! Ich wünsche euch wundervolle Feiertage und hoffe, dass ihr ein ruhiges und besinnliches Fest haben werdet 🎄💕 Ob es hier über die Feiertage weitergehen wird weiß ich noch nicht, aber spätestens am 28.12. bin ich wieder am Start! 

John

„Bruder, dass schaffen wir nie.", sagte Raphael verzweifelt, während ich mich ungeduldig an den Anzugträgern vorbei drängelte die vor uns herum krochen.

„Normal. Komm jetzt!", ermunterte ich ihn und rannte los. In meiner Hielt hielt ich mein iPhone fest umklammert und in der Rechten hielt ich meine Sporttasche, die voll mit meinen Klamotten aus Costa Rica war. Ich hörte Raphael hinter mir her hechten und kaum waren wir auf einer Höhe, joggten wir durch die endlosen Weiten des Flughafens. Seit wann war dieses scheiß Ding so groß? Während wir dem Ausgang immer näher kamen überkam mich Panik. Was war, wenn sie mich gar nicht sehen wollte? Was war, wenn sie mich von sich stoßen würde? Schnell schob ich die düsteren Gedanken von mir und hoffte einfach nur, dass ich nicht zu spät kommen würde.

„Schnell, steigt ein!", rief Alex uns zu, als wir atemlos aus dem Flughafengebäude gesprintet kamen. Er hatte mit seiner lila G-Klasse bereits auf uns gewartet.

Schnell hechtete ich auf den Rücksitz, während Raf vorne einstieg. Kaum saßen wir, bretterte Alex auch schon mit quietschenden Reifen los.

„Die Sachen liegen bei dir auf dem Rücksitz", sagte Alex und deutete nach hinten.

Ich griff danach und reichte Raf den einen Kleidersack. Während ich mich behelfsmäßig im Auto umzog und Alex bretterte wie ein Berserker, hoffte ich einfach nur, dass ich noch nicht zu spät war. Im doppelten Sinne.


Talia

Sachte strich ich über den weichen Stoff, welcher sich schmeichelnd um meine Beine legte und mir die Figur einer Göttin zauberte. Andächtig hob ich den Blick und ließ ihn über mein Spiegelbild fahren. Ich erkannte mich selber gar nicht mehr wieder, doch die Bewegungen der jungen Frau im Spiegel waren eindeutig die meinen. Meine dunkelblonde Haare schimmerten Gold und fielen mir in sanften Wellen den Rücken herab, während mein Make-Up dezent war, bis auf meine rot geschminkten Lippen. Ein Räuspern ließ mich herum fahren.

„Wow, Talia du siehst toll aus.", sagte Jonas und sah mich mit verräterisch glänzenden Augen an.

„Danke." Ich bückte mich und griff nach meinen glitzernden silbernen Pumps um hinein zu schlüpfen. Obwohl ich nun einige Zentimeter gewachsen war, konnte ich Joe immer noch nicht das Wasser reichen. Nase rümpfend stand ich vor ihm. Überlegen grinste er mich an.

„Du siehst aber auch nicht schlecht aus in Anzug. Jana kann sich glücklich schätzen.", sagte ich und strich ihm über den Oberarm.

Er hatte sich heute wahnsinnig in Schale geworfen und sah in seinem pechschwarzen maßgeschneiderten Anzug einfach nur umwerfend aus. Passend zu meinem Kleid trug er eine nachtblaue Krawatte. Trotz der Tattoos auf seinen Händen sah er richtig vorzeigbar aus. Zufrieden lächelte ich, schnappte mir meine kleine goldene Clutch und trat dann in den Flur, in dem Carlos und Jana bereits auf uns warteten. Sie würden alle meine Begleitung sein und Jana sah atemberaubend schön aus.
Sie trug ein hellrosa Kleid, welches knapp über dem Knie endete, und eine tolle Glockenform hatte, was ihre langen schlanken Beine hervorragend betonte. Ihre Lippen hatte sie im selben Ton geschminkt und sie warf meinem Bruder eine Kusshand zu, als dieser nicht aufhörte sie anzustarren.

„Wir bleiben doch hier.", knurrte er und packte seine Freundin, um so gleich seine Lippen auf ihre zu drücken. Sie quietschte überrascht auf und schob ihn sanft von sich. Amüsiert schüttelte ich den Kopf und zwinkerte Carlos zu, der ebenfalls fantastisch in seinem Anzug aussah. So hart die beiden Männer auch waren, in Anzug sahen beide heiß aus und nicht mehr ganz so böse.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt