Ambeo // Year 3000

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Keuchend warf sich Matteo gegen die Wand. In seinem Kopf drehte sich alles, Farben und Formen verschoben sich, wie auf einem schlechten Drogentrip. Schweiß rannte ihm die Schläfe herunter. Sein ganzer Körper fühlte sich an wie ein brodelnde Lava. Mit jedem Atemzug kämpfte er um Luft, die nur schwerfällig in seine Lunge floss. Matteo drehte sich um, drückte sich mit dem Rücken an die Wand. Seine Beine ließen nach und er fiel zu Boden. Seine Sicht drehte sich, er hätte sich beinah übergeben. Schritte kamen näher, doch über Matteo fiel die Dunkelheit ein.

***

Sein ganzer Körper schmerze. Das wusste er bevor er aufwachte. Sein ganzer Körper brannte, als wäre er durch den Tatarus marschiert. Zitternd schlug er seine Augenlider auf. Das Bild war für einen Moment verschwommen, aber Farbe und Formen schienen immerhin gleich zu bleiben. Stöhnen stieß er sich von der Matratze ab.
Matratze... er war vorhin in einem Flur zusammen gebrochen. Matteo zog sich hoch, sodass er aufrecht saß. Er biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuschreien. Er legte seine Hand über seinen Rippe. Der Schmerz stieß hart ein.
„Oh, du bist wach. Wie geht's dir?" , eine bildhübsche Blondine betrat den Raum. Verwirrt sah Matteo sie um. Er hatte sie noch nie in seinem Leben gesehen. Ihre Kleidung kam ihm auch fremd vor. Sie trug ein kurzes weißes Kleid, dass an ihrem Oberkörper in Streifen geteilt waren, die sich so ineinander verworren, dass es ein Dreieck bildete, ohne einen Ausschnitt freizugeben. Ihre blonden Haare hatte sie zurück gebunden, eine Strähne war zurück in den komplizierten Dutt gebunden. Links und Rechts hingen zwei einzelne Strähnen herab, die ihr feines Gesicht wie ein eingerahmtes Gemälde wirken ließen. Auf ihrem Kopf glänzte ein Diadem. Matteo schluckte.
„Wo bin ich?" Die Blondine sah ihn amüsiert und irritiert zugleich, an. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, sodass sich eine Falte dazwischen bildete.
„Im Palast.",antwortet sie dennoch ruhig. Matteo sah von ihr weg in die entgegengesetzte Richtung. Es gab keine Fenster. Dennoch war die Fläche, wo eigentlich eine Wand sein sollte frei. Doch dort wo die Sonne einstrahlte, schien die Luft in sanften Bewegungen zu flimmern. Etwas weiter in der Ferne ragten runde, dünne, teils verdrehte Hochhäuser empor, die eigentlich jegliche Regeln der Architektur in Frage setzten. Dazwischen hing viel Grünzeug, die die Umgebung gleichmäßig einteilten.
„Wo bin ich?", fragte Matteo erneut und riss endlich seinen Blick von der ungewohnten Umgebung ab.
Jetzt sah die Blondine ihn doch besorgt an. „In Seria...Die Hauptstadt von Artegos."
Seria? Artegos? Waren das wieder irgendwelche lateinischen Wörter in einem Rätsel?, fragte sich Matteo und beruhte es, dass er im Lateinunterricht so selten aufgepasst hatte.
„Nein. Nein. Das kann nicht sein." , widersprach er ihr augenblicklich. „Ich bin in Argentinien. Ich bin in Buenos Aires. Ich bin mir ganz sicher, dass ich Buenos Aires war... ich... ich war doch gerade...ich bin abgebogen. Ich bin nach links, weil vorne eine Baustelle war und ich nicht durch konnte. Ich ...bin in Buenos Aires.", stammelte Matteo verwirrt vor sich hin. Doch schon als er die Worte aussprach, merkte er, dass es nicht stimmte. Er war nicht mehr in Buenos Aires. Er war nicht mehr zu Hause, sondern wo ganz, ganz anders. Die Frage war nur, wie war er hier her gekommen?
Panisch riss die Blondie die Augen auf. „Argentinien gibt es seit dem vierten Krieg Südamerikas nicht mehr."
Vierter Krieg Südamerikas? Matteo wusste noch nicht einmal, dass es einen gab. Als die Blondie an sein Bett trat, wich er zurück. Wer war sie? Wo war er? Wie war er da hingekommen? Fragen über Fragen überschlugen sich in seinem Kopf, dass es sein Herz zum Rasen brachte. Selbst, als die Blondine ihm beruhigend zusprach, rutschte er nicht mehr näher.
„Was ist hier los? Wer bist du?" Die Blondine sah ihn besorgt an. Dann Schütte sie deny Kopf und murmelte:"Das ist nicht gut, das ist absolut gar nicht gut." Matteo verstand absolut gar nichts mehr. Er wusste nur noch, dass er Schmerzen hatte. Denn das war gerade das einzige, dass ihm bekannt vorkam.
Die Blondie nahm ein tiefen Atemzug. Dann stemmte sie ihre Hände in die Hüfte und verkündet" Ich bin Ámbar, Thronprinzessin von Artegos. Du musst wohl ausersehen in ein Flackersprung reingeraten und bist durch die Zeit gereist. ...Also... Willkommen im Jahr 3018"
Matteo wäre wieder fast schwarz vor Augen geworden. Es klang zu absurd. Durch die Zeit gereist? Das war doch nur in Büchern und Science-Fiction Filmen möglich. Doch Ámbar sprach mit einer so klären und ernsten Stimme, dass es für sie sicherlich keine Überraschung war. Nur ihr schwaches, schiefes Lächeln am Ende, verriet, dass es wohl nicht zum normalen Tagesablauf gehörte.
„Ich kann verstehen, wenn du einen Moment brauchst-„ Matteo unterbrach sie sofort, „Nein. Bitte erkläre mir alles." Vielleicht konnte er dann einen Sinn ausfindig machen. Ámbar sah ihn bemitleiden an. Matteo war ohne Vorwarnung in ein Portal gezogen worden, alles was hier war für ihn fremd.
Kurz später war Matteos Gehirn mit Informationen überflutet. Selbst die Schmerztabletten konnten seine Kopfschmerzen nicht lindern. Für bestimmt eine gute viertel Stunde, saß er einfach nur im Bett, die Hände vor seinem Gesicht zusammen gefällt und starrte ins Leere, als er versuchte alles zu verarbeiten.
Bei der letzten Mission, mussten zwei verschiedene Zeitportale, in zwei verschiedenen Zeitpunkten im Universum geöffnet werde. Dabei kann so viel überschüssige Energie entstehen, dass ein sogenannter „Flackersprung" entstanden ist. Ein Portal, dass nur für paar Sekunden aufrecht steht. Und Matteo war in genau dem Zeitpunkt herein marschiert. Eine Zofe hatte ihn dann im Flur entdeckt und Ámbar Bescheid gesagt. Doch weil Ámbar keine Aufruhe im Palast haben wollte, ließ sie ihn zu sich ins Zimmer bringen. Er war also in ihrem Bett wieder aufgewacht.
„Aber ihr könnt mich wieder zurück schicken." Ámbar nickte.
„Ja, aber erst morgen. Heute Abend ist der Jahresball im Palast, da stehen eh alle unter Strom. Ruh du dich aus, komm heute Abend auf den Ball und ich kümmere mich um deine Rückreise. Die erste Reise ist immer etwas...", sie sah ihm mit eine, gequältem Gesichtsausdruck an. „Schmerzhaft."
Wie eine Reise hatte es sich nicht angefühlt, dachte Matteo, nickte aber nur. Ruhe klang gut für ihn.
„Ich bin übrigens Matteo.", stellte er sich vor und fragte sich, ob es unhöflich war sich einer Prinzessin nicht früher vorzustellen. Doch Ámbar warf ihm ein warmes Lächeln zu und er verwarf den Gedanken.
„Schon dich kennenzulernen, Matteo.", sagte sie in einem leicht koketten Unterton. Dann Schritt die Prinzessin aus dem Raum. An der Tür stoppte sie kurz und sah sich zurück. Matteo war schon längst wieder mit seinem Kopf auf das Kissen zurückgefallen und ist eingeschlafen. Mit einem Schmunzeln verließ Ámbar den Raum.

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Hey yo!
Wenn ihr Interesse habt, schreibe ich auch noch einen zweiten Teil. Das entscheidet ihr XD
Ich hoffe es hat euch gefallen.

BTW...Das Kleid, dass ich versucht habe zu beschreiben, sieht so aus.

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Soy Luna OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt