„Wieso reagierst du so böse Choi? Ich dachte du freust dich.."schmollte er gespielt und grinste anschließend neckisch.
„Fahr mich bitte nachhause."
„Hm....nö"
„Ist das dein Ernst? Du hast dich doch sonst so davor gedrückt was mit mir zu machen..."
Ich guckte zur Seite um Augenkontakt mit Yoongi zu vermeiden.
Er kam auf mich zu und drehte mein Gesicht zu ihm.
„ Choi, ich weiß wir zwei hatten keinen guten Anfang, aber das würde ich gern ändern. Ich bin nicht gut in Gefühlszeugs und so also...wenn du mich gern richtig kennenlernen möchtest geh jetzt mit mir ins Studio."
Ich überlegte kurz. Eigentlich war er ein totales Arschloch zu mir gewesen und ich zugegebenerweise auch zu ihm. Ich konnte mir nicht erklären was er jetzt auf einmal von mir wollte. Andererseits liebte ich singen und ich könnte ihm ja wenigstens eine Chance geben. Ich atmete einmal tief ein und schaute Yoongi dann tief in die Augen.
„Gib mir die Schlüssel." forderte ich ihn auf und er lächelte.
Das kleine unscheinbare Haus sah von innen total elegant aus. Alles in weiß grau gehalten und offen.
„ Hübsch hier." Meinte ich leise.
Aufeinmal nahm er meine Hand und führte mich durch einen kleinen Flur. Es war nicht wirklich wie ein Studio denn er hatte ein Schlafzimmer und eine Küche.
„Du hast das beste noch nicht gesehen." Mit diesen Worten blieb er vor einer Tür stehen und grinste mich an.
„Na jetzt bin ich gespannt."
Er öffnete die Tür und mich erwartete ein kleiner, aber nicht zu kleiner Raum der mit jeglichen Musikinstrumenten geschmückt war. In der Mitte stand ein riesiges Mischpult und eine Art menschengroßer Glaskasten welcher mit einem Mikrofon gefüllt war.
„Wow...."
Ich staunte nicht schlecht und lief direkt los. Ich Probierte jedes Musikinstrument aus bis ich am Klavier saß.
„Freut mich, das es dir gefällt." meinte Yoongi und setzte sich zu mir.
Wartend guckte er mich an.
„ Ich kann nicht Klavier spielen." schmollte ich und guckte zu Boden.
„Süß." lachte er und kniff in meine Wange.
„ Öyy, ich bin nicht süß!" sagte ich und schaute ihn an. „ Soll ich's dir beibringen?" fragte er mich während er ein paar Tasten drückte.
„Kannst du das denn?"
„Und ob ich das Kann Choi!!"
„Also krieg ich jetzt sowas wie Privatstunden vom Meister Yoongi?" lachte ich und spielte die gleichen Tasten nach die er eben gespielt hatte.
„ Also wenn schon Swagmeister, aber ja. Kann man so sagen."
Dann nahm er meine Hand vom Klavier und fing an eine wunderschöne Melodie zu spielen. Er war auf einmal in einer eigenen Welt und ich konnte sein Gefühl, seine Emotion genau nachvollziehen. Das Klavier war beruhigend und schön. Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerüttelt als Yoongi aufhörte zu spielen. „ Du spielst gut." Lobte ich ihn und schaute ihn an.
„ Ich weiß."
„ Zum Glück war das gar nicht eingebildet." lachte ich.
„Seit wann machst du das denn?"
„Ich spiel jetzt schon seit 20 Jahren Klavier."
„Seit 20?"
„Ja."
„Wie alt bist du denn?"
„25."
„ du Opa." lachte ich und versuchte wieder eine Melodie zu spielen.
„Ich bin nur 2 Jahre älter als du Choi."
„Jaja." winkte ich ab und er hielt meinen Arm Fest. Er schaute mir nun ganz tief in die Augen.
„Choi?"
„ Ja?"
„Hast du Lust ein Lied aufzunehmen?"
„Ehm ich weiß nicht so recht.... ich bin etwas nervös wenn ich vor Leuten singen muss."
„Hab keine Angst. Ich mach das oft, sogar mit Leuten die gar nicht singen können. Ich geb dir den Text und die Melodie , und du"
Ich ließ ihn nicht ausreden.
„Und ich lasse meinen Emotionen freien Lauf. Ich weiß."
„ woher?" fragte er und schaute mich baff an.
„Ich sag das gleiche auch immer." Ich grinste ihn an, was er erwiederte, schnappte mir dann den Zettel und stellte mich vor das Mikrofon in den Glaskasten.
Die Melodie war die gleiche von eben, weshalb es mir nicht schwer fiel einfach drauf los zu singen. Als ich fertig war schaute ich ihn befreit an. Sein Mund stand offen und er starrte einfach in mein Gesicht.
„ Was ist?"
„Du singst gut." lobte er mich.
„Ich weiß."
Er grinste mich an und ich setzte mich wieder zu ihm.
Ich fand es schön mit Yoongi. Er war ruhig und echt super nett wenn er nicht einen auf Arschloch machte. Trotzdem wollte ich ihm nicht das Gefühl geben das er alles mit mir machen konnte.
„ So. Da ich jetzt dein Lied gesungen habe, fährst du mich nachhause?"
Fragte ich ihn und sah ihn fragend an.
Ich sah Enttäuschung in seinem Gesicht woraufhin ich Lächeln musste. Süß..
„ Ja mach ich."
„Danke."
Die Autofahrt war lustig. Wir redeten über unsere Interessen und es stellte sich heraus, das wir gar nicht soo unterschiedlich waren.
Zuhause angekommen stieg er aus und öffnete mir die Tür.
Ich wusste nicht ob ich ihn zum Abschied umarmen sollte, sowie die anderen, doch diese Entscheidung nahm er mir zum Glück ab.
Er umarmte mich und diese Umarmung fühlte sich komischerweise total vertraut und warm an. „ Das kam unerwartet." sagte ich als ich mich aus seinen starken, dennoch laucharmen löste. „ Schlimm?"
„ Nein passt." beruhigte ich ihn während ich mich umdrehte.
Auf meinem Weg zur Tür rief ich ihm noch ein „Tschüss Swagmeister!" zu und er erwiederte ein : „ Tschüss Lehrling!"
Ich lachte und öffnete die Tür zu dem Hochhaus in dem ich und Yun min wohnten.

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Hidden love
FanfictionDu und deine beste Freundin seid mit bts in Kontakt, weil sie Taehyungs Freund ist. Du und yoongi versteht euch eigenthlich nicht doch er kommt dir auf einmal unnormal nah...😏