Peter:
~eine Woche später
"Ahr... warum ist es so langweilig?" rufe ich auch wenn ich weiß, dass ich keine Antwort bekomme. Wanda und Mum sind weg gefahren, shoppen oder so. Ich dagegen muss auf meine kleine Schwester aufpassen, die draußen im Garten spielt. Frustriert renne ich durch meine kleine Keller Wohnung. Ich wollte eigentlich schon vor einigen Wochen, nach dem wieder Aufbau der Akademie dort einziehen, aber ich kann meine Freunde seit einer Weile nicht mehr erreichen.
Kurt wollte eigentlich her kommen um gemeinsam dort hin zu fahren, aber der miese Feigling hat sich einfach aus dem Staub gemacht. Ich weiß nicht ob ich mich sorgen oder ärgern soll. Ich will gerade einen weiteren inneren Schimpfmonolog über ihn ansetzten, als ich den kurzen Aufschrei meiner Schwester wahrnehme. Im nächsten Moment stehe ich auch schon in unserer Haustür. Doch das währe nicht nötig gewesen. Ein Mädchen Anfang zwanzig ist vor mir da. Was ich persönlich zwar für unmöglich halte, aber ok.
Sie kniet vor meiner Schwester die sich lediglich das Knie aufgeschrammt hat und redet mitfühlend auf sie ein. Ich bin mir nicht Sicher ob sie mich bereits bemerkt hat, doch sollte es so sein Ignoriert sie gekonnt meine Anwesenheit. Derweil betrachte ich sie ganz genau. zuerst bleibt mein Blick an ihrem blauen Haar hängen, welches sie zu einem hohen Zopf gebunden hat, der durch die Locken jedoch wilder aussieht als vermutlich gewollt. zarte Gesichtszüge verdeckt durch eine schwarze Brille die zudem auch versucht ihre Augenfarbe zu verbergen. Ihre Augen sind golden, was durch den dicken Brillenrahmen nicht leicht zu erkennen ist.
Schnell reiße ich mich von ihrem Anblick los, betrachte stattdessen ihre Kleidung, die so aus sieht als wäre sie schon eine ganze Weile darin unterwegs. Im allgemeinen sieht sie mit dem Rucksack und den dreckigen Turnschuhen nicht gerade so aus als hätte sie eine feste Bleibe. All diese Beobachtungen mache ich in einem Sekundenbruchteil. Bei jedem anderen wäre das in ein unverschämtes Starren ausgeartet, aber ich bin nun mal nicht jeder.
Langsam, für meine Verhältnisse, gehe ich zu den Beiden rüber. Sie sieht mich und entfernt sich schnell wieder von meiner Schwester. Schnell für die Verhältnisse eines Normalos. Innerlich seufze ich. Alles um mich herum ist so langsam.
"Hey schon okay. Danke für deine Hilfe." beschwichtigend hebe ich meine Hände, sie war nett also bin ich das auch. "Wie heißt du?" Sie schaut einen Moment lang zwischen mir und der kleinen hin und her, scheint zu verstehen, dass wir Geschwister sind und setzt dann einen neutralen Gesichtsausdruck auf. "Ist nicht so wichtig." Sie dreht sich um winkt mit einer Hand und geht. Meine Schwester kommt zu mir und hält sich an meinem Bein fest, ich will mich gerade um drehen um mit ihr wieder rein zu gehen, als mir etwas auffällt. Die Fremde humpelt.
Ich schicke die Kleine ins Haus und halte das sonderbare Mädchen an der Schulter fest, sie zuckt zusammen als hätte ich sie geohrfeigt. "Komm mit rein und ruh dich etwas aus." Sage ich sanft. Sie lässt die Schultern hängen, dennoch kommt sie mit. Ich verfrachte sie auf unserem Sofa und gehe in die Küche um ein Glas Wasser zu holen. Als ich wieder komme ist sie weg. Die Haustür steht offen.

DU LIEST GERADE
Schnell²
FanfictionWas wenn Peter nicht der einzige Mutant mit übernatürlicher Geschwindigkeit ist? Kurt sich selber verliert und Hilfe von einer Fremden braucht? Erlebe Calypsos Geschichte, wie sie ihre Familie und ihre erste Liebe findet. Aus der Sicht von Calypso...