Erst jetzt konnte ich ihn richtig mustern. Er trug das Hemd, dass wir ihm letztens gekauft hatten, dazu eine schwarze Hose und Voilà. "Du siehst auch gut aus", sagte ich deswegen etwas verlegen."Danke", sagte er und kratzte sich verlegen am Nacken.
Oke, das ist kindisch. Normalerweise können wir normal miteinander reden und jetzt auf einmal nicht mehr oder was? Ach ich sag besser nichts.
Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Die Hand die er berührte fing an stark zu Kribbeln und das nicht, weil er mir das Blut abdrückte. Nein, ganz im Gegenteil, er umfasst meine Hand ganz Sanft, als wäre sie das zerbrechlichste, das es gibt.
Wir kamen im Park an und von weitem konnte ich schon die Lichter eines Imbiss' sehen und wir gingen genau darauf zu. Vor dem Eingang hielt er inne. "Wartest du hier? Ich bin gleich wieder da", "Okay", schon war er weg. Durch die Fenster des Imbiss konnte ich sehen wie er in der langen Schlange stand. Das kann ja was werden.
"Julia? Was machst du denn hier?", hörte ich hinter mir die Stimme, die ich heute schon einmal zu viel gehört hatte. "Was willst du Mark?", fragte ich und war direkt wieder genervt. "Hattest du nicht heute Abend ein Date?", fragte er. Das geht ihn überhaupt nichts an. Ich nickte. "Wo ist er dann? Ist es schon vorbei, oder hat er dich vielleicht sogar schon sitzen lassen?", fragte er jetzt in einem hämischen Ton. Liam macht sowas nicht.
Ohne ihm so wirklich zu antworten drehte ich mich von ihm weg. Hinter mir hörte ich Schritte die näher kamen anstatt sich zu entfernen. "Hey, alles gut Julia", flüsterte er und legte eine Hand auf meine Schulter. Iiiiihhh. "Lass mich in Ruhe. Ich will nichts von dir!", schrie ich ihn schon fast an. Im selben Moment kam glücklicherweise Liam aus dem Imbiss und wir konnten hier verschwinden.
Ich zog den immernoch ahnungslosen Liam hinter mir her Richtung Park. "So eine bist du also, du Famebitch. Du datest ihn doch nur wegen dem Geld", schrie Mark uns hinterher. Darüber konnte ich doch nur den Kopf schütteln. "Warum wegen dem Geld? Ich bin doch Arm wie ne Kirchenmaus, weil ich meine Kreditkartennummer nicht mehr hab", fragte er mich jetzt. Was soll ich ihm jetzt sagen?
"Weil Ähh, du bist vielleicht gar nicht so arm", sagte ich und nun war ich es, die sich verlegen im Nacken kratzte," Aber das ist definitiv nicht der Grund, warum ich jetzt hier mit dir bin, weil wir uns wahrscheinlich nach dem Wochenende nicht mehr sehen werden", fügte ich noch traurig hinzu.
"Aber wir können doch die Nummern austauschen? Warum sollten wir uns nicht mehr sehen?", fragte er nun traurig. "Ich kann es dir nicht sagen, tut mir leid", sagte ich schon mit Tränen in den Augen und ging schneller weiter. Liam eilte mir nach. "Warum kannst du es mir nicht sagen?", fragte er und grinste mich an. Warum musste der Typ immer grinsen, dabei konnte ich nicht nein sagen.
"Ich hab Angst. Angst, dass du dich veränderst wenn du es erfährst. Und davor, dass du vielleicht nicht so bist wie man dich kennt", jetzt sah Liam mich verwirrt an. "Bitte, sag es mir. Wahrscheinlich werde ich es eh erfahren, wenn die Jungs demnächst dabei sind", irgendwie hatte er schon recht, aber was ist wenn er mich stehen lässt. Ich bin doch nur ein stink normales Mädchen.
Ich sah aus meinen Gedanken nach oben und blickte in Liam bittendes Gessicht. Seine Lippen zierte wieder dieses Lächeln. Oh wie ich es hasse.
"Okay, Okay, aber hör auf mich so an zu sehen", brachte ich raus und hielt aus Spaß eine Hand zwischen unser Gesicht," Dubistberühmt", nuschelte ich in mich hinein."Bitte was?", fragte er nochmal nach. "Du. Bist. Berühmt", jetzt betonte ich jedes Wort einzeln und schloss die Augen um nicht zu sehen wie er weg rannte. Als ich sie wieder öffnete, stand der Typ immernoch vor mir. "Wenn's weiter nichts ist", jetzt war ich definitiv verwirrt. "Aber warum, du, ich bin doch nur ein normaler Mensch und du bist berühmt. Ich passe gar nicht in deine Welt", redete ich wild drauf los.
Er lege mir seinen Zeigefinger auf den Mund. "Mir ist egal ob ich berühmt bin oder nicht, die Gefühle für dich bleiben immer", raunte er mir ins Ohr. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir stehen geblieben waren. Die Landschaft war in ein schönes Orange gehüllt. Es war so schön. Liam stand hinter mir und umfasste meine Hüfte.
Ich weiß nicht warum ich es zu ließ. Vielleicht, weil es sich so verdammt gut anfühlte. Er legte sein Kinn auf meine Schulter. "Julia, ich wollte dir nur sagen, ich wusste schon seit gestern, dass ich berühmt war. Ich wollte nur, dass mich jemand so sieht, wie ich bin", sagte er mir und ich bekam Gänsehaut. Einerseits, weil sein warmer Atem gegen meinen Hals prallte und andererseits, weil ich es komisch fand.
Er wusste es die ganze Zeit und dann hatte ich ihm unterstellt, dass er sich vor den Kameras krass verstellen würde. Na toll, super Date.
"Wollen wir wieder nach Hause?", fragte Liam nach einer Zeit. Es war zwar nicht viel Zeit vergangen, aber in der kurzen Zeit waren wir uns schon näher gekommen. Hand in Hand gingen wir zurück zur Wohnung. Dort angekommen liefen wir die Treppe hoch anstatt den Aufzug zu nehmen, warum auch immer.
In der Wohnung zogen wir unsere Schuhe an. Als ich mich bücken wollte um meine Schuhe hin zu stellen, verspürte ich höllische Schmerzen in meinem Rücken. Dies machte sich durch ein schmerzhaftes Stönen bemerkbar, dass Liam auch direkt wahr nahm.
"Was ist los?", fragte er mich. "Ist nur mein Rücken wegen der harten Couch. Ist gar nicht so schlimm", tat ich ab. "Quatsch, mir ist egal was du sagst, du schläfst heute wieder in deinem Bett und ich auf der Couch", schlug er vor, da ich merkte, dass es keinen Sinn machen würde zu verweigern stimmte ich zu.
Ich machte mich für das Bett fertig und legte mich dann rein. Das Bett war aus irgendeinem Grund schon warm. Ich sah unter die Decke und sah eine Wärmflasche. Liam kam jetzt auch ins Zimmer, nur in Boxershort. Ich biss mir auf die Unterlippe. Oh Mein gott ist dieser Typ heiß.
"Willst du vielleicht eine Massage? Also wegen deinem Rücken", fragte er mich verlegen. Erst wollte ich nein sagen, aber da kam wieder dieses Grinsen. Also drehte ich mich um und zog vorsichtig mein Schlaf T-Shirt aus. Jetzt lag ich Oberkörper nackt vor ihm. Er kniete sich über mich.
Etwas flüssiges tropfte auf meinen Oberkörper, erst löste es in mir eine Gänsehaut aus, aber als Liams warme Hände dazu kamen, war es komplett vorbei. Ich genoss es richtig und vergaß alle meine Sorgen. Ich schloss meine Augen und ließ mich verwöhnen. Lange hielt das aber auch nicht an, denn ich ging immer mehr verloren. Ich merkte noch wie sich zwei Arme um mich schlangen und dann wanderte ich schon im Land der Träume herum.
Und jetzt ratet doch mal von wem ich träume.
(1183 Wörter)
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I can't remember (L.P. FF) [✔]
FanfictionJeder kennt Daddydirection, aber was passiert, wenn er durch einen "Unfall" sein Gedächtnis verliert? Findet es heraus in: I can't remember ( Ähnlichkeiten zu anderen Geschichten könnten entstehen)