JULIA
Immer noch im Halbschlaf wachte ich durch das Piepen meines Weckers auf. Neben mir bewegte sich auch Liam leicht und drehte sich zu mir. Er lächelte mich verschlafen an, rückte dann näher zu mir und drückte mir einen Kuss auf den Mund.
"Morgen Babe", sprach er mit seiner rauen Morgenstimme, die zugegebenermaßen sehr sexy klang. "Morgen, freust du dich schon auf die Jungs?", fragte ich.
Er rieb sich die Augen und richtete sich langsam auf, um sich gegen die Wand am Kopfende meines Bettes zu lehnen. "Kommt drauf an. Ich hoffe ich kann hier noch ein bisschen Zeit mit dir verbringen", antwortete er mir. "Wir müssen aufstehen", seufzte ich," gleich kommt euer Bodyguard mit dem Rest der Jungs."
Und so stieg Liam langsam aus dem Bett und ging gefolgt von mir ins Badezimmer. Dort duschten wir zusammen und machten uns danach fertig. Gerade als wir fertig wurden klingelte es, also gingen wir zusammen zur Tür.
Uns standen fünf Jungs gegenüber. Na gut, sagen wir vier Jungs und ein Mann. Das muss wohl Paul sein. Als ich aus der Tür trat um sie herein zu lassen stürmten sie alle auf Liam zu, der hinter bis gerade noch versteckt geblieben war.
Sie zogen ihn in eine lange Gruppenumarmung und Paul und ich standen nur daneben und verdrehten genervt die Augen. "Hallo", gab ich von mir, als die Jungs sich gelöst hatten. Sie alle erwiderten das Hallo und folgten Liam ins Wohnzimmer.
Wow und das obwohl ich die Gastgeberin war. Wie freundlich von ihnen. Ich wollte den Jungs ein wenig Zeit geben um sich mit Liam zu unterhalten und wollte Emma mal so langsam Bescheid sagen, dass die Jungs schon da waren.
Doch als ich durch den Flur kam und an der Wohnzimmer Tür vorbei lief konnte ich Harry fragen hören:" Hast du schon deine Sachen gepackt? Dann können wir jetzt direkt los", traurig sah ich auf den Boden als ich die Zustimmung von Liam vernahm.
Wow und ich dachte schon er wäre nicht so, er würde noch ein wenig Zeit mit uns verbringen wollen. Falsch gedacht.
Mit gesenktem Kopf ging ich zu Emma in ihr Zimmer und knallte die Tür hinter mir. Sie schrak auf und sah mich fassungslos an, als sie jedoch meine traurige Miene sieht, kommt sie auf mich zu und schließt mich in ihre Arme. Meine Tränen konnte ich nicht mehr halten und durchnässte damit jetzt Emma's Shirt.
"Was ist los?", fragte sie fürsorglich. "S-Sie wollen ihn direkt gleich mit nehmen", stotterte ich traurig und sie verstärkte den Druck unserer Umarmung.
Es klopfte auf einmal an der Tür. Ich atmete noch einmal durch und sagte dann :"Herein." Die Tür öffnete sich und Liam stand davor. "Hey Julia, hey Emma, die Jungs wollen früher schon weg. Verabschiedet ihr mich noch?", fragte er und schien danach erst meinen roten Kopf und die Tränen zu erkennen.
"Julia, was ist los?", fragte nun auch er. "Ich will nicht, dass du gehst", sagte ich zwischen meinem Schluchzen. "Ich doch auch nicht, aber das ist nunmal mein Beruf." Er kam auf mich zu und wollte mich in seine Arme schließen, doch ich stieß seine Hände weg. "Lass mich in Ruhe und geh doch", fauchte ich ihn an.
"Julia, bitte", sagte er schon fast verzweifelt, doch meine Miene wurde nicht weicher. Ich zeigte auf die Tür und er verstand direkt und ging wieder zurück auf den Flur. Emma eilte ihm hinter her und brachte die Jungs noch aus der viel zu kleinen Wohnung für acht Leute.
"Ich geh noch schnell Schoki und Süßes für den Liebeskummer kaufen", gab Emma mir Bescheid, als sie sich ihre Schuhe anstreifte und ebenfalls aus der Wohnung verschwand. Jetzt war ich hier alleine. Alleine mit meinen Gedanken, die sich einzig und allein um Liam drehten. Wie es ihm wohl gerade ging? Hatte er auch diesen Trennungsschmerz, oder ging es ihm schon wieder besser und er überlegte auf welche Party er als nächstes mit seinen Jungs gehen sollte.
Er ist so ein Arsch, warum musste ausgerechnet ich auf ihn rein fallen. Ich will ihn nie wieder sehen. Niemals mehr. Na wenn ich das nicht bereute.
LIAM
Ich saß gerade mit den Jungs und Paul im Van. Meine Gesundheit war richtig am Arsch und ich hatte höllische Bauchschmerzen. Woher sie auf einmal kamen wusste ich nicht. Meine einzige Vermutung war, dass es mit Julia zusammen hingen.
Warum hätte ich das auch nicht noch mit den anderen ausdiskutieren können. Wir wären sicherlich zu einer gerechten Entscheidung gekommen, doch jetzt sitze ich hier im Van. Starre aus dem Fenster und versuche mich auf andere Gedanken zu bringen indem ich den Gesprächsfetzen, der Jungs zuhörte.
Was bin ich nur für ein schlechter Mensch? Meine Freundin sitzt bei sich Zuhause und heult sich vermutlich die Augen aus und ich muss am Flughafen gleich einen auf heile Welt machen. Na ganz toll.
"Fuck", entkam es mir wie ein Blitz. Alle Augen im Van waren auf mich gerichtet, außer die von Paul, aber der musste ja auch fahren. "Wir haben die Nummern gar nicht ausgetauscht", beantwortete ich die Frage, die sich alle anderen stellten.
Louis schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn und Harry schüttelte nur mit dem Kopf. "Wir werden dich auf andere Gedanken bringen. In spätestens einer Woche hast du sie wieder vergessen", versuchte Zayn mich auf zu muntern, doch vielleicht wollte ich sie nicht vergessen. Nein, ganz im Gegenteil. Ich wollte so sehr, dass Julia jetzt hier war, dass ich glaubte ohne sie nicht Leben zu können.
Ich spürte wie sich eine Hand auf meine Schulter legte. Es war Niall, vielleicht hatte er ja irgendwas aufmunterndes das hatte er immer auf Lager, aber diesmal sah es nicht gut aus. "Liam, ich kann ja verstehen, dass du diese Julia magst, aber auch andere Frauen haben schöne Töchter. Die anderen haben Recht, du wirst die eine noch finden", sagte er, trotz dem Inhalt seines gesprochenen wurde ich Dank seiner Stimme ruhiger.
Die ein oder andere Träne lief zwar noch über meine Wangen, aber ich hatte noch Hoffnung, dass ich vielleicht mit Julia Skypen konnte. Schließlich kannte ich ja ihren Skypenamen. Hoffentlich würde sie überhaupt abnehmen.
Sorry, dass so lange nichts mehr kam, hatte irgendwie in dieser Geschichte ne Schreibblockade.
(1037 Wörter)
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I can't remember (L.P. FF) [✔]
FanfictionJeder kennt Daddydirection, aber was passiert, wenn er durch einen "Unfall" sein Gedächtnis verliert? Findet es heraus in: I can't remember ( Ähnlichkeiten zu anderen Geschichten könnten entstehen)