Kapitel 14

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Zum Mittag trafen sich dann alle in der großen Halle wieder. Lily heulte sich als erstes bei ihrem Vater aus, da sie im Unterricht von einem Jungen geküsst worden war. James und Albus waren daraufhin ausgerastet und wollten besagten Jungen zusammenschlagen, aber Ginny hatte es gerade noch geschafft, ihre beiden Söhne zurückzuhalten. Und die Rumtreiber hatten sich kaputtgelacht. Dann hatte Teddy ihnenen eine Standpauke gehalten und jetzt saßen alle schweigend am Tisch und aßen. „Wann dürfen wir wieder reden?", fragte Krone irgendwann. Er hasst es die Klappe halten zu müssen. „Es hat keiner das Reden verboten.", meinte Victoire. „Da hat sie Recht.", Louis zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Bleiben wir eigentlich über die Ferien hier?", fragte Lils nun. „Können Sie nicht mit zu uns?", James tippte sich mit der Gabel gegen die Schläfe.
„Ja."
„Ganz sicher nicht.",
Nun sahen alle Harry und Albus an. Vater und Sohn waren nicht minder verwundert. „Dad, das sind die Rumtreiber. Als ob die unser Haus stehen lassen würden.", Albus verdrehte die Augen. „Al, wir können sie doch aber nicht hier lassen. Hogwarts wäre dann auch Schrott.", Lily grinste ihren Bruder an. „Wie schön, dass Albus das nicht zu entscheiden hat.", lächelte Ginny. Harry nickte. „Wir werden sie mit zu uns nehmen.", entschied Harry, „Schon alleine, weil sie sich in unserer Zeit nicht auskennen und es hier nicht so ist, wie bei ihnen."
Ginny nickte langsam. Sie wusste nicht ganz, was sie davon halten sollte, die größten Unruhestifter in der Geschichte Hogwarts' bei sich ins Haus zu lassen. Aber sie wusste, dass es Harry wichtig war, also würde sie nichts sagen. „Mama!", wandte sich nun Al sauer an seine Mutter. „Dein Vater hat schon Recht. Sie sind hier vermutlich noch mehr Gefahren ausgesetzt als in ihrer eigenen Zeit.", gab sie zu. „Kannst ja zu mir kommen, wenn du Ruhe brauchst.", Scorpius legte seinem Freund den Arm über die Schultern. Al lehnte sich an ihn. „Dann mach dich darauf gefasst, dass ich den Großteil der Ferien bei dir verbringen werde.", murmelte er. „Okay."
Plötzlich legte sich Victoire die Hand auf den Mund und würgte. „Sollen wir hoch?", fragte Teddy sanft. Seine Freundin nickte. Teddy half der blonden Frau auf und zusammen verließen sie die Halle. „Ist ihr etwa schon wieder schlecht?", fragte Fred verwirrt. „Das hat sie doch seit ein paar Wochen ständig.", gab Louis seinen Senf dazu. „Macht euch keine Sorgen um sie. Das ist bei ihr momentan ganz normal.", Ginny zwinkerte ihrem Mann unauffällig zu. „Kann es sein, dass ihr mehr wisst als wir?", Lily legte den Kopf schräg. „Das kann sein, ja.", Harry strich seiner Tochter liebevoll über den Kopf. „Unfair!", brüllte Hugo und rammte das Messer in die Luft. „Ihr werdet es noch früh genug erfahren.", beruhigte Ginny ihren Neffen und Nichten und Kinder. „Versprochen?", Rose beugte sich über den Tisch und blickte ihrer Tante fest in die Augen. „Versprochen.", Ginny wandte den Blick schnell ab. Da Rose die Augen ihrer Mutter hatte, bekamen die meisten Angst, wenn sie ihr länger als drei Sekunden in die Augen sahen. Und auch Ginny hatte sich nach all  den Jahren noch nicht an diese stechenden, einschüchternen Augen gewöhnt. Rose grinste selbstsicher und setzte sich wieder normal hin. Das Rest des Essens verlief relativ ruhig, allerdings mussten sie den Jungen, der Lily vorhin geküsst hat, vertreiben, da er etwas aufdringlich wurde. Eigentlich dachten alle, dass sie den Jungen nicht sehr doll fertig gemacht hätten, aber er lief dann doch heulend aus der Halle. „Ups, das war wohl ein bisschen zu viel.", Ginny biss sich auf Lippe. „Ach egal.", brummte Harry, „Keiner vergreift sich an meiner kleinen Mädchen, ohne bestraft zu werden."
„Ich schließ mich dir an, Dad.", James hob die Hand und auch Al nickte. „Ich auch."
„Ich denke, ich bin überstimmt." murmelte Ginny. „Nimm's nicht persönlich Mama.", James stand auf und legte die Arme um die Schultern seiner Mutter. Seinen Kopf legte er auf einen seiner Arme. Ginny lächelte. „Tu ich nicht.", versprach sie dann. „Ich muss jetzt los. Hab dich lieb.", damit drückte der Schwarzhaarige seiner Mutter einen schnellen Kuss auf die Wange und stürmte mit Fred und Louis aus der Halle. Auch Albus, Scorpius, Roxanne und Rose folgten ihnen schnell. Nach und nach gingen alle Schüler aus der Halle und am Schluss saßen nur noch Harry, Ginny und die Rumtreiber in der Halle. „Also, was machen wir jetzt? Ich hab keinen Bock mich zu bewegen.", entschied Sirius. „Ich auch nicht.", beschloss Krone. „Dann bleiben wir halt hier sitzen.", Remus zuckte mit den Schultern und zog ein Buch aus seine Tasche und begann zu lesen. Lils rutschte näher zu dem Werwolf und beugte ihren Kopf ebenfalls über das Buch. Dabei fielen ihre langen roten Haare über die Schulter und verdeckten ihr Gesicht. „ Warum seid ihr eigentlich hier?", fragte Krone. „Genau. Hier sind sonst nie die Eltern von irgendwelchen Kindern.", flüsterte Peter. „Wir sind hier, weil Teddy uns gebeten hat, herumkommen.", meinte Ginny. „Und das haben wir gemacht. Wir haben das gemacht, um das er uns gebeten hat und jetzt fahren wir morgen wieder."
„Denkt ihr, ihr schafft es uns wieder in unsere Zeit zu bringen?", fragte Sirius. Harry nickte. „Ich denke schon.", meinte er, „Wir werden in den Ferien unser bestes geben und zu Hause haben wir auch noch andere Methoden und unsere Geheimwaffe."
„Geheimwaffe?!", Krone und Tatze starrten sie entsetzt an, „Was für ne Geheimwaffe?"
„Die Geheimwaffe Hermine Granger-Weasley.", lachte Harry.
Krone und Sirius Geschichte war unbeschreiblich. Beide sahen aus, wie geistig zurückgebliebene Hunde.

Einmal in die Zukunft und zurück bitte (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt