Nachdem Harry den Jungs erklärt hatte, was er jetzt genau machen würde, waren die beiden noch verkrampft als vorher. Harry hatte James auf einen Stuhl gesetzt und beobachtete seinen Sohn jetzt mit vor Konzentration verzogenem Gesicht. „Dad, ich hab Angst. ", meinte James plötzlich panisch. Sofort lockere sich Harrys Gesichtsausdruck und er legte einen Arm um den Jungen. „Brauchst du nicht zu haben. Es wird nichts passieren Jay, okay.",Harry zog James vom Stuhl und nahm in in den Arm. Anders als sie James kannten, krallte sich dieser in das Shirt seines Vaters und begann zu wimmern und zu schluchzen. Harry biss sich auf die Lippe und drückte seinen Sohn näher an sich. „Ich bin ganz vorsichtig versprochen. Dir wird nichts passieren. Und wenn du irgendwelche Schmerzen hast oder ich irgendeiner Erinnerung zu nahe komme, von der du nicht willst, das ich sie sehe, sag mir einfach Bescheid.", er gab dem Schwarzhaarige einen kurzen Kuss auf den Kopf. James wischte sich mit dem Ärmel über die Augen, als er sich von seinem Vater löste und sich zitternd auf den Stuhl setzte. Harry setzte den Zauberstab an die Schläfe seines Sohnes und murmelte leise den Zauberspruch. James gab ein erschrocken des Wimmern von sich, als sein Dad sich plötzlich in seinem Kopf befand. Harry wühlte sich durch seine Erinnerungen seines Ältesten, bis er gefunden hatte, was er brauchte. Er saugte die Erinnerung aus James' Kopf und ließ sie in ein kleines Reagenzglas fließen. Dann legte er James die Hand auf die Schulter. „Hey Schatz, du kannst die Augen wieder auf machen. Ich hab schon alles, was ich brauche."
James öffnete erst das eine Auge, dann das andere und seufzte auf. „Es war doch nicht so schlimm, wie ich gedacht habe.", murmelte er leise. „Guck, hab ich dir doch gesagt.", Harry lächelte und verstaut das kleine Gläschen in seiner hinteren Hosentasche. Dann wanderte sein Blick zu Louis. Der Blonde schluckte schwer und stand mit wackeligen Beinen auf. Dann ließ er sich auf den Stuhl plumpen. „Mach bitte schnell Onkel Harry.", keuchte er. Harry nickte. „Ich werd's versuchen.", versprach er seinem Neffen. Dieser nickte. Dann wiederholte der Stehende den Vorgang von eben und verstaut auch dieses Fläschchen in der Hosentasche. „Na dann ab in die Küche.", er legte jedem der beiden Jungs eine Hand auf den Rücken und schob sie sanft in die Küche. Fleur sprang sofort auf und zog ihren Sohn an sich. „Ge't es dir gut?", fragte sie besorgt. „Ja Mom, alles gut.",nuschelte er. „Liebling, erdrück ihn nicht.", Bill zog seine Frau lachend von ihrem gemeinsamen Sohn weg. Ginny betrachtete derweil James. „Sag mal, hast du geweint Süßer?", ihre Stirn lag in Falten und ihre Augen waren zu engen Schlitzen zusammengezogen. Harry nickte kurz. „Er hatte Angst.", erklärte Harry seiner Frau. Diese nickte. „Ist doch alles gut gegangen. ", damit strich sie ihrem ältesten die Haare aus der Stirn und gab ihm auf diese einen schnellen Kuss. In diesem Moment ging die Tür auf und Albus steckte seinen Kopf herein. „Hi Onkel Bill, hi Tante Fleur.", begrüßte er seine Verwandten, dann drehte sich sein Kopf zu seinen Eltern, „Kann Scorp für ein paar Tage herkommen. Sein Großvater ist da und Draco und er streiten sich nur. Draco will nicht, daß Scorp das so mitbekommt und das er in Sicherheit vor seinem Großvater ist."
„Klar kann er herkommen.", lächelte Harry. Al grinste erleichtert und verschwand wieder aus der Küche. Seit Lucius Malfoy davon Wind bekommen hatte, das Scorpius und Albus ein Paar waren, wurde er dem jüngsten Malfoy gegenüber öfters Handgreiflich und meist konnte Draco da nichts gegen machen, da sein Vater mächtiger war als er. Also verfrachtet Draco seinen Sohn meist zu den Potters oder zu Astorias Schwester, wenn Lucius da war. Und so war Scorpius schon nach kurzer Zeit ein fester Bestandteil der Familie geworden. „Ach, schon wieder die Sache mit Lucius.", Bill schob seinen Pferdeschwanz über die Schulter nach hinten und verschränkt dann die Arme vor der Brust. „Anscheinend.", Ginny griff nach ihrer Kaffeetasse, „Aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sie das jemals unter Kontrolle bekommen."
Eine unangenehme Stille breitete sich im Raum aus. Keiner sagte ein Wort, nicht mal James und Louis, die sonst nur am Reden waren. Irgendwann, nach einer Gefühlten Ewigkeit, wurde die Tür geöffnet und Krone, Sirius, Remus, Lils und Peter betraten den Raum. „Hallo.",Lils kam direkt auf Fleur und Bill zu und streckte ihnen die Hand hin. „Hi.",Bill schüttelte die Hand der jungen Zauberin. „'allo. ", begrüßte auch Fleur das Mädchen. „Was macht ihr hier?", wollte Harry von den Rumtreibern wissen. „Uns ist oben im Zimmer langweilig geworden und dein Mittlerer lässt uns nicht in sein Zimmer.", erklärte Sirius. „In Als Zimmer gibt es eh nichts interessantes. Das einzige was ein bisschen interessant ist, ist sein Tagebuch. Da stehen wirklich witzige Sachen drin.",grinste James, während er sich mit der Hand durch die Haare fuhr und eine Tasse aus dem Schrank nahm. „James.", zischte Ginny sauer. Der Junge biss sich auf die Lippe um sein Lachen zu unterdrücken. „Tut mir Leid."
„Sag das nicht uns sondern deinem Bruder.", Harry nahm einen Schluck Kaffee und grinste seinen Sohn breit an. „Harry!", Ginny schlug ihrem Mann fest auf den Arm, „Jetzt grins nicht auch noch! Damit ermutigst du ihn doch!"
Harry konnte sich ein weiteres Schmunzeln nicht verkneifen.
„Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich und die anderen nie in deinem Tagebuch gelesen haben, oder Schwesterherz?", Bill lachte auf und strich Louis über den Kopf. Ginny Kopf würde hochrot und sie begann, nervös zu zittern. „Ihr seid echt unmöglich!", schnaubte sie dann. In diesem Moment klingelte es an der Tür.
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Einmal in die Zukunft und zurück bitte (Abgeschlossen)
FanfictionDurch einen Unfall, den natürlich nur Harrys Ältester, James Sirius Potter, verursacht haben kann, werden die Rumtreiber aus dem Jahr 1977, in die Zukunft geschickt. Hier müssen sie sich nun einigen Herausforderungen stellen und es irgendwie schaffe...