Ist es nicht erschreckend das nur durch einen kleinen Wettlauf der Wettlauf des Lebens fürs jeden von uns begann? Das man von vornherein für seine Ziele kämpfen muss, und sofort verliert, wenn man nicht stark oder schnell genug ist?
Es ist ein Wettlauf der Natur, der mit einem Tod endet. Und wir haben nicht die Wahl wann wir unser 'Ziel' erreichen. Oder eher gesagt unser Ende.
Oft ist uns dies nicht wirklich bewusst. Uns scheint es surreal, das wir jemals sterben werden. Bis zu einem Punkt. Bis die Bilder an uns vorbeiziehen, wie der Abspann im Kino. Kaum jemand bleibt bis zum Ende des Abspannes, meistens auch keiner.
Vorher nehmen wir es eher hin, als darüber zu reden. Es ist ein Tabuthema und stimmt einen sofort traurig um. Doch wir können es nunmal nicht vermeiden. Jeder erlebt einst den Tod eines Menschen. Bewusst oder unbewusst.
Aber wären wir nicht deutlich optimistischer wenn wir den Tod wirklich als ein Ziel ansehen würden? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Wahrscheinlich würden wir trotzdem diese Angst mit uns tragen. Die Angst, die uns schon oft vor Unfällen gerettet, aber auch zum negativem geführt hat.
Ich persönlich hatte schon oft Angst im Leben. Meine Erste? Keine Ahnung. Meine Letzte? Eindeutig ein Fehler. Denn diese Angst, nicht 'cool' genug zu sein, hat mich letztendlich in ein Teufelskreis aus Drogen und etlichen Problemen getrieben.
Und da war er nur noch minimale 10%. 10% für die weitere 'Liebe meines Lebens'. Hätte ich ihm doch viel mehr als diese Anzahl an Anerkennung und Wert gegeben . . .
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,,Na komm schon, trau dich Kleines", ermutigte mich Dan und auch die anderen warteten gespannt auf mein nächstes tuhen. Ich blickte ein letztes Mal in die Runde und hoffte auf irgendeine Art von erbarmen.
,,Elaine", fing Ally entäuscht an und wollte sich schon von mir abwenden, doch dann hatte ich blitzschnell den Joint zwischen meine trockenen Lippen gepresst und die Droge in mich hinein inhaliert.
Ein stolzes lächeln machte sich auf meinen Lippen breit, als ich den Rauch wieder ausgestoßen hatte und alle mich verwundert anstarrten. Im Hintergrund lief leise Musik und sonst war alles andere mucksmäuschenstill. ,,Wollt ihr auch?", unterbrach ich die peinliche Stille und hielt Jason den Stümmel hin.
Und plötzlich war alles wieder viel lockerer und die Aufmerksamkeit galt nicht mehr nur mir. Nun hatten wir einen weiteren Punkt unserer To-Do-Liste abhaken können und nur noch einige weitere waren zu erledigen.
Zum Beispiel ein gemeinsamer Trip nach Holland, oder auf gemeinsame Festivals gehen. Am liebsten wäre uns das Coachellafest in Amerika, aber das war weitaus über unserem Budget.
Zu schade das England so ein ödes Land voller Royalität und Stolz war. Ich persönlich wollte eigentlich schon immer nach Frankreich auswandern. Für ein Jahr mal ganz allein durchreisen. Vielleicht auch nach Belgien oder Deutschland.
Am liebsten mit Devin. Er war schon seit Ewigkeiten mein Crush. Wahrscheinlich schon seid der ersten Klasse. Er war eine Stufe über mir. Wahrscheinlich schon neunzehn Jahre alt. Da war ich neben ihm mit meinen 16 noch ein Kind, aber ich würde ja bald nur noch zwei Jahre jünger als er sein.
Devin und ich hatten bis jetzt noch nur selten miteinander gesprochen. Eigentlich schwärmte ich eher von seinem Aussehen, als von seinem 'wundervollen' Charakter, denn von diesem hatte ich bis jetzt nichts kennengelernt.
Aber in mir schlummerte immer noch die Hoffnung einst mit ihm ein normales Gespräch führen zu können, bis hin zur Traumhochzeit und zur Geburt unserer beiden Töchter. Zu schade das dies bis jetzt nur als Tagträumen bezeichnet werden konnte.
Mit seinen schwarzen Locken und den Eisblauen Augen war er ein klassischer Mädchenschwarm. Wäre da nicht diese riesengroße Nase in seinem Gesicht, welche das gesamte Aussehen meines Traummannes zerstörte. Mir war die große der Nase völlig egal, ich konnte soetwas einfach noch nie wirklich beurteilen. Ich empfand Nasen noch nie für abstoßend oder anziehend.
Vielleicht lag es aber nur daran das ich einfach nur hin und weg von ihm war, und ich mir deshalb einredete das es mich keineswegs störte.
Ich war der Meinung, das wir Menschen uns Situationen und Lebensverhältnisse immer schöner machten. Wir redeten uns ein, das es sicherlich Menschen gab, die ein schlimmeres Erlebnis mit sich tragen mussten, aber am Ende fühlen wir das gleiche, wenn wir eine für uns wichtige Person verloren haben.
Ein dunkler Schleier legt sich um uns und unser Herz fühlt sich Eiskalt an. Keinerlei Gefühle treten hervor, und man meint nimmer glücklich sein zu können.
Aber manchmal braucht es wieder mal nur einen kleinen Punkt um im Leben weiter machen zu können. Denn es sind die kleinen Dinge im Leben, welche uns am Leben erhalten. Diese kleinen Erinerrungen, die im Endeffekt die bedeutsamsten sind.
Und diese kleinen Erinnerungen tragen wir in einem kleinen Einmachglas mit, auch als Seele bezeichnet. Denn auch unsere Seele ist nur eine Metapher. Und bis jetzt könnte ich diese Metapher noch nicht deuten.
Mir waren Erlebnisreiche Tage so viel wichtiger und ich vermisste sie sehr. Inzwischen vermisse ich aber der Moment der Ruhe, wenn das Herz sich erwärmt und alles sich so magisch anfühlt.
Und manchmal da wandere ich in meine Kindheit zurück und erinnere mich an die schönen, einzigartig magischen Momente. Denn diese sind mir wichtiger als in der Gesellschaft als Actionreich bezeichnet werden zu können. Manchmal wäre ich lieber ein öder Teenager, der nach den besonderen Momenten lebte, und nicht nach dem Erfolg.
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Ich bitte um Entschuldigung bei den vielen Rechtschreibfehlern. Vielleicht will mir ja jemand beim korrigieren helfen :)
Eure R.
28.12.18
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sunflower feelings | on hold
Genç Kurgu»ʟᴏᴠɪɴɢ ʏᴏᴜ, ɪɴsᴀɴᴇ« Beginn [28.12.18 × 12:12] Ende [×] Cover by @xDreamingFirex