Mit einem dumpfen Aufprall landete ich auf dem Linoleumboden, konnte spüren, wie mir meine Sehhilfe davonrutschte und hörbar noch ein paar Mal aufdotzte, bis sie schließlich zum Halten kam.
Ich hatte sie aus dem Augenwinkel nicht kommen gesehen, obwohl ich es früher womöglich gekonnt hätte, denn sie hatten mich mit purer Wucht angerempelt, sodass ich keine andere Chance gehabt hatte.
"Spast", war noch die Beleidigung gewesen, welche mir die Unterbelichteten zugerufen hatten, nachdem sie mich auf dem Boden hatten versauern lassen.Nun lag ich dort, vergleichsweise wie ein Fisch, welcher aus dem Wasser gezogen wurde und sich nicht vom Fleck rühren konnte, bloß, dass es mir wegen mangelnder Sehkraft nicht gelang.
Mit Vorsicht tastete ich nach meinen unauffindbaren Augengläsern, doch scheinbar waren sie weiter gefallen, als ich. Demzufolge war mein hilfloses Aufsetzen, gepaart mit einem niedergeschlagenen Seufzer eine leichte Belastung für meiner Selbst, schließlich zeugte es lediglich von meiner nicht vorhandenen Kompetenz in diesem Bereich, sowie einer selbstbemitleidenden Ansicht.
Leise Schritte, welche ich anfangs versuchte zu ignorieren, jedoch zügig meine Aufmerksamkeit erlangten, sobald mir klar wurde, wie sie von Mal zu Mal lauter wurden. Ein Zucken durchzog meinen ganzen Körper, sowie sich diese angenehme Wärme mit Ausstrahlung der Zuneigung vollkommen unvorhersehbar auf meiner Schulter ablegte und gleichzeitig auch ein kaltes Gestell in meine freie Hand drückte.
"Ich bin jetzt bei dir."