02|| Der Kauf

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~ ✧ ~ Die Sklavin

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Die Sklavin

Ein Zygerrianer mit spitzen Ohren und nach Macht aufblitzenden gelblichen Augen, öffnete Xenias dunkle mager bestückte Zelle, packte sie am zierlichen Arm und zog sie aus dem Schatten in die pralle Sonne von Zygerria.

Kaum kniff Xenia die hellen Augen zusammen und hob schützend die Hand vor der knallen Sonne über ihrem Gesicht, brannte ihr heller Körper vor Hitze.
Das junge Mädchen lag tagelang in ihrer schattigen Zelle und hatte kaum einen der brennenden Sonnenstrahlen abbekommen, weshalb ihr der plötzliche Wandel nun noch mehr zu schaffen machte.

Ihre Kehle war staubtrocken, aber ihr Händler erwies kein Erbarmen, ihr auch nur einen Tropfen seines destillierten Wassers zu geben.
Stattdessen legte er ein gieriges Lächeln auf, als er einen interessierten Käufer ausmachte.
Der Händler zupfte an Xenias Tuch, welches sie um ihre fast weißen Haare gebunden hatte, und zeigte dem Interessenten so einen näheren Blick auf das Gesicht des Mädchens.

„Beste Wahre. Habe sie im äußeren Rand aufgegabelt."

Der andere Zygerrianer, der in einer Militäruniform gekleidet war und so einen höheren Stand in der Gesellschaft genoß, umfasste mit seiner haarigen Hand Xenias Kinn und richtete ihr Gesicht so genau in sein Blickfeld.
Er musterte sie mit seinen funkelnd blauen Augen von oben bis unten.

„Sie hat alle Funktionen die man sich bei einem Sklaven nur wünschen kann. Die kleine kann tanzen, kochen, aber auch in den Mienen arbeiten.", belog der Händler mit den gelben Augen den anderen, denn sie war sichtlich nicht mehr in der Lage auch nur ansatzhalbe eine Art von Arbeit zu verrichten, ohne direkt zusammenzuklappen.

„Und außerdem ist sie fast so schön, wie unserer Herrscherin Miraj Scintel."
Der Händler lachte lautstark auf und hoffte mit seinen Albereien den hochgewachsenen Zygerrianer für den Kauf zu überzeugen.

„Natürlich.", gab der andere stumpf zurück. Er war nicht hier um seine Königin mit einer Sklavin zu vergleichen, nein, er wollte sich ein erbärmliches Wesen kaufen, um sich selbst mal wieder zu beweisen wie mächtig er war.

Xenia sagte nichts.
Wenn es eines gab, dass sie während dieser kräftezehrenden Zeit gelernt hatte, dann sich niemals einzumischen. Viel zu sehr fürchtete sie die Peitsche des Händlers, die er immer an seinem Gürtel trug, um seine Sklaven im Zaun zuhalten und paradoxerweise die selbe Farbe wie die seines Augenpaares trug.

Stattdessen blickte Xenia an den Zygerrianern vorbei, in die Ferne die voller Tafelberege und Ebenen geprägt war. Die Sonne spiegelte sich auf den Oberflächen mancher Ebenen und machte fast den Anschein, unter ihnen würde eine friedliche Gesellschaft leben.
Tatsächlich dachten die Wesen, die hier geboren waren, es wäre so. Für sie alle war Sklaverei die Ordnung der Natur, und so hatte sich auch Xenia mit ihrem Schicksal abgefunden von Sklavenhändler zu Sklavenhändler weiterverkauft zu werden.

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