05|| Der Machtwächter

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~ ✧ ~Die Sklavin

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Die Sklavin

Die Schönheit von Coruscant fand in den untersten Ebenen des Planeten, in dem Teil in dem nur das Gesindel lebte, keinen Platz mehr.
Stattdessen waren die eigentlich filigranen Gebäude nur noch hässlich und abstrakt, und auch die Machenschaften wurden illegal und gefährlich.
So fragte auch niemand, als zwei Klone und eine Sklavin durch die durch Abgase verseuchten Gassen liefen, um bei einem Kleinganoven und Spitzel der Republik für die Nacht unterzukommen.

Der Mann war ein Slythmonger und verkaufte Narkotika, um jede Rotation über die Runden zukommen und seine primitive Wohnung behalten zu können; denn die Arbeit für die Jedi brachte ihm nicht den Lebensstandard ein, den man vielleicht für einen solch riskanten Job erwartet hätte.

„Die Schlafplätze könnt ihr fürs erste verwenden.", erklärte der Ganove, mit Blick auf drei übel aussende Matratzen, die schief mitten auf dem Boden des Wohnbereiches lagen und wohlmöglich mal irgendwo zwischen Kisten und Abfall gammelten, weil man bis heute keinen Gebrauch mehr an ihnen gefunden hatte.

„Und hier ist neue Kleidung, diese sollte in der Öffentlichkeit nicht so auffallen, wie eure Rüstungen und das schmutzige Zeug des Mädchens."

Wiederwillig nahm Xenia ihre neuen Kleider entgegen. Sie verstand weder so richtig wieso sie hier war, noch wollte sie ihre Kleidung, die für sie symbolisch ihre Vergangenheit darstellten, ablegen und alles einfach so vergessen.
Aber trotzdem verschwand sie direkt daraufhin in einen Waschraum, der so klein war, dass sie kaum ein paar Schritte vor oder zurücktreten konnte und dessen Licht in einem unregelmäßigen Rhythmus flackerte.

Als sie sich ihrer alten dreckigen Kleidung entledigte, und diese in eine der Ecken niederließ, betrachtete Xenia ihr schmales Gesicht in einem kleinen Spiegel, der ihr direkt gegenüber hing.
An ihren Wangen klebte getrockneter Sand und ihre hellen Augen sahen müde aus.

Ihr viel auf, wie fremd sie sich fühlte, wenn sie nach all den Jahren ihr Spiegelbild erblickte und sah, zu was sie geworden war.

Eine nichtssagenden Schachfigur eines Krieges.

Kopfschüttelnd verdrängte sie schnell wieder die Gedanken, wusch ihr Gesicht und zog sich Kleider an, die aus einem unauffälligen kratzigen Material bestanden und sicherlich irgendwann die Wunden an ihrem Rücken reizen würden.

Die fast weißen Haare knotete sie geschickt zu einer praktischen Frisur, bis sie schließlich das erdrückende Gefühl von sprudelnder Energie verspürte und in ihrer Bewegung stoppte.

Xenias Herz pochte schnell, als sie in dem Spiegel eine ältere Person, die sich direkt hinter ihr befand, ausmachte.

Willkürlich hielt sie die Luft an und starrte erschrocken in das bärtige Gesicht des alten Mannes, welches durch das flackernde Licht nur bedingt zu erkennen war.

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