12.

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Maries POV.:

Wir schauten 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'

an. Ich versuchte krampfhaft nicht zu weinen, aber an der Stelle, wo Augustus starb, konnte ich nicht mehr. Die Tränen rannen wie Bäche an meinen Wangen runter und ein unterdrücktes Schluchzen kam aus meinem Mund. Ich merkte, wie Niall mir seine Hand um die Schultern legte und mit einer Hand meine Tränen abwischte. Ich starrte trotzdem weiter auf dem Bildschirm, doch ich merkte die Blicke von den anderen aus dem Augenwinkel. Sobald der letzte Ton verklungen war, stand ich schnell auf und lief ins Bad. Ich konnte nicht aufhören zu weinen; es war so traurig.

Ich betrachtete mich im Spiegel. Meine Augen waren total verquollen und meine Nase lief.

Ich schnäuzte mich, doch plötzlich strömte Blut aus meiner Nase.

Ich kippte meinen Kopf nach hinten und presste ein Taschentuch auf mein Gesicht, aber es hörte einfach nicht auf.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein besorgter Louis stand in der Tür. "Oh mein Gott, hast du Nasenbluten?", fragte er überflüssiger Weise. Er nahm ein Handtuch von dem Regal und machte es nass. Dann legte er es auf meinen Nacken und zog mehrere Taschentücher aus einer Packung. "Setz dich lieber hin, sonst kippst du noch um, bei so viel Blutverlust.", schlug er mir vor.

"Es geht schon, es ist nicht so schlimm, ich hab öfters Nasenbluten.", versuchte ich ihn zu beruhigen, doch er lächelte nur und sagte:"Schon gut." Nach einer Schweigeminute fragte er mich:"Der Film war ganz schön traurig, oder?"

Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen. "Hey, ist doch nicht schlimm, dann hast du Gefühle!", tröstete er mich. Ich lächelte gequält.

"Ist es noch schlimm?", Fragte ich ihn.

Er nahm das Taschentuch weg und sagte:"Nur noch ein bisschen. Ist gleich vorbei." Dann schwiegen wir erst mal.

Nach kurzer Zeit meldete er sich vorsichtig zu Wort:"Darf ich mal was fragen? Was ist passiert bevor wir dich gefunden haben?" Er schaute mich an. ich senkte den Kopf und presste die Lippen zusammen. "Das geht euch nichts an!", sagte ich schroff.

Als das Nasenbluten aufgehört hatte, stand ich schnell auf, wusch mein Gesicht und verschwand in meinem Zimmer. Ich kauerte mich auf mein Bett und presste meine Hände auf den Mund. Louis hatte mich an meine Vergangenheit erinnert, die ich eigentlich vergessen wollte und das tat weh. Auf einmal fühlte ich mich wieder so hilflos und einsam. Ich hörte Schritte auf der Treppe, doch ich wollte jetzt mit niemandem sprechen.

Schnell stand ich auf und sperrte leise die Tür ab.

Danach legte ich mich wieder aufs Bett und holte so leise wie möglich meine Zigaretten und Rasierklingen raus.

Kurz darauf wurde auch schon meine Zimmertürklinke runtergedrückt.

Ich hörte Zayns Stimme:"Marie?", sagte er vorsichtig. Ich schwieg. So leise wie möglich schlich ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir.

Dann nahm ich meine Zigarette in den Mund und zündete sie an. Wie sehr ich den Geschmack von Tabak vermisst hatte. Gleichzeitig zog ich meine T-Shirt hoch und setzte die Rasierklinge auf meinen Bauch. Ein Blutrinsal floss meine Seite runter.

Nein, sie würden mich niemals vom Rauchen und Ritzen abhalten können!

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Hey, meine Smarties. Ich hab WLAN!!!

Das Kapitel ist nicht so lang. :(

Aber ich arbeite an einem längeren!

-Juli❤️-

Adoptiert von1D - oder - Warum ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt