Kapitel 2: Ichibyō goto ni Love for You (Jede Sekunde Liebe für Dich)

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Kapitel 2: Ichibyō goto ni Love for You (Jede Sekunde Liebe für Dich)

Jetzt saß Asuka im Flieger Richtung Japan. Sie war achtzehn Jahre alt und konnte endlich in ihre geliebte Heimat zurückkehren. Es war schon so lange her. So lange, dass sie befürchtete, dass die Jungs mit denen sie damals immer zu gerne gespielt und herumgealbert hatte, schon gar nichts mehr mit einander zu tun hatten. Immerhin war es jetzt schon acht Jahre her. Doch bis jetzt wusste sie nicht, dass dies zur Hälfte auch stimmte. Aber diese acht Jahre Funkstille hatten auch einen guten Grund. Sie musste sich und die ihr verbleibenden die sie liebte beschützen. Und dafür musste die rothaarige ihre Heimat verlassen, genauso wie ihre besten Freunde die sie abgöttisch geliebt hatte.

Doch jetzt war sie auf den Rückweg nach Japan. Es war nicht so, dass sie sich nicht freute. Ganz im Gegenteil, sie freute sich riesig auf ihre Jungs. Aber der Grund weshalb sie wieder zurückflog, war eher weniger erfreulich. Es war ja auch eher ein Befehl. Denn Befehl sich in Japan in Sicherheit zu bringen, während Hakuba allein in London zurückblieb. Um diesen machte sie sich ernsthafte Sorgen. Denn er war genauso wie Shinichi, Heiji und Kaito, total von sich selbst überzeugt. Und das ist sein größter Fehler, denn er sich in den letzten Jahren immer mehr aufgebaut hatte. Ja, sie machte sich große Sorgen um ihn, obwohl sie die letzten drei Jahre kaum Kontakt zu ihm hatte. Er war die meiste Zeit über mit seinen Fällen beschäftigt die ihn auch außerhalb Londons irgendwohin trieben. Und Asuka selbst hatte sich Ablenkung erschafft. Irgendwas was sie nicht ständig an Hakuba denken ließ.

Das war sogar vor einem halben Jahr einmal passiert. Ja, sie hatte einen wirklich netten Jungen gefunden den sie sofort mochte. Asuka hatte sogar für einen kurzen Zeitpunkt geglaubt endlich über Hakuba hinwegzukommen. Doch auch dies wurde ihr nicht gegönnt.

Asuka hatte ihn bei ihrer Arbeit im Café kennen gelernt, wo sie aus Langweile nebenbei jobbte, um Geld für ihr neue Still zu haben. Es war purer Zufall zu gewesen. Denn eigentlich hatte sie das Café bereits schließen wollen, doch der braunhaarige Junge kam noch hinein. Sie hatte gerade erst das Geld in der Kasse gezählt, als die kleine Glocke über der Tür läutete.

„Es tut mir leid, wir haben leider schon geschlossen." Lächelte sie höflich, wie sie auch eigentlich war und sah auf. Direkt in ein braunes Augenpaar und erstarrte.

„Ja, mir tut es auch leid, dass ich störe. Aber ich habe dich hier schon öfters gesehen, habe mich aber nie getraut dich anzusprechen, wenn es voll war." Kurz stöhnte er auf. „Wie peinlich. Jetzt habe ich dir das auch noch gesagt. Ich gehe jetzt lieber wieder." Damit zeigte er auf die Tür und lachte schüchtern mit leicht geröteten Wangen, was auch auf Asukas Gesicht ein Lächeln zauberte.

„Ach was. Wenn das so ist kannst du auch bleiben solange ich das Café schließe." Die hellbraunen Augen strahlten regelrecht. Asuka selbst war eigentlich schon fertig. „Ich muss nur noch meine Tasche holen und wenn du willst können wir noch zusammen spazieren gehen." Er lächelte und nickte. „Gut." Schnell ging Asuka ins Nebenzimmer zusammen mit dem Geld und legte dieses in den Safe. Dann nahm sie ihre Schürze ab und zog sich die Arbeitskleidung aus. Denn hier im Café musste sie besondere Kleidung tragen. Die Alltagsklamotten bestehend aus einem schwarzen T-Shirt und einer langen verwaschenen Skinny Jeans in grau mit Löchern, hatte sie im Spind aufbewahrt. Genauso wie die kleine rote Handtasche und die schwarze Lederjacke.

„So bin fertig, wir können dann." Kam Asuka lächelnd nach vorne und zur Tür. „Ah da fällt mir ein das ich mich noch gar nicht vorgestellt habe." Lachte der Junge nervös, als die zwei dann auch das Café endgültig verließ und die rothaarige die Tür abgeschlossen hatte. „Also ich bin Keisuke Ryota. Sehr erfreut." Erstaunt weiteten sich die grauen Augen von Asuka. „Du bist Japaner, Keisuke-kun." Ein Grinsen erschien auf dessen Gesicht. Und er antwortete ihr auf Japanisch. „Ja, ich bin geborener Japaner und vor drei Jahren nach London gezogen." Machte er eine kurze Pause, bevor Keisuke weitersprach. „Und was ist mit dir...Äh?" „Ach ja. Mein Name ist Kurohimitsu Asuka. Nett dich kennen zu lernen, Keisuke-kun. Ich selbst bin jetzt schon seit ungefähr sieben Jahr hier."

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