11~ ohne Absender

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,,Draco, langsam kann ich nicht mehr.“, sagte ich lachend und sah in seine grauen Augen, in denen ich so viel Verlangen lag. „die wilden Knutschereien bin ich nicht gewöhnt.“, lachte ich um gab ihm einen zarten Kuss. „Dann sollten wir das schleunigst ändern.“, hauchte er mich grinsend an. „Wir können gern heute Abend damit weitermachen.“, meinte ich, lächelte und stand von seinem Schoß auf. „Danke nochmal für den Pulli, Dray“, bedankte ich mich bei ihm und hob den flauschigen Pulli auf, um ihn mitzunehmen. Ich ging noch einmal zu ihm herüber und sah ihn an. „Wirklich.“, flüsterte ich und küsste ihn erneut. Es war ein intensiverer Kuss, als sie vorher gewesen waren. „Gerne, kleines.“, lachte er mich an. „Ich will nicht das du gehst.“, sagte er, ein wenig jammernd. Draco versuchte, mich zu sich zurück zu ziehen. „Ich muss leider, Dray. Deine Schwester wartet auf mich.“, log ich und verwuschelte seine Haare. Sie waren etwas länger geworden. Er stöhnte genervt auf und rollte mit den Augen, lächelte mich aber trotzdem liebevoll an. Ich wusste ganz genau, dass er nicht nur wegen meiner Wuschelaktion genervt war, sondern weil ich zu Shy ging. Der Streit lag im immer noch im Magen. ,Draco Malfoy, so kenn ich dich doch gar nicht‘, dachte ich mir und lachte. „Ich muss jetzt gehen, bis später.“, verabschiedete ich mich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Beeile dich!“, hörte ich es hinter mir sagen. Ich lachte, drehte mich aber nicht um und verließ sein Zimmer. ‚Ok und jetzt werde dir klar im Kopf, Hila.‘, schimpfte ich mit mir selbst. „Du bist unmöglich! Wenn man dich nicht kennen würde, könnte man glauben du bist von allen guten Geistern verlassen.“, hörte ich eine fremde Stimme links von mir. Ich erschrak vor dieser hellen Stimme und zuckte zusammen. „Bei Merlin.“, fluchte ich und drehte mich ruckartig in die Richtung, woher die Stimme kam. Ich sah ein mittelgroßes Bild, dass mit einem zierlich verzierten, goldenen Rahmen geschmückt war. In dem Bild erkannte ich eine Frau mittleren Alters, die in Mitten vieler Blumen stand. „Ich nehme das jetzt mal als Kompliment.“, meinte ich gereizt. ‚Wenn die wüsste.‘, dachte ich und rollte mit den Augen. „Warum so gereizt?“, fragte die Dame und kam auf mich zu. „Ich denke das geht sie gar nichts an.“, antwortete ich und setzte meinen Weg ohne Weiteres fort. Ich war nicht in Stimmung, mich längere Zeit, mit einem Gemälde zu unterhalten. ‚Wo, bei Merlins Bart, ist Shy?‘, fragte ich mich in Gedanken. Als ich im Gemeinschaftsraum ankam, sprach ich leise das Passwort, ging hinein und lief direkt in meinen Schlafsaal. Ich legte den Pulli, den ich von Draco bekommen hatte, auf mein ungemachtes Bett. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute aus dem Fenster. Plötzlich viel mir eine kleine Schatulle auf, die auf meinem Schwarzholznachtisch stand. Verwundert nahm ich sie in die Hand und las das Kärtchen, das mit einem roten Band, daran festgebunden war. „Happy Birthday, Hila“, stand in einer kleinen, geschwungenen Schrift darin geschrieben. Ich konnte nirgendwo einen Absender finden, weder an der Schatulle, noch auf der Karte. „Hmm.“, brummte ich leise. Ich öffnete unschlüssig die aus dem gleichen roten Band gebundene Schleife. ‚Sollte ich das Kästchen wirklich jetzt öffnen?‘, fragte ich mich selbst. Ich wartete eine Weile und sah die Schatulle nur an. Ich öffnete sie dann aber trotzdem. ‚Diese blöde Neugier.‘ Ich war überrascht, als ich das Kästchen geöffnet hatte. „Eine Kette?“, sagte ich verwirrt. Ich nahm sie heraus und sah sie genau an. Die Kette schien aus Weißgold zu sein und hatte einen Anhänger. Darauf war das Symbol für mein Sternzeichen zu sehen. Skorpion. „Das ergibt doch echt keinen Sinn.“, sagte ich laut, ohne es zu merken. Es wusste fast niemand, dass ich Astronomie und Sternzeichen liebte. ‚Wenn sie von Shy wäre, hätte sie mir die Schatulle selbst gegeben. Draco hat mir sein Geschenk schon gegeben und das von meiner Familie liegt noch hier.‘, dachte ich mir und nah das Geschenk an, was heute früh per Eule gekommen war. „Merkwürdig.“, murmelte ich vor mich hin. An sich fand ich die Kette echt hübsch. Nach kurzer Betrachtung, ging ich ins Bad vor den Spiegel. Ich machte meine Harre grob mit einer Haarspange nach hinten, damit sie mich nicht störten. Ich legte mir die Kette um den Hals und schloss diese. Ich betrachtete sie eine Weile im Spiegel. Sie gefiel mir. Nicht nur dass ich Gefallen an der zierlichen Kette gefunden hatte, ich fand das sie mir sehr gut stand. „Von wem bist du?“, fragte ich die Kette, die ich im Spiegel sah. „Von wem ist was?“, erklang eine helle Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah, dass Shy in der Tür stand. „Darf ich reinkommen?“, fragte sie mich. „Klar.“, sagte ich leise. Shy trat in mein Badezimmer. Sie trug ihre langen, hellblonden Haare glatt und offen. Dazu trug sie ein schwarzes, enganliegendes Kleid. „Also von wem ist was?“, wiederholte sie ihre Frage. „Ach…“, sagte ich leise. „Diese Kette habe ich geschenkt bekommen, nur ich weiß nicht von wem sie ist. Und auf der Karte die dabei war stand auch nur das.“, sagte ich und reichte ihr die Karte. „Happy Birthday, Hila“, las sie laut vor. „Merkwürdig, diese Handschrift kommt wir wirklich bekannt vor.“, murmelte sie vor sich hin. „Weißt du denn dann auch von wem sie ist?“, fragte ich erwartungsvoll. „Im Moment leider nicht, nein. Aber vielleicht später.“, antwortete sie mir leise. „Und jetzt erstmal, Alles Gute zum Geburtstag, Hila.“, sagte sie lächelnd und umarmte mich fest. „Danke.“, lächelte ich und drückte sie ganz fest. „Komm mit, ich habe auch etwas Kleines für dich.“, meinte sie. „Du weißt das du mir nichts schenken musst, Shy.“, sagte ich, folgte ihr aber in den Schlafsaal. Ohne Weiteres, überreichte sie mir meinen Lieblingskuchen und ein kleines Geschenk. „Nur etwas Kleines.“, meinte sie zu mir. „Hallo? Schokokuchen? Ich liebe Schokokuchen.“, sagte ich überglücklich. „Dankeschön.“, fügte ich noch leise an. Ich öffnete vorsichtig ihr Geschenk und zum Vorschein kam ein Bild. Es zeigte uns beide, als wir 3 Jahre alt waren und im Garten des Manor spielten. „Ach Shy, du bist so unglaublich süß.“, sagte ich und nahm sie nochmals fest in den Arm. „Danke, danke, danke.“, flüsterte ich erneut. Ich löste die Umarmung und nahm mir ein Stück Kuchen. Ich probierte ihn. „Uhh, der ist so gut.“, schwärmte ich. Shy lächelte nur, sagte aber nichts. Ich aß den Kuchen auf und sah sie an. Sie starrte mich irgendwie an. Verwundert fragte ich: „Alles gut bei dir?“. „Ich glaube ich weiß, an wen mich diese Handschrift erinnert.“ „Wen?“, fragte ich verwirrt. „An meinen Paten.“, flüsterte sie so leise das ich sie kaum verstand. Ich sah sie mit weit geöffneten Augen an und sagte: „Warte, Snape?“. Shy war bereits mit den Gedanken ganz wo anders, antwortete nur mit einem abwesenden „Mhh" und kramte derweil in ihrem Schrank herum. Sie kam wieder ins Bad hinein und band mir wahrscheinlich etwas um die Augen. Sie schob mich einfach vor sich her. Ich hätte keine Ahnung was das werden sollte, protestierte aber auch nicht du machte einfach was sie wollte.

Liebe Grüße Laura, Gina & Isa ♡

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2019 ⏰

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