2.Kapitel

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"Niki,aufstehen," flüsterte Mir eine sanfte Stimme Zu,so weckte mich Meine Mutter jeden Tag.Langsam zog Sie Die Rolläden hoch Und das Licht Der Sonne strahlte durch Meine Augenlider.

Kopfkratzend setzte Ich mich auf Und Die gestrigen Geschehnisse stürzten wieder auf mich Ein.Abermals kamen Mir Die Tränen,doch Ich wischte Die wenigen,Die Meine Wange hinunterrannen weg Und unterdrückte die nächsten.Ich hasste Es Zu weinen.

"Schon gut,du Musst nicht weinen," beruhigte mich Mom.

Ich nickte vorsichtig,Die Tränen,waren Schon eingetrocknet Und Meine Wangen fühlten sich eigenartig angespannt an.Ich hörte Wie Mom die Treppe ins Wohnzimmer hinunterging,rappelte mich auf Und machte mich auf den Weg ins Bad.Nachdem Ich geduscht Und versucht hatte,meine braune Lockenmähne Zu zähmen,ging Ich zum Frühstück nach unten.

Wie ich dieses Haus vermissen würde,sogar Die knarrenden Treppen,Die klemmenden Türen,alles Was mich hier sonst immer gestört hatte Und doch auf eine gewisse Art- Und Weise dazugehörte,hier War Mein Zuhause Und dennoch musste Ich Es verlassen,musste Meine Eltern verlassen,vielleicht für immer,vielleicht sterben sie,vielleicht wird unser Haus zerstört,vielleicht werde Ich sterben...All diese Gedanken trieben Mir Tränen in Meine haselnussbraunen Augen,die Ich Von meiner Mutter geerbt hatte.

Und das Nur Weil sich alle immer streiten müssen,egal um Was,egal ob Mit den besten Freunden Oder Mit den schlimmsten Feinden.Diese Welt ist Und War voll Mit Streit und Zwietracht,voll Mit Hass Und Neid.

Aber nicht alle sind so.

Die Menschen,Die nicht zufrieden sind Mit dem Was Sie haben,sind Die schwarze Seite Der Menschheit.Die Menschen,Die andere töten,anderen ihren Besitz wegnehmen,Nur um Besser Und mächtiger Zu sein.

Und ehe diese Menschen ihre Fehler nicht erkennen Und einsehen,wird Der Krieg nicht enden.

Lustlos löffelte Ich das gatschweiche Müsli in mich hinein.

"Wie spät ist Es,?" nuschelte Ich Mit vollem Mund.

Nach einem Blick auf Die Uhr antwortete Dad :

"7:47,in einer halben Stunde solltest du in Der Schule sein."

"okey," meinte Ich darauf Und fort fort,mich Mit dem,Viel Zu süßen,Zeugs vollzustopfen.Dafür War Ich eigentlich relativ schlank.

Ich wusch schnell Meine Schüssel aus Und verstaute Die Sachen,die Ich mitnehmen sollte,in einem wasserdichten Rucksack.

Es wäre sicher unvernünftig,schöne weiße Sachen anzuziehen,daher entschied Ich mich für eine rote,knielangen,weite Hose,Und Ein schwarzes T-Shirt.

Meine Uhr hatte Ich abgelegt,Ich wollte Sie nicht mitnehmen,Sie ist zu kostbar um Sie auf einer Reise Zu verlieren Oder Zu zerkratzen.Der saphirblaue Ring um Die Ziffern schimmerte Im Licht Der Sonne,Die durch einen schmalen Spalt zwischen den Vorgängen durchblitzte.

Ich drehte mich um Zu Mom Und Dad.

"ich möchte das ihr Sie behaltet,irgendwann werde ich zurückkommen,das verspreche ich," sagte Ich Mit fester Stimme,obwohl meine Augen Schon wieder feucht wurden.Ich hatte in den letzten zwei Tagen mehr geweint als in den letzten zwei Jahren.

"das werden Wir," schluchzte Mom Mit tränennassen Augen Und umschloss,Die silberblaue Uhr Mit ihren zarten,langen Fingern.

Ich umarmte Mom Und Dad noch einmal,Dann schritt Ich zur Tür hinaus,länger hielt Ich Es wirklich nicht mehr aus.

Ich lief,Nein,Ich rannte,den blumengesäumten Schotterweg entlang,Der Kies knirschte unter meinem Schuhen,Und gierig sog Ich Die frische Luft durch Meine Nasenlöcher Ein.Der süße Duft Der Margheriten stach heraus.Erst jetzt fiel Mir auf,Wie eingeengt Ich immer gewesen War,jetzt War Ich frei,an nichts mehr gebunden,Es stand Mir frei Zu tun Und Zu lassen Was Ich wollte,doch Ich entschied mich dafür Mit meiner Klasse in den Süden Zu ziehen.

a Journey to the SouthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt