6.Kapitel 2.Etappe Teil zwei

100 11 5
                                    

Die Sonne versank glutrot hinter dem Horizont und ließ das salzige Nass in den letzten Strahlen Wie Kristalle glitzern.Die Wolken um den rot-orangen Feuerball färbten sich gleich Und das helle Blau des Himmels verschmolz fast Mit dem dunkleren Blau des Ozeans.

Unter den Klippen,auf deren Rand Ich stand,befand sich Sand,Nur Sand,Sand,Sand,Sand.Feiner hellbeiger Sand.Einige weiße,große Muscheln konnte man sogar Von den Ca.10 Meter hohen Klippen erkennen.

Mittlerweile War auch Der Rest eingetroffen,Von unserer Gruppe zumindest,Von den anderen Gruppen Keine Spur.Plötzlich spürte Ich,Wie sich Ein Arm sanft um mich legte Und erkannte Celiné ! "Wow,das erinnert mich daran,als Ich klein war und Ich zum ersten Mal das Meer sah,damals wäre Ich beinahe ertrunken doch Mein Dad Hat mich gerade noch gerettet,"schwärmte Sie Und anscheinend konnte Sie ohne Probleme darüber reden,doch als Sie das Wort,Oder Besser Die Wörter "fast ertrunken" sagte,stürzten urplötzlich alte Erinnerungen auf mich Ein.

*Flashback*

Es War Ein wunderschöner Herbsttag,Die Blätter der alten Weiden,Die rund um den See standen,hatten sich Im Laufe Der letzten Wochen goldgelb gefärbt.Eine leichte Brise zog an den Ästen ließ Die Blätter rascheln,einige waren Zu schwach um dem Wind länger Zu trotzen Und segelten ziellos in Der Luft umher bis Sie auf dem Perfekt gemähten Rasen zum Liegen kamen.Das Wasser des Sees War leicht grünlich Und eiskalt,Das wusste Ich auch ohne hineinzugreifen.

Zu diesen Zeitpunkt War Ich Elf Und Ob ihr Es glauben wollt oder nicht,Ich konnte damals nicht schwimmen.Meine Eltern Und Ich spazierten am See entlang Und genossen die,für den Herbst,angenehmen Temperaturen.Der See hatte einige kleine Bäche als Zuflüsse Und über jeden dieser Bäche führte eine Brücke.Als meine Stiefel das Holz berührten knarzte es zuerst,blieb dann aber ruhig.Wo der Bach in den See floss,wuchs Schilf und feines Wassergras, zwischendurch staubte der lehmige Grund auf,weil ein Fisch den Grund aufwühlte.Ich schnappte mir einige goldgelbe Blätter,lehnte mich über das Geländer hinaus und ließ die Blätter ins Wasser trudeln.Sie gingen jedoch nicht unter,sie schwammen wie kleine Boote und der Wind trieb Sie immer weiter in Die Mitte des großen Gewässers.

Die Schilfrohre waren Ca. auf Der Höhe des Brückengeländers Und Ich lehnte mich weiter hinaus.Selbst als Ich Meine Finger so weit ausstreckte Wie Nur möglich,konnte Ich Das Rohr nicht erreichen,Also legte Ich mich bäuchlings auf Die Holzbrüstung Und schob mich weiter vorwärts.Ich würde Es ausreissen Und Dann meinen Eltern zeigen.Dann,endlich berührten Meine dünnen Finger Das kalte Schilf,doch auf einmal wurde Mir panisch bewusst,Das Ich stetig nach vorne kippte.Ich zappelte wild Mit Armen Und Beinen,doch Ich kippte Nur weiter."Mon,Dad Hilfe ,!" schrie Ich verzweifelt.Ich hörte Nur noch ihre entsetzten Rufe Und schnelle Schritte hinter Mir,Dann verlor Ich endgültig den Halt Und stürzte kopfüber in Das eisige Wasser.

Ich War geschockt,zuerst War Es nicht kalt,doch Meine Kleidung sog sich Mit dem algigen Wasser voll, sickerte durch den Stoff Und lähmte Meine Haut Mit Der Kälte.Die Kleidung zog mich nach unten,Ich schrie Wie am Spieß,strampelte Wie verrückt Und dennoch ging Ich unter.Ich öffnete Meine Augen Und erkannte meiene Umgebung relativ klar,Die Backen voll Mit Luft,zappelte Ich weiter,Meine Sicht wurde Von dem aufgewühlten Boden benebelt.Ich erkannte nicht mehr wo oben Und unten war,doch Das schlimmste,Meine Luft wurde knapp.Mir wurde heiß Und kalt gleichzeitig Und Meine Brust zog sich krampfartig zusammen.Sie wollte atmen.Ich musste nach oben,bevor Der Atemreflex überhand nahm.Kleine schwarze Punkte fingen an vor meinen Augen herumzutanzen.Oh Nein,jetzt bloß nicht ohnmächtig werden !

Meine Brust bebte Und alles zog sich zusammen,gleich würde Ich Wasser einatmen Und sterben.Salzige Tränen vermischten sich Mit dem Grünen Wasser des Sees.Des Sees Der jemand umbringen würde.

Mein Herz pochte wild Und automatisch öffnete sich in Mund.Oh,Nein,Nein,Nein,Nein,Nein,NEIN !

Ich schrie doch aus meinem Mund wichen Nur Blubberblasen Und unverständliche Töne.Ohne dass Ich etwas dagegen tun konnte sog Ich gierig Das Wasser Ein und Meine krampfhafte Stellung löste sich auf.

a Journey to the SouthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt