11.Kapitel

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Meine Arme schmerzten höllisch,vom vielen Paddeln und hingen schlaff an meiner Seite hinunter,zeigten wie es mir ging.Wir wechselten uns immer wieder ab und ich hatte gerade die Aufgabe,gefühlte zwei Stunden auf das,immer größer werdende Land zuzupaddeln.Aus der Schule wusste ich,dass die Meerenge von Gibraltar an der engsten Stelle vierzehn, und an der breitesten vierundvierzig Kilometer breit ist.Wir durchquerten wahrscheinlich weder die breiteste noch die schmalste Stelle,dennoch war es verdammt anstrengend,da man die gesamte Kraft aus den Armen holen musste.

Das,sich leicht kräuselnde Wasser glitzerte in der Abendsonne wie flüssiges Gold.Das Boot glitt elegant durch das Meer,der Bug verdrängte das Wasser und verbreitete kleine Wellen,die sich ringförmig ausbreiteten,bis sie schließlich verebbten.

Ich saß am Rand,gemeinsam mit Adrian,Celiné und Claire auf der anderen Seite um das Holzkunstwerk auszubalancieren.In der Ferne konnte ich noch andere Boote erkennen,doch da die Dämmerung langsam einsetzte,nicht mehr klar."Wir sollten weiter nach dort drüben," murmelte ich und kniff die Augen zusammen."das heißt in Seemannssprache Steuerbord," klärte mich Adrian belustigt auf."jaja,dann Steuerbord halt." Behutsam stand ich auf und due Nussschale schaukelte ein bisschen.Ich vewegte much zum Ruder nach hinten und riss es mit einem Ruck hinüber.Das Boot reagierte augenblicklich und änderte den Kurs.Das Land wollte und wollte nicht näher kommen,von der Sonne ragte gerade noch ein glühend roter Teul heraus und tauchte das Wasser in Gold,doch kurz darauf war es schon verschwunden und mit ihr die ganze Farbenpracht.Der Himmel leuchtete zwar immernoch feuerrot,orange und gelb,aber es war anders.Die Stimmung hatte sich geändert.

Die Zeit verstrich und ehe ich mich versah,musste ich wieder rudern.Mit einem leisen Platschen landete das Stichpaddel im Wasser,ich zog es kraftvoll zurück und drumherum bildeten sich kleine Strudel.

Das Boot begann seltsam zu schaukeln,obwohl der Wellengang recht milde war.Claire stach ohne Rhytmus oder Kraft ins Wasser,sie wirkte völlig übermüdet.Bevor das Paddel ins Wasser fiel,schnappte ich es ihr aus der Hand und sie sah mich erschrocken an."so geht das nicht," erklärte ich ernst,sie nickte nur traurig und sah betreten zu Boden,wie Celiné."ich mach das schon," brummte Adrian zog mir das Ruder aus der Hamd und begann gleichzeitig mit mir zu paddeln.Das Boot bekam kräftig zug und wurde immer schneller.Einmal blickte ich auf,da ich es nicht mehr aushielt wie in Trance auf das endlose Blau des Wassers zu starren."hey,wir sind vald da,!" rief ich erfreut aus,die Landmasse hatte sich immer weiter zu ums bewegt und jetzt war es schätzungsweise nich etwa ein Kilometer.Automatusch begann ich kräftuger zu rudern,Adrian ebenso.Der Himmel indes hatte sich in ein undefinierbares Grau gewandelt.Am Horizont wurde die graue Wolkendecke in Streifen zerrissen.Es sah aus als hätte ein gigantischer Tiger Fetzen aus den Wolken gerissen.Als ich so darüber nachdachte,vergaß ich sogar weiterzurudern."Hey,du musst schon weiterpaddeln," neckte Adrian mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.Als ich zu ihm hinübersah,musste ich ihn einfach anlächeln.Es war ein ehrliches Lachen,nicht wie anderes,kaltes Lachen,bei dem nur die Mundwinkel seltsam nach oben gezogen waren und dich die Augen eisig und teilnahmslos anstarrten.Nein,so war es nicht.Es war aufrichtig,ernsthaft,ich empfand etwas für Adrian,es war keine Liebe,etwas war anders,eher wie eine tiefe Verbundenheit."wollen wir weiterpaddeln,?" fragte er lachend.Beim Lachen sah man Grübchen auf seiner linken Wange.Seine eisblauen Augen funkelten mich belustigt an."ja natürlich." Diese Antwort ging mir wie Honig von den Lippen."hey ihr Turteltäubchen,meint ihr nicht,dass ihr vielleicht weitertun solltet,?" fragte Celiné von hinten mit einer ungesunden Menge Arroganz und Selbstgefälligkeit in der Stimme."du könntest deinen hübschen Arsch doch auch mal hier nach vorne bewegen und rudern,oder,?" entgegnete ich mit gespielter Freundlichkeit,worauf sie nur schnaubte und sich umwandte.Ich indes drehte mich wieder zum Meer und wirbelte mit dem Paddel durchs Wasser.Es waren noch knappe zwei bis dreihundert Meter bis zur Küste.Dies spornte mich an und so begann ich im Gleichtakt mit Adrian weiterzurudern.Die Küste kam immer näher und näher,sie verschwamm Grau in Grau in der Dämmerung."Hey,was ist das da vorne,?" fragte ich verwirrt,a ich am Strand einen seltsamen hellen Fleck erkannte,der sich langsam nach rechts bewegte."keine Ahnung," hörte ich von rechts und sah wie Adrian seine wundervollen Augen zusammenkniff."wenn wir näher sind,erkennen wir es vielleicht..."

Je näher wir kamen,desto düsterer wurde alles.Ich sah an der Bordwand hinunter und erkannte schon Grund."warte mal,!" rief ich Adrian zu und tauchte das Ruder ins Wasser.Erst als es bis zum Griff verschluckt war,stieß ich auf sandigen Boden.Kurz paddelten wir noch dann schrammte der Kiel in den Sand.Das Etwas,dass ich vorher aus der Ferne gesehen hatte,entpuppte sich als edle Apfelschimmelstute,die bis zu den Knöcheln im Wasser stand und unruhig hin- und hertänzelte.Ihre gräuliche Mähne war zu Zöpfen geflochten und sie sah mich ängstlich aus ihren großen,tiefschwarzen,von eben so schwarzen Wimpern umrandeten,Augen an.Jetzt erst bemerkte ich,dass sie nicht ganz allein war.Auf ihr saß,ohne Sattel,nur mit einer dünnen,gemusterten Decke,ein dunkelhäutiges Mädchen,in etwa so alt wie wir.Ihr Gesicht machte einen bemüht ruhigen Eindruck,doch ihre Augen huschten immer wieder unruhig nach links und rechts,als werde sie verfolgt.Das besserte sich auch nicht als sie mit ihrer,für ein Mädchen recht scharfen Stimme zu sprechen begann: "Kommt," sagte sie und ihr Gesicht verdunkelte sich."Kommt schnell,Menschen sind hier gestrandet,ich denke sie gehören zu euch." Mit diesen Worten wendete sie ihre Stute,die sichtlich froh war,von dem,für sie unbekannten Boot,wegzukommen und ließ sie leicht den Strand entlang traben.

Gemeinsam zogen wir das Boot aus den Wellen und winkten den anderen Booten zu,sie sollten uns folgen.Barfuß,ich hatte meine Schuhe schon lange nicht mehr,lief ich hinter dem Pferd her.Ich versuchte so gut wie möglich mitzuhalten,doch ich war zu erschöpft daher joggte ich gemütlich weiter,ohne sie aus den Augen zu lassen.Irgendwann bog sie hinter einer Düne ab,ich konnte sie nicht mehr sehen,daher lief ich schneller.Meine Füße trommelten über den Sand und ich fühlte mich so leicht,viel leichter als sonst,fast als flöge ich über den Strand.Doch das änderte sich bald.Rasant stoppte ich ab und bog scharf nach links direkt in eine kleine Aushöhlung der Böschung.Was ich sah,ließ mich erschaudern.Dort stand das Mädchen mit dem Pferd,Lennart saß auf einem alten,modrigen Baumstamm,den Kopf in die Hände gestützt,er hatte den Kopf gesenkt und seine Locken fielen ihm ins Gesicht.Am Boden zeichneten sich einige dunkle Male ab.Daniel,indes stand aufrecht da und lehnte seine Stirn gegen den Erdwall und ein wenig Dreck rieselte hinunter als er seinen Kopf noch etwas fester dagegen drückte.Als er meine Schritte hörte,wirbelte er herum,seine blonden,sonst so geschniegelten Haare,hingen ihm wild ins Gesicht und er sah mich mit verstörtem Blick an.Er machte den Mund auf,als wolle er etwas sagen,schloss ihn jedoch gleich wieder,ohne auch nur einen Laut getan zu haben."Niki," krächzte jetzt jemand und ich sah mich um,es war Luna.Ihre Augen waren leer,nur die roten verheulten Stellen wiesen daraufhin,dass etwas Schreckliches passiert war.Da lief es mir eiskalt über den Rücken.Nein.Nein.Nein,das konnte nicht sein.In jeder Gruppe waren vier,doch hier waren nur drei...Mein Herz begann wild zu schlagen und meine Atmung ging unkontrolliert.Ich wollte nicht hören was sie sagte,doch ich konnte nicht anders.

"Niki,"krächzte Luna abermals."G-Gobwin ist tot."

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Servus :D hoffentlich den Erwartungen entsprechend ;) ich hab ne Frage,ouw ja :D

seid ihr schonmal mit einem Boot gefahren,ich liebe das *-* ich bin mit der Fähre von Calais(Frankreich) nach Dover(England) gefahren *-* muss man mal gemacht haben ;D kommt mir das eigg nur so vor oder brauch ich iwie lang mit den Kapis :o mir kommt nämlich schon vor :/ auf jeden Fall,Anliegen,Beschwerden,Todesdrohungen,Weihnachtsgrüße,etc. bitte in die Kommis ;)

Lg claudchen

a Journey to the SouthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt