Ihre Worte hallten in meinem Kopf nach.Immer und immer wieder.tot.tot.Nein,das kann nicht sein.Gobwin.tot.Das passte nicht.Nein,das passte ganz und gar nicht.Er konnte nicht tot sein.Er hatte es nicht verdient.Wieso.Ein eigenartiges Gefühl der Leere füllte mich aus,Taubheit verbreitete sich und ohne es wirklich zu wollen,sank ich auf den Boden.In diesem Moment durchströmten mich Erinnerungen,vor meinem geistigen Auge spielte sich ein Film ab,voll mit Erinnerungen an Gobwin.Ob ich wollte oder nicht.
Ich sah wie er mich freundlich anlächelte.Ich sah wie er neben mir saß und mir die Matheaufgabe erklärte.Ich sah viel zu viele gute Erinnerungen an diesen tollen Menschen und augenblicklich schossen mir die Tränen in die Augen.Er war weg.Einfach weg.Für immer und unwiderruflich weg...
Zuerst war es nur eine Träne,die sich langsam ihren Weg über meine Wange bahnte,dann zwei,drei,vier,...Ich drohte an meinen Tränen zu ersticken.Ein Schluchzer entfuhr mir und ich hielt den Kopf gesenkt.Mein Blick verschwamm, ich fühlte nur noch diese schreckliche Traurigkeit und die Gewissheit,dass ich ihn nie,nie,nie wieder sehen würde."Gobwin,wieso er," fragte ich tonlos,erhielt jedoch keine Antwort."wieso,wieso,er." Meine Stimme wurde kräftiger,aus Wut,Trauer und ein weiterer Heulkrampf durchschüttelte meinen Körper.Ich stellte mir vor wie er neben mir saß,direkt hier und mir sanft über den Rücken strich.Beinahe konnte ich seine sanften Berührungen spüren,was mir einen eiskalten Schauer hinunterjagte.Er ist nicht mehr hier,er ist weg.für immer und kommt nicht mehr wieder.Sieh es ein.Doch ich konnte nicht.Er war für mich zu real.
"w-wie ist e-er gestorben,?"die Frage aller Fragen.Ich hätte nicht gedacht,dass es jemals aus meinem Mund käme."er ist von Haien zerfleischt worden," bekam ich als Antwort,diesmal von Daniel,den Kopf immernoch an den Erdwall gestützt.Meine Augen weiteten sich vor Schreck und Schmerz und in meinem Kopf tanzten die Bilder einer Blutlache im Wasser herum,in denen fleischige Stücke zu sehen waren,die im aufgewühlten Wasser herumtrudelten,die einmal ein Gobwin gewesen waren.Abermals schossen mir Tränen in die Augen,die höllisch brannten,als stünden sie in Flammen."Nein..." hauchte ich und sah mit leeren Ahgen zu Boden.Meine Tränen tropften auf den Sand und hinterließen dunkle Flecken.Hinter mir hörte ich Schritte,doch ich drehte mich nicht um,ich wusste wer hinter mir stand.Viele Blicke brannten sich in meinen Rücken."wo ist Gobwin,?" fragte einer meiner unwissenden Klassenkameraden."tot." Sie erstarrten,das spürte ich genau,auch ohne sie anzusehen."ja ihr habt richtig gehört,tot und er kommt nie mehr zurück."
------------------------------------------
Ich hörte die Wellen rauschen,wie ein endloses Lied voller Erinnerungen,sowohl guten als auch schlechten.Im Schneidersitz saß ich ihm Sand.Der dunkle Himmel färbte sich langsam heller,immer heller,in wundervollem Rot-Orange und in Gelb.Der erste Zipfel der Sonne lugte bereits aus dem endlosen Blau heraus.Während dieser Reise hatte ich schon so viele Sonnenuntergänge gesehen,doch nie einen Sonnenaufgang.Es war als wären alle Sorgen wie weggewischt,ein Neuanfang,doch schlagartig wurde mir bewusst,dass man Geschehenes eben nicht einfach vergessen konnte,es wird immer passiert sein.Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen,wenn dur etwas nicht passt und das ist auch gut so.Sonst wäre die Welt beherrscht von Perfektion,sie wäre langweilig und dennoch wollte ich nach Gobwins Tod nur noch vergessen.
Immer wenn ich an den etwas stärker gebauten Jungen mit den längeren,dunkelbraunen Haaren dachte,verspürte ich einen Stich in meinem Herzen,dabei hatte ich es noch nicht einmal so schlimm erwischt wie seine Gruppenmitglieder,die ihn sterben sehen mussten,zerfetzt in tausend Stücke.
Ich wollte nicht daran denken,nie wieder.
Der Himmel hatte sich jetzt in helles Blau gehüllt,leicht verschwommen mit zarten Rottönen.Meine Beine kribbelten vor Anspannung,am liebsten würde ich jetzt den ganzen Strand auf und ab rennen.Ich wollte nicht länger herumsitzen,daher stand ich auf und fing einfach an zu laufen.Jeder Schritt machte ein dumpfes Geräusch auf dem Sand.Ich wich ein wenig ins Wasser aus und es spritzte mir bis ins Gesicht.Ich lief noch ein wenig schneller,ich lief vor meinen Problemen davon.Wilde Freude durchströmte mich,dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr.Dieses Gefühl zu fliegen.Ich breitete meine Arme weit aus und fühlte die salzige Luft in meinen Händen.Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir,ich konnte nur ahnen wer es war. "kannst du mich eigentlich nie in Ruhe lassen," rief ich Adrian belustigt zu."ähm eigentlich nicht,"gab er zu und mit einem schnellen Seitenblick erkannte ich einen leichten Rotschimmer auf seinen sonst so bleichen Wangen."Sollten wir nicht wieder zurück,?" lenkte Adrian ein."naja okey." Ich wendete plötzlich und raste ihm davon.Meine Füße gruben sich in den Sand und ich rauschte an den rötlichen Felsen die im Sand lagen vorbei.Ein paar Schritte noch und ich würde wieder in der Einbuchtung sein,wo der morsche Baumstamm lag,auf dem Lennart gesessen war.Doch als ich um die Ecke bog,war niemand mehr hier.Einzig und allein ein kleiner Zettel,der mit einem roten Taschenmesser an den Baumstamm geheftet war,flatterte im Wind.Sonst war es bis auf Hufspuren und wild durcheinanderlaufende Fußspuren leer.Hinter mir hörte ich Adrian,der ein erstauntes Geräusch von sich hören ließ.
"Sie sind ohne uns gegangen."
*************
Hui :D
Ich habe (vllt) schlechte Nachrichten für euch.Da Wattpad sehr zu meinem Bedauern Kapi Neun gelöscht hat und ich die Story nur hier auf Watty gespeichert habe,habe ich beschlossen,die Story nocheinmal,aber diesmal auf Papier,zu schreiben.Das beansprucht allerdings relativ viel Zeit,also seid bitte nachsichtig mit mir,wenn ich nicht mehr jede Woche updaten kann.Ich werde es natürlich versuchen,aber mein Terminkalender ist ziemlich voll,also von dem her....
Rückmeldungen wie immer erwünscht :D
Das wars von meiner Seite
Lg claudchen :**
DU LIEST GERADE
a Journey to the South
AdventureWir schreiben das Jahr 2072.Doch die Zukunft sieht nicht so rosig aus,Wie wir Sie uns heute,Zu diesem Zeitpunkt an dem Sie diese Geschichte lesen,ausmalen.Als eine Welt voller Frieden Und technischer Revolutionen,Wie fliegenden Autos,doch all das si...