Auf und Davon

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Er sang den letzten Vers des Songs und ging dann auf direktem Weg von der Bühne zu mir. Ich war immer noch absolut geflasht von dem was hier grade passiert war. Carlo flüsterte mir etwas zu bevor er wieder verschwand. ,,Komm nachher in mein Büro." Und ehe ich mich versah, war er auch schon wieder weg.

,,Und wie wars?" , fragte Celina aus heiterem Himmel. ,,Erstens...Wo zum Teufel warst du Cece?! Und zweitens... ich weiß absolut nicht was ich dazu sagen soll?!" ,Celina schaute mich für einen kurzen Moment mit einem undefinierbaren Blick an. ,, Er liebt dich noch Leyla. Und ich weiß, dass du es auch tust." , nachdem sie mir das ins Ohr geflüstert hatte drehte sie sich um und ging. Sie hatte Recht. Ich liebte ihn noch, nur war ich mir nicht sicher, ob ich das nochmal konnte.

Ich trank noch einen Cubra Libre bevor ich mich auf dem Weg zu Carlos Büro machte. Mit jedem Schritt stieg die Nervosität in mir. Ich konnte mir denken um was es ging, doch trotzdem fühlte ich mich nicht ganz wohl bei der Sache. Ich klopfte einmal kurz an die Tür bevor ich das Büro betrat. Ich öffnete die Tür und ein etwas nervöser Carlo wandte seinen Blick in meine Richtung. ,,H...Hey..." , er kam in meine Richtung gelaufen. Ich brachte ebenfalls ein kurzes Hey hervor. Zu mehr kam ich auch nicht, denn Carlo unterbrach mich direkt wieder. Er war sehr nervös, dass sah man ihm an. ,,Wie findest du den Song? Ich...ähm...Ich hab ihn für dich geschrieben..." , er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ich legte meine Hände an sein Gesicht um ihn etwas zu beruhigen. ,,Ich weiß Carlo. Und er war einfach wunderschön. Danke." Für einen kurzen Moment standen wir einfach nur so da. Ich mit den Händen an seinen Wangen, ihm tief in die Augenblickend.

Ich schüttelte meinen Kopf und löste mich wieder von ihm. War das überhaupt das richtige? Es fühlte sich so falsch an. Ich konnte es einfach nicht. ,,Hab ich irgendwas falsches gesagt?" ,Carlo versuchte nach meiner Hand zu greifen, doch ich blockte es ab. ,,Nein..Ich weiß nicht...Ich...Ich muss nachdenken..." Noch bevor er irgendwas sagen konnte verschwand ich aus dem Büro. Ich konnte das einfach nicht, nicht nachdem was passiert war.

Ich rannte die Treppen hinunter raus aus dem Gebäude. Ich musste nach Hause. Das alles war gerade zu viel. Ich liebte Carlo wohl immernoch, aber ich konnte kein Risiko mehr eingehen. Ich hatte kein Vertrauen mehr in ihn. Ich rannte weiter die Straße entlang.

War das unsere letzte Chance gewesen?

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