"Min Yoongi, du bist dir deiner Taten bewusst?", sprach der Ratsvorsitzende.
Shit!, fluchte ich innerlich. Die Situation war ausweglos. Eigentlich war ich selber schuld, das wusste ich, doch meine Flügel wollte ich deswegen nicht verlieren.
Von den...
Als ich sie im Untergrund sah, hätte ich sie am liebsten umgebracht. Was geht sie hier her? Und wieso verfolgt sie mich? Die Wut in mir wurde immer größer. Ich konnte es nicht unterdrücken. Meine Angelegenheiten gehen niemanden etwas an! Wenn sie so weiter machen würde, würde sie meinen Narben noch auf die Schliche kommen und das musste ich um jeden Preis verhindern. Niemand, wirklich NIEMAND sollte davon erfahren.
Wütend lief ich die Straße entlang und erreichte eine Kreuzung, die ich ohne zu gucken überquerte. Ein Auto schaffte es gerade so mit quitschenden Reifen anzuhalten. Glück gehabt... Der Autofahrer stieg aus und schrie mich an: "Gucken sie gefälligst, wenn Sie auf die Straße laufen! Ich hätte Sie fast überfahren!" Ich beachtete ihn nicht weiter und setzte meinen Weg fort.
Zu allem Überfluss klingelte auch noch mein Handy. Als ich auf den Display schaute, erblickte ich Namjoons Nummer. Und wieder drückte ich ihn weg. Immer dasselbe Spiel. Es reichte mir langsam. Warum konnten sie es nicht verstehen?
Ich war froh als ich in meinem Zimmer ankam, um schlafen zu können. Das hatte ich jetzt bitter nötig.
Ivys POV
Zwei Wochen waren schon vergangen, seitdem ich Yoongi in den Untergrund von Seoul nachgelaufen war. Mittlerweile konnte ich mich kontrollieren, im Hörsaal nicht immer in seine Richtung zu starren. Bei der Lerngruppenarbeit schaffte ich es, nicht immer mit ihm arbeiten zu müssen. Er hatte mir wirklich Angst gemacht. Doch mein Verhalten war mehr als kindisch. Seit wann geht man denn seinen Problemen aus dem Weg?
Als ich Suji davon erzählte, schnappte sie als aller erstes nach Luft. Sie riet mir, mit ihm zu reden, doch wie gut ihre Ratschläge funktionierten, wusste ich ja jetzt. Also beschloss ich es vorerst bei der Situation zu belassen. Auch, wenn ich es nicht gut fand.
[...]
Mittlerweile waren weitere zwei Wochen vergangen, ohne ein Gespräch mit Yoongi. Mein schlechtes Gewissen plagte mich nun schon seit mehr als vier Wochen und so langsam hielt ich es nicht mehr aus. Ich hatte mich wirklich schlecht verhalten und wollte mich bei ihm dafür entschuldigen. Wenn meine Eltern mir etwas beigebracht hatten, dann war es Aufrichtigkeit.
Somit griff ich doch auf die Möglichkeit zurück, die mir Suji empfohlen hatte: Ich würde zu ihm gehen und mich entschuldigen. Auch wenn ich wusste, dass Yoongi dies überhaupt nicht gut finden würde. Doch sollte mich deswegen mein schlechtes Gewissen in den Wahnsinn treiben? Ich würde ihm lieber noch einmal "auf die Nerven gehen" und es dann aus der Welt schaffen. Dann wäre er mich los und ich beruhigt.
Nur wo konnte ich ihn antreffen? In seiner Wohnung ganz sicher nicht. Trotzdem wollte ich es versuchen.
[...]
Wie erwartet öffnete er nicht die Tür, also ging ich davon aus, dass er nicht zu Hause war. Die einzige andere Möglichkeit war Souls Untergrund. Dort wohin ich ihn letztes Mal verfolgt hatte... Verfolgt... dieses Wort machte mich wahnsinnig. Wer war ich denn bitte?
Schnell schob ich den Gedanken beiseite und beeilte mich, sodass ich schnell in den dunklen Gassen Souls ankam.
Ich begab mich in die Masse von Menschen, die die Gasse vollkommen ausfüllte. Ich hatte das Gefühl, dass es seit dem letzten Mal mehr geworden waren. Anscheinend wurde es immer populärer hier. Es schien sich herumzusprechen was hier veranstaltet wurde.
So gut es ging versuchte ich mich zurecht zu finden und hielt Ausschau nach Yoongi, den ich jedoch nirgendwo erblicken konnte. Ich war kurz davor die Hoffnung aufzugeben, als ich ihn an der Bar sitzen sah.
Ich wollte zu ihm gehen, doch ich wurde plötzlich angerempelt! Völlig das Gleichgewicht verlierend, stolperte ich nach hinten und konnte mich gerade noch so an einem Geländer festhalten ehe ich hinfiel.
Verärgert und orientierungslos sah ich mich nach der Person um, die mich angerempelt hatte. Jedoch ohne Erfolg. Ich blickte zur Bar, doch konnte Yoongi nicht mehr entdecken. Völlig frustriert und verärgert entschied ich mich für heute aufzugeben und ins Studentenwohnheim zurückzukehren.
Bevor ich jedoch gehen konnte, spürte ich Blicke auf mir. Ich merkte den Schauer, der mir den Rücken herunterlief und sah zu, dass ich Seouls Untergrund so schnell wie möglich verlassen konnte. Angst machte sich in mir breit.
Plötzlich wurde eine Hand auf meine Schulter gelegt und ich fuhr herum. Ein Mann, bestimmt 25, blickte mich düster an. Er griff nach meinem Arm und hielt ihn fest.
"Lass mich los!", schrie ich und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen.
"Das wird so schnell nicht mehr passieren, Kleines. Du wirst mit kommen, jetzt! Aber wobei, warum nicht vorher noch etwas Spaß haben?" Dreckig grinste er mir an.
Mittlerweile hatte sich die Angst in Panik verwandelt. Er drückte mich unsanft gegen eine Wand und begann meinen Hals zu küssen. Währenddessen wanderten seine Hände an meinem Körper entlang und begannen unter meinen Pullover zu fahren. Ich hatte Tränen in den Augen. Es brachte nichts mehr sich zu wehren. Er war einfach zu stark.
"Hilfe!" ___________________
Nach etwas (sehr) langer Zeit melde ich mich auch mal wieder mit einem neuen Kapitel zurück. Ich hoffe es gefällt euch🙈
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