Chapter 10 - Diebstahl? Letzte Aufgabe! Und Hades...

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Meine POV.

Ich helfe meinem Dad dabei, seine Vorratskammer aufzuräumen, als Direktor Karkaroff kommt. Dad sagt mir ich soll einen Moment draußen warten, also lehne ich mich an die Wand gegenüber. Plötzlich kommt Harry den Gang in Gedanken versunken entlang. Im selben Moment in dem er vor der Vorratskammer von Dad steht, öffnet dieser die Tür und Harry und ich können geradewegs auf das Dunkle Mal sehen, dass Karkaroffs Unterarm ziert. Einen Moment lang bewegt sich keiner, Harry und ich mustern Karkaroffs Arm bevor dieser schnell seinen Ärmel runterzieht. Er rauscht an uns vorbei und starrt uns creepy an. Harry läuft Karkaroff einige Schritte nach, wird jedoch von Dad aufgehalten der nach ihm ruft. "Potter! Wohin so eilig?", fragt Dad in seinem normalen Tonfall. Ich gehe an Dad vorbei und räume weiter auf. Da es mich nicht interessiert, was Dad jetzt vorhat, konzentriere ich mich nur halb auf die beiden. Ich meine, ich muss ja immer noch was zum erzählen haben, wenn ich nachher zurückgehe. Und was besseres gibt es für die anderen als eine Geschichte über Harry, der in Schwierigkeiten ist? Fragt mich nicht, warum das die anderen so interessiert. Mich würde es ja eigentlich überhaupt nicht interessieren, aber egal. Harry dreht sich langsam zu Dad um und geht zu ihm, bis er vor ihm steht. "Ich gratuliere. Deine Darbietung im Schwarzen See war inspirierend.", sagt Dad und bei allen Göttern, ich hab noch nie so viel Sarkasmus in einem Satz gehört. "Ich tippe auf Dianthuskraut?", fährt er fort. "Ja, Sir.", antwortet Harry und nickt. Dad nickt überlegend. "Raffiniert.", sagt er schließlich fast schon lobend und kommt in die Vorratskammer. Ich sehe ihn schockiert an. 'Meintest du das ernst? Dass das raffiniert war?', frage ich ihn. Er zuckt leicht mit den Schultern und ich rolle die Augen. Dad klettert auf eine Leiter und sucht in seinen Regalen rum. Ich stöhne genervt auf. "Dad! Ich hab da gerade aufgeräumt.", murre ich, was Dad gekonnt ignoriert. Stattdessen redet er weiter mit Harry. "Eine ziemlich seltene Pflanze, das Dianthuskraut. So etwas findet man nicht in jedem beliebigen Garten.", sagt er beinahe beiläufig. Harry steht leicht verwirrt im Türrahmen. Dad zieht eine kleine grüne Glasflasche aus dem Regal. "Und das hier auch nicht." Er klettert die Leiter wieder runter und hält Harry die Flasche vors Gesicht. "Na? Was ist das?", fragt er. Ich setze mich oben auf die Leiter und schaue den beiden gespannt zu. "Blubbersaft, Sir?", fragt Harry ahnungslos. Ich bin mir nicht sicher was ich tun soll. Lachen erscheint mir als gute Option, aber facepalm hört sich auch nicht schlecht an. Im Endeffekt endet es damit, dass ich beides zu tu. "Veritaserum. 3 Tropfen reichen und selbst Du-Weißt-Schon-Wer spuckt seine dunkelsten Geheimnisse aus. Die Anwendung an Schülern ist zu meinem Bedauern verboten. Aber, solltest du jemals wieder von meinen persönlichen Vorräten stehlen, verschütte ich vielleicht ein Tröpfchen über deinen morgendlichen Kürbissaft.", droht Dad. "Ich hab nichts gestohlen.", verteidigt sich Harry verwirrt. "Lüg nicht so frech.", zischt Dad ihn wütend an und beugt sich zu ihm vor. Harry schluckt. "Dianthuskraut mag harmlos sein, aber Baumschlangenhaut? Und Florfliegen?", warnt Dad und ich würge angewiedert. "Eww, sowas bewahrst du in einer Schule auf?", murmele ich. "Du und deine kleinen Freunde, ihr braut Vielsaft-Trank. Und glaub mir, ich finde heraus, warum!", ruft Dad und knallt Harry die Tür vor der Nase zu. Ich runzele die Stirn. "Dad...", sage ich. Er dreht sich um und hebt eine Augenbraue. "Erstens, Götter, warum bewahrst du sowas in der Schule auf, wenn es doch gefährlich ist? Und eklig noch dazu. Und zweitens, ich glaube nicht, dass Harry gelogen hat. Er war wirklich komplett verwirrt als du gesagt hast, dass er und die anderen angeblich Vielsaft-Trank brauen.", erkläre ich ihm und er seufzt. "Aber wer war es dann? Ich weiß nicht, wer es sonst tun würde. Aber egal. Was war das am Schwarzen See? Ich dachte ernsthaft, mir wurde das Herz stehen bleiben. Wieso bist du denn in den See gesprungen? Was bei allen Göttern im Olymp hast du dir dabei gedacht?!", schimpft er mich. Ich schaue zerknirscht auf den Boden. "Tut mir leid. Ich wollte doch nur Fleur helfen. Und ich dachte mir, dass ich die wichtige Person von Fleur nicht einfach da unten lassen kann. Da ist wohl der Demigott in mir durchgegangen.", entschuldige ich mich kleinlaut. Dad seufzt und umarmt mich. "Schon gut. Ich bin mir sicher, dass Nico dich schon genug deswegen geschimpft hat. Jetzt ab ins Bett, es ist schon spät und Nico ist wahrscheinlich schon krank vor Sorge. Gute Nacht, mein kleiner Stern", sagt er. "Gute Nacht, Dad. Bis morgen.", erwidere ich und renne schnell in Richtung Schlafsaal. Dort angekommen schlüpfe ich schnell ins Bett, wovor Nico schon hin und her gelaufen ist. Sobald ich im Bett liege, legt er sich zu mir und deckt uns zu. "Wo warst du?", fragt er. "Bei Dad. Ich hab ihm geholfen seine Vorratskammer aufzuräumen und stell dir vor: jemand klaut Zutaten die für einen Vielsaft-Trank benötigt werden!", rufe ich aufgeregt. Wir diskutieren noch einige Zeit bis wir dann auch einschlafen.

Kinder zweier WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt