Langsam eilten auch die ersten der anderen den Waldweg entlang und kamen nacheinander bei uns an.
Nachdem Frühstück schwang ich meinen durchschwitzten, klebrigen Körper schnell unter die Dusche und begab mich danach in die Eingangshalle, wo alle schon warteten.
Es stand nun eine neue Herausforderung für uns alle an, welche Damian mit starker Stimme vorne vor allen erklärte.
Wir gingen nach draußen in ein Waldstück, welches von Kabeln und Drähten vernetzt war.
Nun hieß es Geschicklichkeit und Achtsamkeit ins Spiel zu bringen.
Mein Blick scannte den gesamten Parkour ab, während wir zum Start gingen. Ich überlegte mir genau, wie ich am besten über die Hindernisse kommen könnte und legte mir einen Plan zurecht. Wir würden immer zu zweit gegeneinander antreten und der Gewinner würde jeweils noch einmal gegen seinen Trainer antreten. Die Trainer riefen die Paare hinter einander auf und als ich meinen Namen mit Madison's hörte konnte ich ein Stöhnen meinerseits nur knapp unterdrücken. Madison starrte mich hasserfüllt an und ich wendete mich Augen rollend ab. Carlos, der neben mir stand hatte alles mitbekommen und sprach aufmunternd :
„Mach dir keine Sorgen. Jetzt kannst du ihr mal zeigen, wer die Bessere von euch beiden ist.“ und zwinkerte mir wissend zu. Dankend lächelte ich ihn an und drehte mich zu den Anderen um. Die Ersten waren gestartet und ich beobachtete sie, bis sie nach wenigen Minuten am Ziel ankamen. Und schon wurden die nächsten Beiden aufgerufen.Als Madison und ich dran waren, trat ich selbstbewusst an die Startlinie. Sie guckte mich provokant an, doch ich beachtete sie nicht und konzentrierte mich voll und ganz auf mich selbst. Das Startsignal ertönte und ich sprintete los. Ich hörte mein Herz laut in meinen Ohren pochen, ließ mich davon jedoch nicht beirren. Mein Fokus lag auf den Hindernissen vor mir und ohne Probleme schaffte ich es, sie alle zu überwinden. Die letzten Meter gab ich noch einmal alles und rannte über die Ziellinie. Damian der an der Ziellinie stand guckte mich überrascht an und notierte sich etwas auf einem Klemmbrett . Zurück schauend sah ich, dass Madison gerade über das letzte Hindernis klettern wollte, es jedoch nicht schaffte. Immer wieder versuchte sie es, aber anscheinend hatte sie keine Kraft mehr. Weitere Minuten verstrichen, bis sie es endlich ins Ziel geschafft hatte. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schlenderte ich zu ihr hinüber und fragte provokant :
„Na, wer von uns Beiden gehört hier nun nicht her?“Doch spürte ich nachdem ich mich geäußert hatte eine breite, kalte Hand sich auf meine verschwitzte Schulter ablegen und hörte, wie Damian in mein Ohr flüsterte:
„Jetzt sind wir dran.“
Er übergab sein Klemmbrett an einen der anderen Trainer und begann voller Freude zu grinsen. Ich merkte, wie sehr er Spaß daran hatte mich zappeln zu lassen, doch hieß das nicht, dass ich nicht mein Bestes geben würde.
Und dann ging es los. Das Startsignal ertönte lauter, als beim ersten Mal und lief los. Ich lief fast so schnell, sodass ich beinahe über meine eigenen Füße stolperte und hin fiel, doch passierte es zu meinem Glück nicht. Eine kurze Zeit führte ich, jedoch holte Damian mit schnellem Schritt auf.
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Opollis
Teen FictionNun sind es schon 4 Jahre seit dem meine Eltern von mir gegangen sind, doch trotz allem verfolgt es mich bis heute hin noch in meinen Träumen. Nur der Gedanke, dass ich mich von meinen toten Eltern nie verabschieden konnte zerstört meinen Kopf. Ein...