1. Die erste Begegnung

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,,Wir landen gleich, Miss würden sie bitte ihren Sicherheitsgurt anlegen?" es dauerte einen Moment bis es ihr dämmerte wo sie war, sie saß in dem Flieger in ihr neues Leben.

Sie hatte gerade ihren Highshoolabschluss gemacht. Da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, hielt sie nichts mehr in dem kleinen Ort, in dem Sie geboren und aufgewachsen war.

Nach dem tot ihrer Eltern glaubte sie, es würde nicht weiter gehen. Sie ging auf Partys, konsumierte Drogen und Alkohol in grossen Mengen.

Ihre Schulischen Leistungen gingen in den Keller, sie schwänzte die Schule und verhaute eine Klausur nach der anderen. Es interessierte ja sowieso niemanden!

Als sie an einem Abend, nach einer Party fast von einem Auto überfahren wurde, sah sie ihre Eltern als Geistererscheinungen. ,,Jodie, Schatz was ist nur los mit dir? Du hattest Träume und Ziele! Ist dir das alles den nicht mehr wichtig?"fragte ihre Mutter mit trauriger Stimme.

Es hatte angefangen wie aus allen Kübeln zu schütten. Sie versuchte sich unterzustellen und war nahe an einem Nervenzusammenbruch. Sie hatte lange keine Erscheinung mehr gehabt, als Kind wurde ihr immer von allen erzählt, das sie sich das nur einbildete und verrückt wäre.

Sie behielt es von da an immer für sich. Nur ihre Eltern, sagte nie das sie verrückt sei oder soetwas, sie liesen es aber unkommentiert. ,,Jodie,..." sprach die leise Stimme ihres Vaters. ,,...bitte, lass dich nicht so gehen, du bist etwas ganz besonderes! Du kannst mit den Toten kommunizieren, du kannst ihnen helfen, wenn sie sich verloren haben in einer Zwischenwelt!...

...Und du kannst den Menschen helfen, wenn Geister ihnen etwas böses wollen. Du musst dich deiner Aufgabe stellen! Es tut uns leid, das wir dich verlassen haben, aber wir werden immer für dich da sein. Du musst nur nach uns rufen! Aber jetzt solltest du dich hinsetzen und dein Leben auf die Reihe bekommen. Mach deinen Abschluss und verkaufe das Haus und fang woanders von vorne an!"

Ja und hier war sie jetzt, sie hatte es tatsächlich geschafft ihren Abschluss zumachen. Zwar nur mit einem Notendurchschnitt von 2,9, aber die Universität von Mystery Spell hatte sie trotzdem genommen. Hier wollte sie Mythologie studieren und später einmal als Wissenschaftlerin die Welt der Mythen und Legenden erforschen.

Die Ägypter, die Pyramiden und Pharaonen. Die Mayas und die Inkas. Und viele andere Kuluren. Das alles wollte sie mit eigenen Augen sehen und erforschen.

Das Flugzeug landete und sie nahm ihren, kleinen Koffer entgegen, den ihr der Sitznachbar freundlicher Weise vom Gepäckablagefach oben reichte. Die Handtache hängte sie um, schob sie nach vorne und sah noch einmal auf den Sitz, ob sie auch nicht vergessen hatte.

Dann nahm sie ihren Koffer und ging durch die Tür nach draußen. Es war etwas kühl sie hatte ihre Jacke im Koffer gelassen, sie zog die Weste zu und ging dann zügig durch die Fluggastbrücke. Durch die Sicherheitskontrolle, ging sie schnell zur Empfangshalle.

Ihre restlichen Koffer und Taschen sollten eigendlich schon bei ihrer Gastfamilie angekommen sein, so das sie ausser ihrer Handtache und dem kleinen Reisekoffer kein Gepäck bei sich hatte. Mit grossen Augen sah sie sich suchend um, wie sollte sie in dieser Menschenmenge jemanden finden, den sie noch nie gesehen hatte?

Da sah sie plötzlich zwei junge bildhübsche Männer mit einem Schild auf dem ,,Jodie Smith" stand. Der etwas grössere, älter wirkende der beiden hatte langes dunkelbraunes, schulterlanges Haar und der kleinere mittellange blonde Haare die wild in alle Richtungen vielen.

Er strich sich die Haare aus den Augen und mussterte die junge Frau die da gerade auf sie zu steuerte. Sie hatte blondes langes Haar, war nicht sehr gross und hatte sehr weibliche Rundungen.

Die beiden Männer waren noch grösser, als sie es aus der Ferne vermutet hatte und sie waren sehr gut gebaut! Breite Schultern und Arme. Erst als sie fast vor den beiden stand endeckte Jodie, das kleine Mädchen, das sich ängstlich und schüchtern hinter dem langhaarigen versteckte.

Sie lächelte den beiden Männern freundlich zu und reichte ihnen die Hand. Der blonde reagierte nicht, er hatte die Hände hinter den Rücken verschränkt. ,,Viktor Bartholy? Verzeihung ich dachte sie wären älter!" ,,Nein, nein ich bin Nicolae Bartholy und dieser unhöflich Kerl ist Drogo, mein kleiner Bruder. Unser Vater lässt ihnen ausrichten, das er es nicht schafft sie persönlich zu begrüßen, er musste Geschäflich verreißen!"

,,Guten Tag, ich bin Jodie! Jodie Smith! Ohhh, aber die Stelle ist noch zu haben oder?" 1000 Gedanken flitzten ihr gleichzeitig durch den Kopf. Was sollte sie jetzt machen, ohne Arbeit, wo sollte sie wohnen? Wo sollte sie hin, in einer fremden Stadt?

,,Keine Sorge, die Stelle ist noch zu haben, wenn du sie willst? Und unser Vater hat mich beauftragt, dich in deine Aufgaben einzuweisen. Ach so ja und das ist..." Ohne auf die Antwort zu warten ging sie in die Knie und begrüsste dieses Süsse Ding, sie hatte rosane Zöpfe und ein wunderschönes Kleidchen.

,,Na, du kleine Prinzessin, wie heißt du den?" Drogo neben ihr prustete vor lachen. Freundlich lächelte sie die kleine an, doch diese verzog keine Miene. Sie machte einen knicks und sagte dann fast tonlos:,,Guten Tag, ich bin Lorie Bartholy, du bist mein neues Kindermädchen, du wirst mit mir spielen und machen was ich will!"

Mit hochgetogenen Augenbrauen, sah sie das Kind an, ja sie war wohl ein sehr verzogenes junges Mädchen! Das in einer reichen Familie aufgewachsen war, inder sie wohl alles bekommt was sie wollte. Das würde sie ändern müssen, wenn es mir ihr klappen sollte!

Sie stand auf und schaute plötzlich erschrocken auf die grosse Uhr. Die an der Wand hing, es war schon elf Uhr durch! Sie musste sich heute noch an die Uni sich in ihre Kurse einschreiben! Nicolae bemerkte wohl ihre Unruhe, nahm ihr den Koffer ab und zeigte ihr an das sie ihm folgen sollte.

Lorie hatte Drogo bei der Hand gepackt und lief jetzt ein Stück hinter ihr, sie flüsterten sich etwas zu, was sie jedoch nicht verstand. Dann lachten sie beide lauthals. Nicolae nahm die Gelegenheit war, um sie etwas besser kennenzulernen.

Er fragte sie, ob sie auch Geschwister hätte. Traurig schüttelte sie den Kopf. Sie hatte aber im Freundeskreis ihrer Eltern, oft für etwas Taschengeld, auf deren Kinder aufgefasst. Am Auto angekommen, packt Nicolae den Koffer ins Auto.

Dann bat er sie neben sich Platz zu nehmen. Drogo machte seine kleine Schwester auf der Sitzerhöhung fest und setzte sich dann etwas knurrend neben sie. Nicolae fuhr auf die Autobahn und trat dort aufs Gas. Jodie musste es schaffen sich heute einzuschreiben, sonst musste sie bis zum nächsten Semester warten.

Peter Bartholy, Zwischen Wahrheit und FantasieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt