3. Was für ein Traumhaus 😍

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Der Kies raschelte unter ihren Schuhen, als sie den Weg zum Herrenhaus entlang lief. Sie stieg die linke Seite der Treppe hinauf und stand nun vor der riesigen eisernen Tür. Doch dort befand sich keine Klingel, nur zwei Drachenköpfe die einen Ring im Maul hatten!

Aus welchem Jahrhundert das Anwesen wohl stammte? Sie atmete tief durch, dann nahm sie den Ring und klopfte damit einmal zaghaft gegen die Tür. Sie wartet einige Minuten, dann klopfte sie etwas stärker dagegen. Es schallte im ganzen Haus, da war sie sich sicher.

Drinnen konnte man ein Fluchen vernehmen, jemand kam eine Treppe herunter gerannt und riss die Tür auf. Na endlich, sie frohr so erbärmlich und wie gerne wollte sie etwas, zu diesem arrogant wirkenden Typen sagen, doch sie war wie gelähmt, sie konnte nichts zu ihm sagen.

Das war ihr noch niemals passiert, auch wenn sie eher schüchtern war, so lies sie doch so ein dreistes Verhalten nicht durch gehn. Zum Glück kam jetzt Nicolae herbei gelaufen, er knurrte seinem Bruder etwas zu und packte dann ihren Koffer und zeigte ihr mit einer Handbewegung das sie ihm folgen solle.

Als sie die vielen Stufen hinauf gegangen waren, war sie leicht ausser Atem! Nicolae lächte sich an und wartet geduldig bis sie einen Moment verschnauft hatte. Er zeigte auf das erste Zimmer links, das war sein Zimmer!

,,Sollte es ein Problem geben, kannst du Tag und Nacht zu mir kommen!" Sie nickte, daneben war das Zimmer eines weiteren Bruders, den sie beim Abendessen kennenlernen sollte. Daneben war Drogos Zimmer.

Während er ihr das erklärte, drang plötzlich wundervolle Klaviermusik zu ihnen, ihr Atem stockte, das war Traumhaft schön. Nicolae lief weiter, die zwei Türen auf der rechten Seite waren Privat, das betonte er ausdrücklich.

Neben den beiden Türen die sie nicht betreten durfte, war Lories Zimmer. Die Tür zum Zimmer stand offen, man konnte direkt auf ein wunderschönes Himmelbett schauen. Alles in diesem Zimmer war in rosa gehalten, die Wände, die Gardinen, das Himmelbett, der Teppich, ja sogar das Puppenhaus.

Etwas zuviel für Jodies Geschmack, aber es war wirklich das Zimmer einer kleinen Prinzessin. Lorie saß auf dem Boden und spielte in einem riesigen Puppenhaus. Links von der Tür stand eine Frisierkomode.

Daneben war eine weiter Tür. Auf der rechten Seite war ebenfalls eine Tür. Nicolae erklärte weiter, das jedes Zimmer sein eigenes Badezimmer hätte. Alles was Lorie betraf, war ab jetzt Jodies Aufgabe. Er erklärte das hinter der linken Tür, sich ein Ankleidezimmer befand. Sie sich aber, alles morgen in Ruhe anschauen könne.

Gegenüber von Lories Zimmer und neben dem von Drogo, war ihr Reich. Das Zimmer war wirklich sehr schön, auch das Bett war wirklich riesig, hinter dem Bett an der Wand war ein grosses Bücherregal angebracht. Einige Nägel hingen am den Wänden, man konnte erkennn das dort Bilder gehangen haben, die abgenommen worden waren.

Auf der linken Seite war ein riesiger Kleiderschrank, indem ihre paar Kleider warscheinlich unter gehen würden. Ein riesiger, schöner, alter Spiegel hatte seinen Platz neben dem Kleiderschrank.

Neben dem Bett stand auf jeder Seite ein Nachticht mit Lämpchen und auf dem rechten stand ein alter Aufziehwecker. Auf der rechten Seite, war vor einem grossen Fenster eine gemütliche Leseecke mit Kissen eingerichtet.

Daneben stand ein Schreibtisch mit Stuhl und dort stand ein alter Computer mit Lan Kabel. Bei Gelegenheit muss sie unbedingt Drogo nach dem Wlan Passwort fragen. Um ihren Laptop im Bett zu nutzen, wie sie es gewohnt war, dazu reichte das Kabel sicher nicht aus.

Über das Fenster kam man auf einen kleinen Balkon und neben dem Schreibtisch war die Tür zum Badezimmer. Vorsichtig setze sie sich aufs Bett, Nicolae schaute sie verunsichert an, aber sagte nichts. Sie war einfach zu überwältigt um etwas zu sagen.

Als sie sich wieder zu ihm drehte, sah sie das er sie seltsam anschaute, er starte sie förmlich an. ,,Ähmm Nicolae, alles okay?" ,,Wollte ich dich auch gerade fragen, gefällt es dir nicht? Wir haben noch mehr Zimmer, ich kann dir auch ein anders herrichten?"

,,Nein, Nikolae, es ist ein Traum, danke für alles." ,,Okay, dann lass ich dich mal in Ruhe auspacken, ruh dich etwas aus und mach dich frisch, pünktlich in zwei Stunden gibts Abgesessen!" Ach, ja er bestand ja auf Pünktlichkeit!

Kaum hatte sie aufgesehen, war er auch schon  verschwunden. Ihre Koffer standen hinter der Tür an der Wand. Einen nach dem anderen packte sie aus und stellte die lehren Koffer auf den Boden des riesigen Schrankes.

Ihre Lieblingsbücher stellte sie auf das Regal über dem Bett. Daneben stellte sie einige der Mitbringsel ihrer Eltern, sie waren schon an vielen Orten gewesen und hatten ihr von überall etwas besonderes mitgebracht.

So hatte jedes dieser Teile, eine besondere Geschichte. Das Bild ihrer Eltern, stellte sie neben sich auf den Nachttisch. Sie hängte ihre wenigen Kleider und ein Kostüm in den Kleiderschrank. Als sie sich umdrehte, um die restlichen Sachen aus dem Koffer zu räumen, erschrack sie!

Lorie stand plötzlich vor ihr, mit einem Kuscheltier, das keine Augen hatte. ,,Lorie, du hast mich aber erschreckt! Das ist sehr unhöflich, einfach unaufgefordert in das Zimmer jemand anderes zu gehen!Bitte klopfe an, wenn du etwas möchtest!"

,,Das ist mein Haus, ich kann hier gehen wohin ich will und wann ich will!" Sagte sie und ging erhoben Hauptes hinaus aus dem Zimmer. Als der letze Koffer verräumt war, schnappte sie sich frische Wäsche und bequemere Kleidung, ging ins Bad und lies sich dort Wasser in die Wanne.

Sie döste vor sich hin, als sie plötzlich durch ein klopfen an der Tür geweckt wurde. Ob Lorie es verstanden hatte? Doch sie hörte keinen Ton, also stieg sie aus der Wanne. Trocknete sich ab, zog ihre Jogginghose an und das viel zu große Shirt ihres Vaters.

Als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, saß Drogo auf ihrem Bett. ,,Nicolae schickt mich, dich zum Abendessen zuholen. Du warst nicht da, also habe ich gewarte." Er hatte sich das Bild ihrer Eltern angesehen, doch sie wollte nichts dazu sagen. Sie packte ihr Handy aus der Tasche und legte es auf die Heizung.

,,Das ist hinüber, das ist nicht Wasserdicht, du solltest dir eins zulegen mit dem du schwimmen gehen kannst!" Er lachte fies, stand auf und zog sie am Arm mit sich.

Peter Bartholy, Zwischen Wahrheit und FantasieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt