~ c h a p t e r 1 ~

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Ist es wirklich jetzt schon so weit? Verliere ich auch schon meine Gedanken an diese Krankheit und bestätige die medizinische Studien über genetische Vererbung von Schizophrenie?

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Ist es wirklich jetzt schon so weit? Verliere ich auch schon meine Gedanken an diese Krankheit und bestätige die medizinische Studien über genetische Vererbung von Schizophrenie?

Immer wieder stelle ich mir diese Frage und laufe noch einen Tick schneller, um nicht mehr an den unbelichteten Flecken der Straße zu verharren, dort wo die Lichtstrahlen der Larterne nicht hinreichen. Früher bin ich gerne später Abends draußen rumgelaufen und mit früher meine ich gerade mal vor zwei Monaten. Denn vor zwei Monaten habe ich mich nicht ständig beobachet gefühlt, jedes Mal wenn ich draußen bin, selbst wenn ich nur am Fenster Blumen gegossen habe, und sogar mit meinen Freunden Barbe und Adelson, ist meine innere Unruhe nicht abgemindert sobald ich mich draußen rum bewege.

Mit diesem Gedanken schaue ich noch einmal hinter mich, denn das Prinkeln in meinem Nacken, hatte sich bis ins unermessliche verstärkt. Adelson versuche ich erst gar nicht zu fragen, ob er auch das Gefühl hat beobachtet zu werden, wenn wir draußen sind. Er ist ein Freund von mir oder in etwa sowas, genauso wie Barbe. Die Beiden sind Zwillinge und der Grund warum ich sie eigentlich Freunde nenne ist nur, weil sie die Kinder von der ehemaligen besten Freundin meiner Mutter sind. Erzählen tun wir uns nicht wirklich etwas, nur paar Mal gehen wir zusammen raus oder essen in der Caffetteria gemeinsam. Barbe meint zwar das ich ihre beste Freundin sei, aber ich weiß dass es nicht so ist. Meiner besten Freundin würde ich von meinen Erlebnissen erzählen, von meinen Gefühlen und Gedanken. Ihr erzähle ich nichts, was nicht offensichtlich ist.

Endlich geschafft, betrete ich das Apartment von Emilia. Meine Tante ist noch nicht Zuhause, wie ich bemerke. Früher lebte ich in einem Haus, aber nach dem mein Vater vor einem Jahr in die Oak Grove Klink einegliefert wurde, mussten wir das Haus verkaufen. Meine Mutter lebte seit zwei Jahren nicht mehr, Herzinfarkt. Ich glaube deswegen ist Dad auch durchgedreht, denn er hatte sich erst nach ihrem Tod so stark verändert. Schizophrenie und noch ein paar psychische Faktoren führten nun dazu, dass er mich nicht behalten hatte können.

Ich habe mich, so weit es für mich möglich ist, an die Veränderungen gewöhnt. Es gefällt mir bei Tante Emilia,  Adelson sagt immer sie sei eine von den coolen Tanten. Wenn es ihre Arbeit zulässt, essen wir gemeinsam und erzählen uns etwas. Sie redet immer von Fred, ihrem Arbeitskollege, den sie wirklich toll findet und da er und sie noch singel sind, hoffe ich das Beste für sie.

Mittlerweile ist es schon nach um elf, ich glaube es reicht für Heute. Somit gehe ich zum Waschbecken und fülle ein Glas auf, um es in mein Zimmer zu nehmen. Die Spüle ist genau vor einem Fenster und eine Laterne beleuchtet den Gehweg. Mein Blick schweift zur alten Eiche, die auch gerade so noch eine mickrige Schein erhaschen kann.

Erneut geht meine Phantasie mit mir durch und eine Menschliche Silhouette huscht vor den breiten Stamm. Augenblicklich zucke ich zusammen und schreite aus dem Blickfeld des Fensters. >>Melice, da war nichts reiß dich zusammen.<< wisper ich. Ich kratze meinen Mut zusammen und bewege mich vor das Fenster.

Nichts. Keine Gestalt, ich hätte es mir denken können.

 Keine Gestalt, ich hätte es mir denken können

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