Elijah
Sorgsam strich ich die braunen Strähnen aus Sofias Gesicht und sah ihr weiterhin beim schlafen zu. Na ja, ohnmächtigkeit trifft da eher zu. Letzte Nacht im Club wo sie sich die Seele aus dem Leib gekotzt hatte, und das auch noch auf den Schuh eines ziemlich gefährlichen Mannes, brach sie einfach ohnmächtig zusammen. Gott sei Dank konnte ich sie noch vor einem Sturz bewahren.
Die russischen Männer mit denen ich mich im Club traf, waren alles andere als erfreut darüber, dass ich gehen musste. Der Deal war auf jeden Fall geplatzt und ich war mir zu hundertprozent sicher, dass es später deswegen noch ziemlichen Ärger geben würde. Aber Sofia war einfach in diesem Moment viel wichtiger. Ich konnte sie da ja schlecht liegen lassen, um dann meine nicht ganz so legalen Machenschaften fortzusetzen.
Wenn es später Ärger mit dem Boss gibt, dann musste ich da durch wie ein gestandener Mann, dachte ich.
Ich brummte genervt auf. Wie ich das alles nur hasste!Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zu gemacht, da ich ständig den Puls von Sofia kontrollierte. Sie hatte definitiv über ihre Grenze getrunken und dafür würde ich ihr auch noch ihren ziemlich kurvigen Arsch versohlen. Dieses Mädchen schaffte es mich um den Verstand zu bringen.
Auch dieser Lanny, der ihr einfach viel zu nah stand, war mir nur ein Dorn im Auge. Sein Tattoo, was er am Nacken trug, kam mir ziemlich bekannt vor. Dieser kleine Pisser war keinesfalls der, der er zu sein schien. Aber das würde ich auch noch genauer herausfinden.
Eine aufkeimende Wut kam meine Brust hinaufgekrochen, als ich daran zurückdachte, wie er sie "Baby" genannt hatte. Wie er sie geküsst hatte und mit seinen dreckigen Händen berührte. Ich atmete langsam durch die Nase ein, schloss meine Augen und ballte immer wieder meine Hände zu Fäusten.
"Elijah?" ,kam es schmerzhaft stöhnend hinter mir. Ich drehte mich um und sah Sofia, wie sie sich langsam in meinem Bett aufrichtete und dabei mit einer Hand ihren Kopf festhielt.
"Was ist passiert?"
"Du hast dich auf den Schuh eines ziemlich wichtigen Mannes übergeben und dann warst du einfach knock out." ,antwortete ich und drückte ihr ein Glas Wasser mit zwei Schmerztabletten in die Hand. Dankend schluckte sie es runter und trank gierig das Wasser leer.
"Da ist noch ne ganze Flasche neben dir." ,deutete ich auf die Wasserflasche und musste schmunzeln, als ich sah wie sie danach griff und schwallartig das Wasser leerte.
"Danke, das habe ich jetzt gebraucht."
Mit verschränkten Armen vor der Brust, sah ich ihr dabei zu, wie sie langsam realisierte wo sie war. Ihre Augen blickten an ihr herab und schlagartig färbten sich ihre Wangen rosarot.
"Du hast mich umgezogen?"
"Nichts, was ich nicht schon gesehen habe Sternchen." ,sagte ich und musste automatisch an ihren nackten, windenden Körper denken. Wie ihr Saft einfach aus ihrer kleinen Fotze herausgeflossen war, obwohl ich sie kaum berührt hatte. Bei meinen Gedanken zuckte mein Schwanz und ich musste mich sofort wieder zusammen reißen, damit ich nicht mit einer riesigen Erektion vor ihr stand. Denn dieses mal würde ich mich nicht so zurückhalten können, wie letztes mal.
"Warum warst du überhaupt so dermaßen betrunken in diesem Club? Wieso bist du überhaupt dahin gegangen?" ,fragte ich sie und konnte die Wut in meiner Stimme nicht einmal zurück halten.
Seufzend hob sie ihren Blick und schaute mir geradewegs in die Augen.
"Es tut mir ehrlich leid was passiert ist. Ana hat mich zu diesen Nobel Club geschliffen, damit sie sich irgendein reichen Kerl angeln konnte und zufälligerweise hatte ich dann ein paar Cocktails und daaannn," ,zog sie das letzte Wort in die Länge und holte tief Luft. "War da so ein reicher Typ, der hat uns dann zu seinem Tisch gebracht und es gab Champagner."Mit schnellen Schritten kam ich auf sie zu und packte sie an ihren Haaren. Erschrocken zog sie die Luft ein und blickte mir mit geweiteten Augen ins Gesicht. "Du hättest niemals mit ihm mitgehen dürfen! Er hätte sonst was mit dir anstellen können. In diesem Club sind ziemlich gefährliche Leute, Sofia! Du weißt einfach überhaupt nichts." ,zischte ich sie wütend an und nahm meine Hand wieder aus ihren Haaren, um sie dann auf ihre rosane Wange zu legen.
"Ich will einfach nicht das dir etwas geschieht, Sternchen." ,sagte ich jetzt sanfter zu ihr. Zitternd atmete sie die Luft aus und legte auch ihre kleine Hand an meine kantige Wange. Die Wärme ihrer Berührung ließ mich brummend die Augen schließen.
"Es tut mir leid."
Ihr Atem prallte an meinen Lippen ab und ich öffnete meine Augen, um dann direkt in ihr Dunkelgrün zu blicken. Graue Sprenkel durchzogen dieses satte Grün und ich bewunderte aufs Neue ihre Schönheit.
Langsam kam ich ihr immer näher bis unsere Lippen sich fast berührten. Sie bewegte sich keinen Milimeter, schien regelrecht wie paralysiert zu sein und um ehrlich zu sein, genoss ich es viel zu sehr, welche Wirkung ich auf sie hatte."Ich würde es mir niemals verzeihen, wenn dir irgendetwas passieren würde." ,hauchte ich und sah wie auf ihrer Haut Gänsehaut entstand.
Sie schloss die Augen und schien auf etwas zu warten. Lächelnd entfernte ich mich von ihr und sah wie sie perplex die Augen wieder öffnete. Enttäuschung huschte kurz über ihren Blick, doch sie überspielte es schnell mit einem Lächeln.Wollte sie wirklich, dass ich sie küsste? Ein merkwürdiges Gefühl schoss in meine Brust, als ich daran dachte, wie es wohl wäre sie zu küssen. Als wir noch Kinder waren, habe ich sie schon einmal auf den Mund geküsst. Doch dieser Kuss war unschuldig und hatte keinesfalls mit dem zutun, was ich mit Sofia am liebsten tun würde.
"Warum warst du auch in diesem Club? Waren diese Männer deine Freunde?" ,fragte sie mich und holte mich aus meinen erregenden Gedanken raus. Mit gekräuselter Stirn schaute ich in Sofias hübsches Gesicht.
"Ich hatte Geschäfte zu erledigen und sie waren nicht meine Freunde, sondern einfach nur Geschäftspartner."
Sie hob bei meiner Antwort fragend ihre Augenbraue. "Geschäftspartner?"
"Ja, ich arbeite in einer Firma." ,sprach ich und fühlte mich wegen meiner Lüge mehr als nur schlecht. Doch konnte ich ihr die Wahrheit nicht sagen, ohne dass sie in Gefahr gerät. Das wollte ich einfach nicht riskieren.
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So, hier mal aus der Sicht von Elijah, damit ihr auch einen kleinen Blick in seine Gedanken werfen könnt und auch um seinem dunklen Geheimnis näher zu kommen. :)Love, Safiyah♡
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Wann immer die Sterne mich umgeben
Romance"Weißt du wann du wieder kommst, Elijah?" ,flüsterte ich mit brüchiger Stimme durch die sternenklare Dunkelheit. Sein Blick suchte direkt den meinen und sprach leise: "Sofia, du musst nur nach oben sehen und wann immer dich die Sterne umgeben, weißt...