Kapitel 1
Lucius apparierte hinter einem großen, schwarzen Grabstein, welcher schief gegen Himmel ragte. Langsam trat er
hinter dem stein hervor, zog seinen Zauberstab und sah sich wachsam um. Um ihn herrum apparierten weitere Todesser, die genau wie er selbst Masken und lange Kaputzen trugen.
Sie alle gingen unsicher auf Voldemort zu, ließen sich vor ihm auf die Füße fallen und küssten den Saum seines Umhangs. Dannach bildeten sie stumm einen Kreis um ihren Herrn. Lucius mussterte die Umstehenden und schließlich blieb sein Blick auf harry ruhen , der an einen großen Grabstein gefesselt zu sein schien,
Voldemort begann zu ihnen zu sprechen und Lucius spürte deutlich die Unsicherheit und Furcht der anderen Todesser um ihn herrum. Keiner von ihnen wagte es ein Wort zu sprechen, sie alle staarten nur angsterfüllt und dennoch gebannt auf ihren Gebieter.
Plötzlich brach einer der Todesser vor Voldemorts Füßen zusammen und flehte ihn um Vergebung an. Doch der dunklen Lord lachte nur und richtete seinen Zauberstab auf den Mann. "Crucio!" Der am Boden liegende krümmte sich und gellende Schreie hallten über den Friedhof. Lucius staarte mit einer Mischung aus Schock und Faszination auf seinen Herrn und in ihm flammte ein bohrendes Verlangen auf. Lucius schob es jedoch energisch bei Seite und beobachtete wie der dunkle Lord sich nun Wurmschwanz zu wandte. Voldemort sprach zu ihm, dann hob er seinen Zauberstab und ließ ihn durch die Luft wirbeln.
Es sah so aus als würde geschmolzenes Silber aus der Spitze des Stabes fließen und langsam formte sich eine glänzende Hand, die im Licht des Mondes schimmerte. Sie flog auf Wurmschwanz zu und fügte sich nahtlos an den blutigen Stummel an, welcher aus dessen Umhang hervor ragte. Wurmschwanz winselte Worte des Dankes, rutschte dann auf den Knien vor um den Umgangsaum seines Meisters zu küssen. "Auf dass du nie mehr wanken mögest in deiner Treue, Wurmschwanz." sagte Voldemort. Wurmschwanz erwiderte kriecherisch: "Nein, Herr... niemals, Herr..." dann erhob er sich und nahm den Platz links neben Lucius ein. Voldemort wandte sich nun Lucius zu. Sein Herz blieb förmlich stehen als sein Herr vor ihn trat. Nicht nur aus Angst sondern auch aus... . Er schob den Gedanken rash beiseite als der dunkle Lord das Wort ergriff. "Lucius, mein aalglatter Freund. Wie ich höre, hast du die alten Bräuche nicht aufgegeben, auch wenn du der Welt ein Achtung heischendes Gesicht zeigst. Du bist immer noch der Erste, wenn es darum geht, die Muggel ein wenig zu quälen? Doch hast du nie versucht, mich zu finden, Lucius ... deine Großtaten bei der Quidditch-Weltmeisterschaft waren vergnüglich, zugestanden ... doch hättest du deine Kräfte nicht besser darauf verwandt, deinen Herrn zu finden und ihm zu helfen?" "Herr, ich war immer bereit. Hätte es doch irgendein Zeichen von euch gegeben, irgendein Geflüster, wo ihr seid, ich wäre sofort an Eurer Seite gewesen, nichts hätte mich aufhalten können-" " Und doch flohst du vor meinem Dunklen Mal, als ein treuer Todesser es letzten Sommer gen Himmel schickte?" unterbrach Voldemort Lucius träge. " Ja ich weiß alles darüber, Lucius ... du hast mich sehr enttäuscht ... in Zukunft erwarte ich teuere Gesellschaft." "Natürlich, Herr natürlich ... ihr seid gnädig, ich danke Euch ... " Voldemort ging weiter und Lucius atmete erleichtert auf. Sein Herr hatte ihn verschont.
M.
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