~ 5. Ein trauriger Ort (Sährob) ~

399 22 9
                                    

*Sicht Simon*

Ich spürte wie die kalte Winterluft mir die Haare aus dem Gesicht blies. Es began zu scheinen.

Die kleinen Flocken schmelzten auf meinen Armen.

Ja, mir war furchtbar kalt. Aber ich brauchte das jetzt, diesen leichten Schmerz.

Eine Gestalt trat neben mich. Ich blickte immer noch nach vorne, in die Dunkelheit.

Ich wollte jetzt mit niemand reden.
"Hey.", Warte, war er es? Ja... "Hi", meine Stimme zitterte.

"Willst du, naja, ein bisschen laufen?",
Ich blinzelte. Eben hatte er noch mit Tine rumgeknutscht und jetzt wollte er spazieren gehen.

Mit seinem...besten Freund.

Okey, seltsam war das jetzt nicht wirklich, aber trotzdem.

Er lief los und zog mich an der Hand mit sich. Die Straßenlaternen flackerten und ließen die verschneiten Wege gelb-gold erscheinen.

Trotz des Schnee's war der alte Spielplatz trocken.

Jedoch sah er traurig aus. Ich weiß, wie sollte ein Ort traurig sein? Es schien so, als wäre seine Zeit vorbei. Als würde nichts mehr ihn am Leben halten.

Und es schien auch so als würde Rob meine Gedanken lesen. "Sieht ein bisschen sad aus, oder?"

Kaum merklich nickte ich.

"Setzten wir uns hin?", fragte ich Rob unsicher. Er sah mich nur mit einem unglaublich süßem Lächeln an, was ich als 'ja' nahm.

Wir stapften durch den knöchelhohen Schnee zu einem Balken mit zwei schwarzen, etwas kaputten Schaukeln.

Lange... Wie lange genau weiß ich nicht mehr, saßen wir so da.

Nebeneinander auf zwei halb kaputten Schaukeln.

"Simon, was is in letzter Zeit mit dir los?", er schaute mich nicht an, so wie ich vorhin, sondern blickte an mir vorbei.

"Ich habe... Ich - du... Wir... Ich, i-ch... Liebe meinen besten Freund... E-r heiß-t... Rob.",

Zum Schluss wurde ich immer leiser, bis meine Stimme schließlich brach.

Seine Augen blitzen. War er wütend? Angeekelt? Enttäuscht? Traurig?

Ich hasste normalerweise so eine bedrückende Stille.

Die meisten glaubten, man müsste irgetwas sagen, um diese zu durchbrechen.

Doch oft sagen Taten mehr als Worte. Der größere kniete sich vor mich.

Seine Stirn war nur Millimeter von meiner entfernt, was eine Spannung auslöste.

Nicht hart oder wild küsste er mich.
Sondern leicht und gefühlvoll.
Es war als ob er seine Gefühle einfach nur gegen meine Lippen hauchen.

Ich verlor das Gleichgewicht und kippte vorn über in Rob's Arme.

~
Moin :)

Wie immer:
Kritik
Meinung
etc.

In die Kommis.

Ach und danke an:
VampirGirl766
Die mir immer hilft wenn ich Schreibblockarden habe<3.
Schaut mal bei ihr vorbei.
Sie schreibt/malt super!

Old, Shitty Oneshots || Herzschlagmoment Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt